Sonntag, 26. April 2015

der Frühling ist schön ...

Der Norden von Deutschland steht in voller Blüte und es ist wunderschön!
(nur die Allergiker müssen leiden, eine Runde Mitleid)

Dienstag, 14. April 2015

Guilin - wir sind zufrieden

... und die Floß-Fahrt machen wir auch nicht allein ...

wir machen eine Floß-Fahrt

Fahrt auf dem Li-Fluss mit vielen anderen Booten

Karstkegelberge im Dunst, oder ist es doch Luftverschmutzung ?

Blütenpracht

auch vor den Schilfrohrhöhlen ist es schön

Impressionen aus den Schilfrohrhöhlen mit Nicole und unserem Guide, Herrn Xing, als Größenvergleich

Impressionen aus GUILIN 3

Impressionen aus GUILIN 2

Impressionen aus GUILIN 1

wieder Daheim

… eine lange Reise zurück. Von den Reisterrassen sind wir erst mit dem Auto nach Kunming, um dort in den Flieger zu steigen. Über Guangzhou nach Paris und weiter nach Hamburg. Knapp 34 Stunden waren wir unterwegs.

Unser erster Eindruck von Deutschland:

- es ist so ruhig. Es hupt gar keiner. Die Leute reden in gemäßigter Lautstärke mit einander.
- die Luft ist so klar. Man atmet erst einmal tief durch. Klare und saubere Luft. Schön !!!
- es ist so sauber und alles ist in Ordnung.

Also, es war ein toller Urlaub, aber es ist auch schön wieder hier zu sein.

p.s. unser erster Weg führte uns zum Griechen. Echt lecker !!!

Sonntag, 12. April 2015

Reis-Terrassen von Ahuazhai

Diese Reisterrassen liegen südlich von Kunming im Bezirk Yuanyang und sind besonders schön.

Über diverse Berghänge erstrecken sich ausgedehnte Terrassen-Landschaften, die aktuell in der Vorbereitungsphase für den Reisanbau sind. D.h. Sie sind bereits mit Wasser gefüllt und gepflügt. Auf einigen Feldern wurden schon Keimlinge gezogen und werden jetzt auf den Feldern gepflanzt.
In dieser Zeit ist es deshalb so schön, weil das Wasser das Sonnenlicht spiegelt. Mit dem Reiswachstum wir es zwar grüner, aber die Spiegelung ist schon besonders. Einige Felder schimmern matschig-braun, weil sie frisch gepflügt sind, andere schon leicht grün, da die Setzlinge bereits ausgebracht sind. Toll.

Das Wetter ist hier sehr wechselhaft und nicht jeder Tourist bekommt die Reisterrassen auch zu sehen, denn Nebel und Wolken versperren oft den Blick. Wir hatten viel Glück und an allen Punkten gute Sicht.

Reisterrassen werden auch noch neu angelegt, da die Regierung erklärt hat, dass sie dann in den privaten Besitz der Bauern übergehen und vererbt werden können. Es ist aber eine sehr harte Arbeit und die Jugend ist oft nicht mehr zu einem solchen Leben bereit.

Es ist ein besonderes Bild, wenn man die Arbeiter in den Hängen zuschaut. Lange schmale Wege liegen zwischen den Dörfern und den Feldern. Alles wird auf dem Rücken getragen (meistens auf dem Rücken der Frauen)

Heute haben wir auch zwei Frauen gesehen, die eine Lkw-Ladung Zementsäcke von der Straße zur Baustelle getragen haben. Ein Sack hatte das Gewicht von 50 kg. Die Frauen waren keine 1,40 Meter groß und wogen sicherlich viel weniger.
Der Sack wurde mit einem Riemen über die Stirn auf dem Rücken getragen. Hier möchte ich mich Frau sein !!!!!

Besonderes

Ein Lob auf die chinesische Steckdosen. Sie ist so konzipieret, dass man alle Stromstecker benutzen kann. Es passen die europäischen genau so wie die amerikanischen oder englischen. Einfach super, man braucht hier keinen Adapter.

WLAN: an jeder Ecke ist hier Internet zu empfangen. Schnell und gut in der Bandbreite.
Leider kommt man nicht immer auf alle gewünschten Seiten. Google ist hier nicht besonders beliebt, da man fast keinen der Dienste nutzen kann. Nur über die installierte App hat man gelegentlich Zugriff.
(Aber auch nur über das Smartphone von Apple und nicht über das von Samsung).

Mercedes Benz LKW: wir haben hier wirklich sehr viele Lkw gesehen, aber gar keinen von Mercedes Benz. Schade Carsten, hier hat dein Arbeitgeber noch viel zu tun.
Oder hat Mercedes Benz hier nur eine Kooperation und produziert unter einem anderen Namen?

Freitag, 10. April 2015

wir besichtigen unser Hotel

Ja, das kam uns schon komisch vor. Auf dem Tagesplan stand, dass wir das Hotel, in dem wir gerade untergebracht sind, besichtigen.
Es ist die Wohnanlage einer sehr vermögenden Familie, die Ende des 19. Jahrhunderts durch Handel berühmt und reich wurde.

Wir hatten uns auf einen gemütlichen Rundgang eingestellt, als wir uns mit unserem Guide Sophia trafen. Aber es waren schon einige Reisegruppen in der weitläufigen Anlage unterwegs.
Als wir die erste Schulklasse in Begleitung der Eltern sahen, waren wir sehr angetan. Als dann mehrere hundert Kinder in Begleitung der Eltern und mit Guide mit Lautsprecheranlage folgten, war es uns zuviel. Wir sind zum nächsten Programmpunkt übergegangen und haben dann das Hotel am Nachmittag in aller Ruhe angeschaut. Als Gäste der Anlage dürfen wir jederzeit überall hin

Eine sehr schöne Anlage mit 214 Räumen. Eine Ausstellung mit Bildern zeigt den sehr wechselhaften historischen Verlauf dieser Wohnanlage. In Zeiten der Kulturrevolution wurde fast alles zerstört. Erst in den späten 1990ern wurde die Restaurierung begonnen. Jetzt ist es eine Sehenswürdigkeit mit historischer Geschichte.

Yunnan

Wir befinden uns in der Provinz Yunnan. Diese wird von drei Wirtschaftszweigen dominiert.

- Tabak
Vor 20 Jahren entdeckt, dass Boden und Klima für Tabakanbau geeignet ist.
Landwirte haben festen Preis, um an den Staat zu liefern. Der Staat hat Monopol für Zigaretten Produktion
Fast alle Männer rauchen, wissend dass es nicht gut für die Gesundheit ist. Frauen nur bei den Minderheiten. Für die Han-Frauen schickt es sich nicht.
Es wird auch überall geraucht. Es ist für uns echt ungewohnt, wenn im Restaurant am Nebentisch geraucht wird.


- Tourismus
Die ausgesprochen vielseitige Natur mit einem höhenprofil zwischen 65 Metern über dem Meeresspiegel und dem Hochland mit Bergen bis zu 6.500 Metern, machen das Land für reisende interessant.
Inzwischen hat auch die Regierung die Vorteile des Tourismus entdeckt und baut historische Stätten wieder auf, die während der Kulturrevolution stark gelitten hatten.


- Bergbau Zinn
Bodenschätze sind im China ein großes Thema. Die Ausbeutung ist ein wichtiger wirtschaftlicher Bestandteil. An der Verbesserung der Umweltverträglichkeit wird noch gearbeitet.
Hier gibt es große Zinn-Vorkommen

Regeln für den Verkehr in China

Wer sich in China im Straßenverkehr bewegt, sollte folgende Regeln beachten :

- immer nur an sich denken, die anderen warten gern

- schneller und mutiger sein als die anderen, sonst muss man selber warten

- wer hupt hat Recht und Vorfahrt

- rechts und links überholen ist erwünscht. Standstreifen und auch die Gegenfahrbahnen sollten genutzt werden

- auch die kleinste Lücke kann gefüllt werden, auch wenn dann keiner mehr vorwärts kommt. Jeder Knoten kann irgendwie wieder gelöst werden

- rechts darf immer abgebogen werden. Egal ob die Ampel rot zeigt oder dort Fußgänger gehen

- Personen auf dem Zebrastreifen müssen weggehupt werden. Fußgänger haben keine Rechte.

- wer links abbiegen möchte, fährt einfach langsam oder auch schnell in den Gegenverkehr. Der wird schon anhalten.
Bei mehreren Gegenverkehrsspuren muss man eine nach der anderen durch beherztes voranfahren gewinnen.

- Motorroller nutzen auch die kleinste Lücke. Bei roten Ampeln fahren Sie immer ganz nach vorn und stellen sich auf den Zebrastreifen, dazu ist er doch da, oder.?

- Spurwechsel sind ganz einfach. Langsam rüber ziehen. Der Nachbar wird schon bremsen oder seinerseits die Spur wechseln

- Elektro-Motorroller dürfen auch ohne Führerschein gefahren werden. Die Fahrer haben also wirklich keine Ahnung von Verkehrsregeln, sie tun nicht nur so.

Fazit: wir haben einige Unfälle gesehen und auch ein paar Fast-Unfälle miterlebt. Es ist es Wunder, dass der Verkehr überhaupt rollt.

Die Straßen sind oft in extrem schlechten Zustand und erschweren das Vorankommen.
Z.B. Haben wir für die Strecke von 130 Km vier Stunden gebraucht, obwohl Mautstraßen dabei waren.

Es gibt zwar einen TÜV, aber die Fahrzeuge auf den Straßen haben sicherlich lange keinen Abgas-Test gemacht / bestanden.

Mittwoch, 8. April 2015

Kunming

Von Dali nach Kunming fahren wir mit dem öffentlichen Bus. Normale Fahrzeit ist üblicherweise 5 Stunden, wenn es schnell geht, reichen manchmal auch 4 Stunden.
Wir brauchen 10 Stunden!!! Diverse Baustellen und ein Stau mit 135 Minuten Stillstand, aber wir sind angekommen. Die Knie Schmerzen zwar, aber wir haben es geschafft, den richtigen Bus zu nehmen (kein Wort in Englisch, nur chinesische Schriftzeichen) und trotz allen kleinen Problemen ans Ziel zu kommen.
Zumindest zwei junge chinesische Mädels, die im Hongkong arbeiten und hinter uns saßen, konnten englisch sprechen.
(Die Verständigung ist echt schwer hier, da nur sehr wenige englisch können, obwohl es doch in der Schule gelehrt wird).


Noch ein Wort zum Stau: bei unserer ersten Reise nach China vor dreieinhalb Jahren hatten wir auch einen Stau mit Vollsperrung, damals mussten wir auch genau 135 Minuten warten. Aber damals hatten wir einen Flieger zu erwischen, heute hat nur der neue Tour-Guide auf uns gewartet. Immerhin 6 Stunden stand die arme Sophia an der zentralen Busstation, um unseren Bus (die Busnummer hatte der alte Tour-Guide aus Dali per sms geschickt) zu erkennen und somit uns zu finden.

Kunming ist die Hauptstadt der Provinz Yunnan.
Mit 3 Mio. Einwohnern in der Stadt / 5 Mio. in der Metropole auch für chinesische Verhältnisse eine große Stadt.
Es gibt 6 U-Bahn-Linien (die bis 2018 fertig sein sollen) und 200 Buslinien mit 4500 Bussen. Trotzdem sind die Straßen voller Autos und Motorroller.

Die Neubautätigkeit ist auch in dieser Stadt extrem hoch. Überall entstehen neue Wolkenkratzer mit Wohnungen. Die Besonderheit in China ist, dass der Grund und Boden immer dem Staat gehört. Er wird nur auf 70 Jahre verpachtet (manchmal auch nur 40 Jahre). Die gebauten Wohnungen können gekauft werden, fallen aber nach 70 Jahren an den Staat zurück. Oftmals fallen sie schon vorher zusammen. Der Staat reißt dann die Gebäude an und verpachtet neu für neue Bauprojekte.

Seit letztem Jahr wird eine Sondersteuer für die zweite Wohnung einer Familie erhoben, um die Spekulationen zu unterbinden. Dies führt dazu, dass viele Hochhäuser leer stehen, aber der Preisauftrieb wurde gestoppt.

In Kunming ist der größte See der Provinz, mit 300 qkm sogar sehr groß. Leider wurden in der Vergangenheit alle Industrieabwässer und auch das Abwasser aus den Haushalten ungeklärt eingeleitet. Die Folgen, totale Verschmutzung und extreme Geruchsbelästigung, sollen jetzt bekämpft werden. Spät, aber das Problem ist erkannt. Die Fehler der Vergangenheit werden jetzt bearbeitet. Evtl. gibt es doch noch eine Chance für die Umwelt.

Dienstag, 7. April 2015

Frauen Arbeit

In vielen Ländern dieser Erde gibt es Diskussionen darüber, ob Frauen arbeiten sollen. Hier ist es gut geregelt.
Auf der Baustelle dürfen auch Frauen arbeiten, sogar die wirklich harten und anstrengenden Tätigkeiten übernehmen. Da es nicht viele Maschinen als Hilfsmittel gibt, dürfen die Frauen die Steine schleppen, sei es nur noch dem Abladeplatz bis ins Haus, oder auch bei mehrstöckigen Gebäuden bis ganz nach oben.
Mit dem Beton verhält es sich ähnlich. In China gibt es diese praktischen und schon über Jahrhunderte bewährte Schulter-Tragestangen aus Bambus, an jede Seite einen vollen Eimer und los geht's.

Generell kann mal den Trend erkennen, dass der Mann in China gern den Frauen den Vortritt bei den körperlich sehr anstrengenden Tätigkeiten lässt. Im Haushalt wie bei der Feldarbeit.

Sind die Chinesen uns da schon einen Schritt voraus ???
😉😉😉😜

von Shangri-La nach Dali

Wir verlassen Shangri-La nachdem wir noch einen Rundgang über den Bauernmarkt gemacht haben. Heute haben wir immerhin 10 Grad plus und die Sonne scheint auch.

Unsere Fahrt dauert 4 Stunden plus einer Lunchpause von einer Stunde. Da unsere Fahrerin kein Englisch spricht und wir kein Mandarin, ist die Unterhaltung sehr eingeschränkt. Bei der Bestellung des Mittagessens zeigen wir auf zwei uns bekannte Gemüsesorten (Brokkoli und pakchoy) und flattern mit den Armen, um das Ganze mit Hühnchen zu bekommen. Es hat geklappt und war sehr lecker.

Die Fahrt führte durch endlose landwirtschaftliche Gebiete. Überall waren Menschen auf den Feldern und verrichteten die Feldarbeit. Hockend mit den Händen in der Erde, gebeugt mit der Hacke oder hinter den Pflug mit zwei Jak's davor.
Wir waren sehr über die viele Handarbeit überrascht.

Als zweites sind uns die vielen Steinbrüche aufgefallen. Hier werden ganze Berge abgetragen und als Baumaterial verwendet.

Fahrschule

Das erste Mal sind uns die Fahrschulwagen erst in Dali aufgefallen, da sie hier eine Anzahl angenommen haben, die nicht zu übersehen war.
Auf einer 50-minütigen Fahrt waren es bestimmt 60 Fahrschulwagen, jeweils besetzt mit 4 Fahrschülern und einem Fahrlehrer.
Die Fahrzeuge sind immer weiß, mit einer dicken Antenne auf dem Dach und mit vielen, auffälligen Beschriftungen als Warnung. Es ist auch durchgehend der VW-Jetta, also schon gut zu erkennen.
So weit wir erkennen konnten, waren die Schüler in allen Altersklassen dabei das Fahren zu erlernen.

Für uns stellt sich nun die Frage, was passiert, wenn all diese Fahrschüler zu Autofahrern werden und mit dem eigenen Auto auf die Straße kommen.
Auch jetzt schon ist der Verkehr in den Städten kurz vor dem Kollaps, auf den Landstraßen und Autobahnen geht es noch mit den PKW. Hier Sorgen eher die vielen LKW für das überfüllen der Straßen.
An die Belastung durch die Abgase möchte gar nicht denken.

Wie ist dieser Problem zu lösen?
- sauberere Autos ist sicher ein Punkt.
- Luxus-Steuern auf Pkw sicher auch eine Möglichkeit das Thema zu verzögern
- die Variante mit dem Kennzeichen, an einem Tag die geraden Endziffern und am Tag drauf nur die mit den ungeraden Endziffern hat auch in vielen europäischen Ländern nur dazu geführt, das jeder zwei Autos hat, natürlich mit unterschiedlichen Endziffern.

China wäre sicherlich gut beraten, den Sektor mit Elektro-Fahrzeugen frühzeitig zu fördern. In der Stadt Guilin war uns dieser Trend bereits bei den Motorrollern sehr positiv aufgefallen.

Sonntag, 5. April 2015

von Shangri-La nach Dali

Wir verlassen Shangri-La nachdem wir noch einen Rundgang über den Bauernmarkt gemacht haben. Heute haben wir immerhin 10 Grad plus und die Sonne scheint auch.

Unsere Fahrt dauert 4 Stunden plus einer Lunchpause von einer Stunde. Da unsere Fahrerin kein Englisch spricht und wir kein Mandarin, ist die Unterhaltung sehr eingeschränkt. Bei der Bestellung des Mittagessens zeigen wir auf zwei uns bekannte Gemüsesorten (Brokkoli und Pak Choi) und flattern mit den Armen, um das Ganze mit Hühnchen zu bekommen. Es hat geklappt und war sehr lecker.

Die Fahrt führte durch endlose landwirtschaftliche Gebiete. Überall waren Menschen auf den Feldern und verrichteten die Feldarbeit. Hockend mit den Händen in der Erde, gebeugt mit der Hacke oder hinter den Pflug mit zwei Jak's davor.
Wir waren sehr über die viele Handarbeit überrascht.

Als zweites sind uns die vielen Steinbrüche aufgefallen. Hier werden ganze Berge abgetragen und als Baumaterial verwendet.

Wir sind jetzt wieder auf nur 2000 Metern über dem Meeresspiegel und es ist schön warm

auf 3.300 Meter.

Shangri-La und somit auch unser Hotel liegen auf 3.300 Meter. Heute Morgen wurden wir von Schnee überrascht.
Um der Kälte zu trotzen, haben wir alles gegeben. 5-6 Schichten und auch die Regenhose mussten herhalten.
Auch in den Räumen ist es nicht so warm. Unser Hotelzimmer hat immerhin 18 Grad. In der Lobby sind es eher nur 15 Grad. Im Restaurant hat die Bedienung eine Daunenjacke an und der Chef trägt Jacke und Mütze.

Am Tage, wenn man sich in der Sonne bewegt, ist es aber ganz ok.

Bei dem heutigen Ausflug in einen naturbelassenen Nationalpark, der auf 3.650 Metern liegt, ging es uns sehr gut. Aber bei einigen Chinesen (obwohl sie sich mit Sauerstoff gedopt haben) setzten Symptome der Höhenkrankheit ein.

Wir sind doch echte Naturburschen.

Samstag, 4. April 2015

Shangri-La

Der Roman "Lost Horizon" von James Hilton aus dem Jahr 1933 beschreibt eine Landschaft in Tibet, die als verstecktes Paradies mit sehr lange lebenden Menschen Weltruhm erlangt.

Der vom Autor beschriebene Ort lag irgendwo in Tibet. Die genaue Beschreibung passt auf ein paar Orte in dieser Region, aber diese Stadt in der wir heute sind war am schnellsten und hat sich im Jahre 2001 im Shangri-La umbenannt.
Das Ziel dieser Umbenennung, den Tourismus in einer abgelegenen Region ohne nennenswerte Industrie zu steigern, hat funktioniert.

Aber 2014 kam das Inferno. Gegen Mitternacht wurde in der Altstadt durch einen Kurzschluss in einer der diversen wild verlegten Stromleitungen ein Feuer ausgelöst. Trockenheit und Wind verbreiteten es über große Teile der Altstadt.
Über 8 Stunden wurde gelöscht, bis alle Wasservorräte verbraucht waren. Über 100 Häuser wurden Opfer der Flammen, darunter wertvolle historische Gebäude, die über 1300 Jahre alt waren.
Aktuell laufen die Wiederaufbau-Maßnahmen und von höher gelegenen Orten sieht man noch die Ausmaße der Zerstörung.
Über das Internet haben wir uns Berichte und Bilder zur Katastrophe angeschaut. Das war der absolute Wahnsinn.

Tiger-Leaping-Gorge

Auf halber Strecke von Lijiang nach Shangri-La liegt die Tigersprung-Schlucht. Ein ca. 20 km länger Abschnitt des Yangtze-Flusses, der an der engsten Stelle nur 20 Meter breit ist.

Obwohl der Yangtze zu dieser Jahreszeit nur sehr wenig Wasser führt, ist die Tigersprung-Schlucht beeindruckend. Man möchte sich dann gar nicht vorstellen wie viel Wasser zur Regenzeit hier durch geht. Vor einigen Jahren hatten 16 (verrückte) beschlossen, den Yangtze von der Quelle hoch oben in Tibet bis zur Mündung in Shanghai mit dem Floß zu fahren. Da sie sich beim Start verschätzt hatten und erst recht spät in Tibet los kamen, passierten sie diese Schlucht bei Hochwasser. Nur 6 kamen schlussendlich in Shanghai an.

Freitag, 3. April 2015

Automarken

Ich hatte es mir auf den vielen Reisen zur Angewohnheit gemacht, eine kleine „nicht-repräsentative" Untersuchung zu den genutzten Fahrzeugen auf unserer Route zu machen.
Diese Untersuchung macht in China für mich keinen Sinn, da ich viele der fahrenden Autos nicht identifizieren kann. Diese Automarken kenne ich oft gar nicht.
Ich kann nur sagen, dass die üblichen Verdächtigen aus Deutschland, Frankreich, Japan und Korea auch gut und häufig vertreten sind.

Altstadt von Jiliang

Und wieder ist wohl ein Blogeintrag verloren gegangen. 

Deshalb hier in Kürze einige Stichworte:

Jiliang liegt am Fuße des Snow-Mountain, der immerhin 5.600 Meter hoch ist. Mit der Seilbahn sind wir auf 3.500 Meter gefahren und hatten einen tollen Blick auf den Gletscher.
Unser Tour-Guide, Thomas, gehört der Minderheit der Naxi an. Ca. 230.000 Bewohner von Jiliang (bei 1,3 Mio. Gesamtbevölkerung) sind Naxi. Sie haben eine eigene Sprache und eine eigene Schrift, Thomas ist stolz darauf und pflegt es für seine Nachkommen. 

Unser Hotel liegt direkt in der Altstadt, die 1996 bei einem Erdbeben der Stärke 7,0 sehr stark beschädigt wurde. Fast alles wurde dem Erdboden gleich gemacht, aber inzwischen alles wieder im alten Style aufgebaut.
Es ist eine wirklich schöne Altstadt und wir sind gern darin geschlendert. 
Ein Business-Modell, dass sich gut entwickelt hat, ist das fotografieren von in alte Gewänder gekleidete Besucher. Bei der „einfachen" Version wird nur ein Kittel umgehängt und ein Hut oder eine Krone aufgesetzt. Oft wurde aber auch sehr aufwendig die entsprechende Person zurecht gemacht. Hauptsächlich mehr oder weniger junge Damen haben wir gesehen, die aufwendig geschminkt, frisiert und toll eingekleidet wurden. Rein zufällig haben wir uns dann in der Nähe des Fotografen aufgehalten und auch mal den Fotoapparat auf die „sehr nett" aussehenden Personen gehalten. Bilder dazu aber später.

test


Donnerstag, 2. April 2015

Restaurant mit der Bewertung "C"


Selbst bei McDonalds ist das bestellen nicht so leicht


Reisterrassen in PingAn


Karstkegelberge


Pagoden im See von Guilin


Lijiang

Mit Zwischenlandung in Kunming sind wir nach Lijiang geflogen. Leider mit einigen Stunden Verspätung, aber unser neuer Tour-Guide, Thomas, hat und mit unserem Fahrer abgeholt und zum Hotel gebracht.

Thomas gehört der Naxi-Minderheit an, die es nur in dieser Region von China gibt. Von den ca. 1,3 Mio. Einwohnern der Stadt / Region Lijiang gehören 230.000 der Naxi-Minderheit an.

Die Ein-Kind-Politik in China gilt nicht für die diversen Minderheiten. So haben hier viele Familien auch 2-3 Kinder. So soll sicher gestellt werden, dass die Minderheiten fortbestehen können. In der Lebensweise und der Religion haben sie viele Gemeinsamkeiten mit den Tibetern.

Der erste Ausflug brachte uns zu dem Snow-Mountain. Der eine Höhe von 5.600 Meter hat. Von der Seilbahnstation auf nur 3.500 Metern hat man einen schönen Blick auf den Gletscher.

In China sind die Sehenswürdigkeiten bewertet und sie bekommen den Buchstaben A. 5 mal A ist die beste und höchste Auszeichnung.
Die Region um den Snow-Mountain hat AAAAA.
Ebenso wie: der Potala-Palast in Tibet, die chinesische Mauer, die Terrakotta-Krieger in Xian oder die Fahrt auf dem Li-Fluss, die wir auch gemacht haben.

Wir sind zwar etwas spät, aber einige Kirsch- und Pfirsichbäume blühen noch. Vor einer Woche war hier alles eine Blütenpracht.

Zu einem Highlight gehört auch eine 500 Jahre alte Kamelie bei einem buddhistischen Kloster, die auch noch einige Blüten hatte.

Aber das beste ist ..... wir sehen wieder die Sonne. Das war in Guilin (fast) nie der Fall, da die Luftverschmutzung einfach zu hoch war. Hier atmet man wieder tief ein, ohne ein komisches Gefühl zu haben.

Tee-Plantage bei Guilin


Mittwoch, 1. April 2015

auch das C-Restaurant haben wir überlebt

Wieder zurück in Guilin haben wir noch einmal die schöne Innenstadt genossen. Die ist wirklich sehr nett angelegt. Ein Nebenfluss, der hier in den Li-Fluss mündet, wurde aufgestaut und bildet eine Seenlandschaft um den Stadtkern. Am Ufer führen Wege herum, die parkähnlich angelegt sind. Abends werden diese bunt ausgeleuchtet. Kitschig bis schön.

Auch eine Rundfahrt auf der Seenplatte haben wir gemacht. Auf dem "Alsterdampfer" (zumindest sah er vergleichbar aus) wurden wir von einer Truppe älterer Herren begleitet, die alle in ihrer Grünen Mao-Uniform unterwegs waren. Das Interesse sich gegenseitig zu fotografieren war groß. Einige haben auch mutig gefragt, ob wir uns mit Ihnen gemeinsam ablichten lassen. Total witzig.

In ein sehr einfaches Restaurant sind wir dann eingekehrt. An Hand von wenigen Bildern könnten wir unsere Bestellung aufgeben.
Erst nach der Bestellung ist uns ein Plakat an der Kasse aufgefallen, dass die Bewertung in Bezug auf die Qualität / Sicherheit des Essens verkündete. Auf der Skala von A bis C hatte unser Lokal leider nur ein C abbekommen. Das Symbol für das C war ein Smiley, der nicht lächelt. Ich hoffe, dass das Foto den Weg in den Blog finden wird.
Aber, wir haben alles gut überstanden und unser Magen hat nicht rebelliert.
Um es mit einem Spruch von der Weltreise zu beschreiben: wir sind eben echte Naturburschen (light).