Ob Weltreise oder Städte-Trip, unserer Planet ist so schön und die Ziele gehen uns nicht aus ...
Samstag, 25. Mai 2013
... and the winner is ....
Wetter
Hallo liebe Blogleser,
dies ist eine Beschwerde. Wir sind jetzt 12 Tage zurück in Deutschland und wir hatten hier jetzt mehr Regentage als auf der gesamten Reise von sieben Monaten.
So geht das nicht ....
Sonntag, 19. Mai 2013
... alles hat ein Ende ... auch dieser Blog
Vielen Dank für das große Interesse, das dieser Blog bekommen hat.
Es hat mir / uns auch viel Freude bereitet den Blog zu schreiben.
Zum Schluß noch einige Empfindungen über das Leben in Deutschland:
- alles ist so sauber und geregelt
- der Kleiderschrank ist soooo voll, daß man sich gar nicht entscheiden kann, was man anziehen soll
- wir haben tolle Freunde ....
Dienstag, 14. Mai 2013
... sicher daheim
Es war eine tolle Erfahrung, diese Reise zu machen und wir haben jeden Tag genossen.
Am Flughafen wurden wir herzlich und liebevoll von Familie und Freunden begrüßt - Vielen Dank dafür.
Es ist schön wieder zu Hause zu sein ..... und es war auch sehr schön unterwegs zu sein.
Samstag, 11. Mai 2013
... der Kreis schließt sich
Vor sieben Monaten haben wir auf einer Bar-Dachterrasse in Singapur unsere Weltreise begonnen. Jetzt sitzen wir in Sao Paulo wieder auf der Dachterrasse einer Bar und genießen den Moment.
Den Blick auf die Stadt gerichtet, schließt sich der Kreis.
Der Tag in der 30 Mio. Metropole war entspannt und wir haben einen Eindruck von Sao Paulo bekommen.
Morgen fliegen wir nach Hause ....
Freitag, 10. Mai 2013
Iguacu (brasilianische Seite)
Von unserem persönlichen Taxifahrer wurden wir über die Grenze nach Brasilien und zum neuen Hotel gebracht. Nach dem Einchecken ging es sofort weiter in den Park.
Mit 42 brasilianischen Real (16 Euro) ist der Eintritt günstiger als auf der argentinischen Seite.
Mit dem Bus wird man vom Visitorcenter zu den Fällen gebracht. Auch diese Seite ist genial und es ist unmöglich zu sagen, welche Seite schöner ist. Wenn irgendwie möglich, sollte man immer aus beiden Ländern auf die Fälle schauen.
Heute haben wir auch an dem einen Aussichtspunkt unsere volle Regenmontur angezogen. Es ist ein toller Blick in den Teufelsschlund, aber man steht mitten in der Gischtwolke.
Auch in Brasilien sind die Nasenbären sehr aktiv. Am Nachbartisch im Restaurant sprang einer schnell auf den Tisch, um mit ein paar Pommes zu entkommen.
Nachdem wir im Park alles gesehen hatten, sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren, die nicht so viel zu bieten hat. Aber für einen Besuch beim Friseur hat es gereicht. Nach 4 Monaten und 10 Tagen war es durchaus mal wieder fallig.
Donnerstag, 9. Mai 2013
Iguazu 2
Der Nationalpark Iguazu besteht aus 20 großen und ca. 220 kleineren Wasserfällen, die eine Breite von 2,7 Kilometer abdecken. Die Wassermassen sind einfach gewaltig und total beeindruckend. Ca. 6000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließen hier durch (je nach Wetterlage und Saison). Die meisten Fälle sind 64 Meter hoch, aber einige auch gut 80 m.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in unserem exquisiten Hotel wurden wir wieder von unserem "persönlichen Taxifahrer" zum Park gebracht. Auf den Eintritt für den zweiten Tag gibt es 50% Rabatt (Normalpreis 170 argentinische Peso = 30 Euro p.P.)
Das Wetter war wieder traumhaft, Sonne (23º) und wolkenfrei ... aber wechselnde Winde, so dass wir heute von der Gischt oft nass wurden.
Viele Tiere haben wir natürlich auch gesehen. Das Foto zeigt die Nasenbären beim Plündern der Mülltonne.
Mittwoch, 8. Mai 2013
Iguazu
Der Tag fing schon gut an, wie man an dem Bild vom Sonnenaufgang sehen kann.
Die Nacht in Buenos Aires war sehr kurz und der wenige Schlaf nur etwas erholsam. Aber egal ... gegen Mittag hatten wir das Hotel in Iguazu erreicht. Der Taxifahrer, der uns vom Flughafen zum Hotel gefahren hat, hat auf uns gewartet und uns nach dem einchecken direkt zum Nationalpark mit den Wasserfällen gebracht. So konnten wir den Tag voll nutzen.
Unsere erste Station war "Garganta del Diablo". Siehe Fotos
Einfach genial, wir haben uns viel Zeit gelassen und die Fälle genossen. Da es hier sehr oft und auch sehr heftig regnet, waren wir vom Wetter begeistert. Sonne, Schäfchenwolken und leichter Rückenwind. Bei der Gischt an den Fällen war der Rückenwind sehr gut, man selbst - wie auch die Fotoausrüstung - wird nicht nass.
Morgen geht es noch einmal im den Park ...
Dienstag, 7. Mai 2013
Salty & Ko
Die beiden haben den Einbruch in den Camper auch gut überstanden. Sie haben mit aller Kraft und sehr mutig die Fahrerkabine bewacht, diese blieb ja auch unversehrt.
Die Moai von der Osterinsel gefallen ihnen sehr gut. Trotzdem werden die beiden mit nach Iguazu fliegen.
Montag, 6. Mai 2013
Tschüß Chile
Nun ist es so weit! Eine weitere Etappe geht zu Ende. Heute geben wir den Camper ab und fliegen für 3 Tage nach Iguazu. Danach kommt noch Sao Paulo und dann geht es auch schon nach Hause. Wie schnell doch sieben Monate vergehen ...
Das letzte Wochenende in Chile haben wir in der Region Maipu verbracht. Hier gibt es Vulkane, Lagunen und viele schneebedeckte Berge.
Wir sind bis zur Schneegrenze gefahren und konnten auch ein paar Schneebälle werfen.
Das Maipu-Tal ist sehr schön gelegen und nur 40 Auto-Minuten von Santiago entfernt.
Unsere Sachen sind gepackt und der Camper ist geputzt ....
.... also auf zur nächsten Etappe!
Sonntag, 5. Mai 2013
Besonderheiten
Bei einer Reise kann man was erleben und hat danach auch viel zu erzählen. Einige Besonderheiten möchten wir schon mal nennen:
Chile: Der normale Angestellte hat 15 Tage Urlaub im Jahr und eine Lohnfortzahlung im Kranlheitsfall gibt es in der uns bekannten Form nicht. Für die ersten drei Tage der Krankheit geht der Arbeitnehmer leer aus, ab dem vierten Tag kommt Geld von der Krankenkasse.
Chile: Am letzten Wochenende hat hier die Winterzeit begonnen. Den Termin dafür hat der Präsident bestimmt. An.sich sollte sie schon im März beginnen, aber da wollte er noch nicht. Jedes Jahr ist es anders, aber das stört hier keinen.
Chile: Die meisten Straßen haben nicht nur ein Schild für jeden Kilometer (so wie bei uns), sondern alle 20 Meter ein kleines Holzschild mit der exakten Kilometer-Angabe. Einen guten Grund für diese Beschilderung konnte uns keiner nennen.
Da einige Straßen sehr lang sind und auch durch mehrere Dörfer gehen, sind manche Hausnummern recht hoch. Zum Beispiel unser heutiger Campingplatz hat die Hausnummer von 29519 (Foto).
Auch die Mülltonne gibt es hier nur selten. Die Häuser haben einen Korb an der Straße, in die die Müllbeutel gelegt werden. Drei Fotos von unterschiedlichen Varianten.
Samstag, 4. Mai 2013
Beim Vermieter
Die letzten beiden Nächte haben wir in Santiago auf dem Hof des Camper-Vermieters verbracht (Foto). Der Platz liegt relativ zentral und ist 24-Stunden bewacht. Ein Zustand der uns nach dem Erlebnis in Valparaiso durchaus wichtig ist.
Zudem konnten wir hier im Büro den Computer benutzen, um eine weitere Kopie der Fotos zu erstellen. Bisher hatte ich die Fotos auf den SD-Sticks, auf dem Notebook und auf einer externen Festplatte gespeichert. Mit einer dreifach Sicherung fühlte ich mich gut.
Da ich jetzt nach dem Einbruch nur noch eine Sicherung hatte und das Kabel für die Festplatte auch geklaut wurde, habe ich die gleiche Festplatte noch mal gekauft und alles kopiert.
Außerdem konnten wir unsere ganzen Reiseunterlagen und Flugtickets noch einmal ausdrucken, da auch die kleine Tasche mit den Flugdetails geklaut wurde.
Das Wochenende werden wir außerhalb von Santiago verbringen und werden in die Region von Maipu fahren, das liegt etwas süd-östlich.
Am Montag werden wir den Camper dann abgeben.
Freitag, 3. Mai 2013
Shoppen bis zum Abwinken !!!
Es ist schon Freitag und wir shoppen immer noch. Die Liste der notwendigen Sachen war lang, aber wir sind sehr erfolgreich beim Abarbeiten.
Besonders geschmunzelt haben wir im Laden von La Martina. Auf die Frage vom Verkäufer, ob wir noch etwas benötigen, antwortete ich locker "ja ... ein paar Prozente Discount". Dann gab er uns den Tipp, dass Ausländer in vielen Geschäften des Einkaufszentrums Discount bekommen, wenn sie sich registrieren lassen. Wir verzögerten also die Bezahlung und gingen erstmal zum Info-Schalter des Einkaufszentrums.
Gegen Vorlage des Ausweises bekam man ein Armband, das als Discount-Berechtigung gilt. Bei La Martina gab's dann auf unsere Einkäufe 15%. Super ....
Auch bei anderen Geschäften konnten wir zwischen 10 und 20% bekommen, nur kurz das Armband zeigen und schon wurde der Einkauf günstiger.
Inzwischen ist die Liste komplett erledigt und wir sitzen im Cafe "bei lecker Kuchen".
In der Innenstadt von Santiago waren wir auch schon, um noch ein paar Souvenirs zu besorgen. Der Blick auf die nahen und schneebedeckten Anden ist immer wieder schön
Donnerstag, 2. Mai 2013
Bestandsaufnahme
Die guten Nachrichten zuerst:
- es geht uns gut
- Pässe und Kreditkarten hatten wir dabei
- ich habe eine Sicherung der Fotos
- wir haben bei den Flügen kein Gewichtsproblem mehr ;-))
Die schlechte Nachricht ist, dass wirklich viel weg ist und wir heute eine Bestandsaufnahme machen werden, was noch da ist.
In der Fahrerkabine (die nicht aufgebrochen wurde) waren die Reisetaschen, Rucksäcke und Winterklamotten.
Die Liste der geklauten Sachen liest sich wie folgt:
Notebook
E-reader
I-pods
Mobiltelefon
Foto-Speicherkarten
Schlafsack
....
Bei den Klamotten haben sie den "Rollgriff" gemacht und einfach alles mitgenommen. Nur die Sachen, die wir am Leib tragen, haben wir noch.
Den Sack mit der schmutzigen Wäsche haben so liegen lassen, aber leider war nicht viel drin.
Um einige Sachen ist es wirklich schade, weil wir uns nur wenige neu gekauft haben ... und alle sind weg.
Aber auch ihr daheim musst leiden, weil auch einige Souvenirs geklaut wurden.
Den Ablauf des Einbruchs kann ich mir wie folgt vorstellen:
Mit einem Schraubenzieher das Schloss für das Schiebefenster raus gebrochen. Dann ein Kind oder eine sehr kleine Person (es gibt hier ganz viele kleine Personen) durch das Fenster rein und alles was brauchbar aussah rausgeworfen. Meinen Schlafsack haben sie wohl als Beutel genommen.
Da die hintere Tür noch verschlossen war als wir zurück kamen, ist das Kind wohl auch durchs Fenster wieder raus.
Die kaputte Scheibe konnten wir gestern noch beim Glaser erneuern lassen, da heute ja Feiertag ist und alles zu ist. Die Polizei hat uns dabei sehr geholfen. Erst der dritte Glaser, zu dem sie uns begleitet haben, konnte uns helfen.
Donnrtstag geht's nach Santiago zum Shoppen.
Mittwoch, 1. Mai 2013
Valparaiso .... und dann war der Camper leer !!!!
Der Tag in Valparaiso war schön, aber als wir zurück kamen, war das Seitenfenster kaputt und der Camper leer.
Pauschal kann man sagen : Technik und Klamotten sind weg.
Aber uns geht es gut .....
Foto zeigt die Polizisten bei der Anzeigen-Aufnahme
29.4.13 Countdown läuft ...
Ja, wir nähern uns dem Ende unserer Reise. Ein paar Tage sind es noch, aber vergessen können wir es nicht, denn liebe Freunde schicken uns Emails mit der genauen Tageszahl, die wir noch haben.
Das erste Foto zeigt den Übernachtungsplatz direkt am Pazifik in Zapallar. Etwas erhöht und nicht direkt im Wind. TOLL
Auf dem Weg nach Santiago de Chile sind wir sehr weit fortgeschritten, es fehlen nur noch wenige hundert Kilometer. Aktuell stehen wir vor Valparaiso und werden morgen die Stadt mit den vielen "Schrägfahrstühlen" in Augenschein nehmen.
Zeit für eine Pause muss aber auch immer sein. Dieses Mal war es nicht der Pie de Lemon, sondern der "Submarino", wie die heiße Schokolade hier genannt wird. Man bekommt heiße Milch im Glas und einen Riegel Schokolade, der dann in der Milch schmelzen kann.
Lecker ...
Auch witzig war der Parkplatz in eimem aktuell trockenen Flussbett. Im Moment ist wohl lein Regen angesagt.
Montag, 29. April 2013
28.4.13 Panamericana
Wir tummeln uns ja gern auf den Nebenstraßen, aber jetzt fahren wir mal ein Stück auf der RN 5 nach Süden, die zugleich ein Teil der Panamericana ist.
Die Panamericana führt von Alaska bis nach Feuerland. Nur ein kleines Stück von 90 km in Mittelamerika ist noch nicht befahrbar. Als Gründe für diese "Lücke" werden verschiedene Varianten angegeben. Neben dem Naturschutz und unbezwingbarer Geographie, werden hinter der Hand auch Lobbyisten genannt. Die Fährverbindung für diese 90 km ist so teuer und somit für die Betreiber so lukrativ, dass ein Straßenbau gern verhindert wird.
Südlich von Santiago de Chile gibt es allerdings zwei verschiedene Streckenverläufe. Der eine bleibt in Chile und folgt der Carretera Austral, die wir auch befahren haben. Die andere Strecke geht von Santiago über Buenos Aires und führt dann an der Atlantik-Küste nach Süden.
Aktuell befinden wir uns an der Küste in Zapallar, wo wir in einem sehr guten (und leider auch teuren) Fischrestaurant gespeist haben.
Es war mega lecker und ur-gemütlich. Das Örtchen hat uns so gut gefallen, dass wir noch ein wenig spazieren gegangen sind und dann mit Blick auf den Pazifik auf den Sonnenuntergang gewartet haben.
27.4.13 Pisco
In Alto de Carmen, oben in den Hügeln der Kordillere, werden die Trauben für den Pisco, das Nationalgetränk der Chilenen, geerntet.
Die Trauben bleiben länger an der Rebe, damit sie süßer werden.
Jetzt, Ende April ist die Erntezeit, wenn der normale Wein schon in den Fässern gärt.
Pisco wird mit einem Alkoholgehalt von bis zu 50% gekeltert und dann als Pisco Sour im ganzen Land geschätzt und getrunken.
Wir wollten in Alto de Carmen eine große Pisco-Destillerie besichtigen, aber in der Nebensaison gibt es samstags keine Führungen.
Schade, aber immerhin konnten wir die Weinfelder bewundern, die im die Berghänge der Schlucht gepflanzt wurden (Foto).
Dann ging es weiter nach La Serena, ein durchaus nettes Städtchen mit einem (schon geschlossenen) Infozentrum und einem großen Einkaufszentrum.
Samstag, 27. April 2013
26.4.13 kaltes Wasser
Heute hatten wir mal wieder einen Campingplatz ... zumindest sieht es so aus und wir mußten eine Gebühr bezahlen. Ganze 11 Euro kostete uns die Nacht. Dafür gab es Toiletten und Duschen mit kaltem Wasser.
Wir standen in der ersten Reihe mit Blick auf den Pazifik ... super !!!
Die vorgelagerte Insel heißt "Zuckerbrot" (Pan de Azucar). Viel zu gucken gibt es hier leider nicht, aber wir fahren auf der kleinen Nebenstraße weiter direkt am Pazifik gen Süden.
Die Landschaft ist sehr karg und trocken. Gelegentlich sieht man eine einsame und einfache Hütte Wasser, sonst nix.
Mal sind es kleine Sanddünen, die uns zu einem Foto hinreißt und mal ein paar Kakteen.
In Bahia Inglesa (dem wohl schönsten Badestrand in Chile) mussten wir natürlich auch ins Wasser gehen. 19º Luft- und 17º Wassertemperatur.
.... boh, ganz schön frisch.
Freitag, 26. April 2013
25.4.13 Kaputter Wagenheber ...
In Antofagasta besuchen wir noch einmal die shopping-mall und fahren dann an der Küste des Pazifik nach Süden. Gelegentlich fahren wir einen Schleife durch die Kordilleren (das kleine Gebirge zwischen dem Pazifik und den Anden). Die Landschaft ist farbenfroh; die Mineralstoffe im Gestein sind in verschiedenen Farben oxidiert; aber Büsche oder Pflanzen gibt es nicht. Es ist einfach zu trocken.
Die Nacht verbringen wir direkt am Strand des Pazifik, der zum Baden aber zu kalt ist. Der kühle Humboldt-Strom macht sich doch bemerkbar.
Morgens dann die Überraschung. Der hintere Reifen auf der Fahrerseite ist platt. Um die Ursache bereits zu nennen, wir sind über einen Nagel gefahren.
So ein Reifenwechsel ist ja kein Problem, wenn denn der Wagenheber funktionieren würde.
Also halten wir mal wieder ein Fahrzeug an und bitten um Hilfe in Form eines Wagenhebers.
In der nächsten Ortschaft gibt es dann auch einen Vulkanisator, der das Loch im Reifen findet und flickt.
Die "Werkstatt" war echt "interessant". Aus meiner Kindheit waren mir die alten Geräte und Werkzeuge noch bekannt, aber hier ist die Arbeitsweise heutzutage noch völlig normal.
Reisen ist eben doch ein Abenteuer und jeder Tag hält neue Überraschungen bereit.
Mittwoch, 24. April 2013
23.4.13 Antofagasta
Nach der ruhigen Nacht in der verlassenen Stadt sind wir nach Antofagasta gefahren. Im Gegenverkehr kam ein Schwertransporter mit einer Baggerschaufel für die Mine und Nicole war von den Ausmaßen total beeindruckt. So breit wie zwei Fahrspuren und hoch wie ein Haus (nur die Schaufel).
Die Reifen für die Laster der Mine haben wir auch gesehen. Jeder ist ca. 4 m hoch.
Antofagasta begrüßt uns mit Nebel, der hier üblich sein soll.
Durch den Humboldt-Strom, der von der Antarktis an der Küste Chiles nach Norden zieht, gibt es hier ein Wetterphänomen.
Die kühle Luft aus der Antarktis ist sehr trocken und recht kühl. Es gibt nur ganz selten Niederschlag und deshalb ist die Atacamawüste ja auch die trockenste Wüste der Welt
Aber in Antofagasta gibt es oft Morgennebel (nur hier), der sich aber einfach auflöst ohne zu regnen.
So auch heute. Am Nachmittag brach die Sonne durch und das Wahrzeichen der Stadt, la portada, strahlte im Licht.
Es handelt sich um einen Steinbogen vor der Küste, der sehr schön anzusehen ist. Auch gibt es reichlich Vögel, die in den Aufwinden segeln und nach Beute suchen.
Zusätzlich gibt es ein schönes Museum mit Fossilien, Bildern und Strom. Ja, die nette Dame am Eingang hatte uns erlaubt, die Akkus unserer Geräte zu laden.
22.4.13 Die höchste Nacht ...
Die höchste Nacht - in Bezug auf die Meter über dem Meeresspiegel - war bisher in Tibet auf 4050 m gewesen.
Diesen persönlichen Rekord konnten wir mit der letzten Nacht erhöhen.
Gemeinsam mit den gerade kennengelernten Weltreisenden (Carsten und Christine, die im eigenen Allrad-Camper viele Jahre um die Welt fahren wollen) sind wir zu den Geysiren von Tatio gefahren. Die liegen 90 km nördlich von San Pedro de Atacama auf gut 4200 m.
Direkt am Eingang zum Geysirpark konnten wir die beiden Camper zum Übernachten parken. Bei einer Außentemperatur von -8º ist die Innentemperatur bei uns auf 1º gefallen und die Scheiben waren wieder von innen gefroren. Bei dem besser isolierten Camper von C&C waren innen noch mollige +10º.
Um 6.30 Uhr machte der Park auf und die ersten Busse waren schon da. Mit der aufgehenden Sonne sollen die Geysire am schönsten und aktivsten sein.
Wir hatten unsere Antarktis-Bekleidung wieder rausgeholt und es war trotzdem bitter kalt. Irgendwie fühlten sich die -8º auf 4200 m viel kälter an.
Als die Sonne dann rausgekommen war, wurde es warm ...+2º
Da haben wir erst einmal gefrühstückt (bis die Busse alle weg waren) und sind dann in die warmen Pools gesprungen (25º), um ein Bad zu nehmen.
Es war sehr belebend, sich bei 2º zu entkleiden.
Nun sind wir auf dem Weg weiter nach Westen und verlassen die Region der Atacama-Wüste. Es ist immerhin die trockenste Wüste der Welt und es soll Wetterstationen geben, die noch nie einen Tropfen Regen registriert haben.
Die Stadt Calama nutzen wir, um unsere Vorräte aufzufrischen, fahren aber doch weiter.
15 km nördlich liegt die weltgrößte Kupfermine "Mina de Chuquicamata", für die Besichtigung benötigt man aber eine Voranmeldung.
Das letzte Foto zeigt unseren heutigen Übernachtungsplatz in einer verlassenen Stadt auf dem Weg nach Antofagasta. Die Lehmhäuser fallen langsam in sich zusammen, aber es ist schön ruhig.
Pfand-Flaschen
Auch in Argentinien und Chile gibt es für den Verbraucher die Wahl zwischen Einweg- und Pfandflaschen bei den Getränkeverpackungen.
Wir hatten einige Male die Pfandflaschen gekauft und wollten nun das Pfand wieder einlösen.
Es gab auch im Supermarkt einen Automaten, der die Flaschen zurück nimmt. Mit dem Coupon an der Kasse begann dann das Vergnügen.
Das Pfand der alten Flaschen wird nur für den Kauf neuer Flaschen anerkannt. Da wir aber keine neuen Flaschen kaufen wollen (wir müssen ja bald abreisen) sollte es keine Möglichkeit geben, das Pfandgeld zurück zu bekommen.
Es ist zwar nur ein Mini-Betrag, aber das Prinzip ärgerte uns. Mit einer Mischung aus spanisch und englisch haben wir uns beschwert und den Chef kommen lassen.
Nach langer Diskussion wurde ein Weg gefunden, aber das System hat einen Fehler.
So wird die Pfandflasche in den beiden Ländern nicht zum Durchbruch kommen. Dabei wäre es so wichtig, denn in der Umwelt liegen überall die leeren Flaschen rum und verschmutzen die Natur.
Das Thema "Umweltschutz" wird hier noch sehr stiefmütterlich behandelt.
Schade, bei der wunderschönen Natur.
Sonntag, 21. April 2013
21.4.13 Valle de la luna
Heute gibt's wieder nur einen kurzen Blog, weil wir andere Weltreisende getroffen haben und es gibt viel zu erzählen und viele Erfahrungen auszutauschen.
Also heute das Bild der Kirche in San Paolo de Atacama, die eine Decke aus Kaktusholz hat.
Der Besuch im Valle de la Luna war einfach nur genial. Die Landschaft ist durch Salz geprägt und man könnte es für Schnee halten. (Foto)
Das Panoramafoto spricht für sich selbst und weil es uns gestern Abend so gut gefallen hat, sind wir heute morgen noch einmal eingefahren. Mit dem Licht von der anderen Seite war es auch sehr schön.