Donnerstag, 31. März 2016

Sloth Sanctuary in der Nähe der Selva Bananito Lodge

Auf dem Weg nach San Jose, wo unser Rückflug demnächst startet, haben wir noch einen Besuch bei einer Aufzuchtstation für Faultiere - Sloths - gemacht. Es war äußerst informativ und wir haben die Faultiere aus nächster Nähe gesehen. Zum Thema Faultier kann man ganz viel sagen oder schreiben, aber dazu evtl. später mehr. Hier erst einmal schnell ein paar Eindrüche in Form von Bildern.






Das erste Bild zeigt die Queen. Damit fing alles vor 24 Jahren an. Die Gründerin der Aufzuchtstation hat das Baby gefunden und gerettet / aufgezogen. Dann wurden immer mehr Tiere aufgenommen und aktuell hat die Station 190 Faultiere. Einige können wieder ausgewildert werden, aber bei vielen geht das leider nicht mehr, da sie als Babys von den Müttern verloren oder aufgegeben wurden und somit nicht genug erlernt haben, um in der Wildnis / Freiheit überleben zu können.

Das zweite Bild zeigt ein 4-Wochen altes Baby Faultier, das sich nicht festgehalten hat und abgestürzt ist. Es versucht den kleinen Ast hochzuklettern, der aber nur 50 cm hoch ist. Ein Tierpfleger hat es eingesammelt.

Zu den Lucky-Shots gehört der männliche Baselisk, der zufällig über eine Mauer huschte.

Selva Bananito Eco Lodge

Unsere letzte Station in Costa Rica ist die Selva Bananito Lodge an der Karibikküste. Erst auf Drängen des Reisebüros - Leguan Reisen - haben wir diese Station mit in unsere Route aufgenommen. Das war eine gute Empfehlung.

Trotz der Erlaubnis die Bäume im Regenwald zu fällen, wurde darauf verzichtet und ein Konzept zur Erhaltung der Natur umgesetzt. Neben der Rinderzucht wurde eine Lodge für Touristen etabliert. Die Touren gehen durch den eigenen Regenwald, der direkt an den Internationalen Park AMISTAD (Costa Rica und Panama) grenzt. Zu den ersten Handlungen unseres Aufenthaltes zählte das Pflanzen einer Baumes. So soll alte Ackerfläche wieder aufgeforstet werden.

Hier haben wir auch wieder tolle Tiere gesehen. Frösche und Schlangen ...
Auch die wirklich giftigen gibt es hier. Lanzenotter und Korallenotter werden hier als Bild gezeigt.


Aber auch die Blattschneideameisen waren wieder sehr aktiv und haben richtig große Bäume bearbeitet. Hier nur ein Blatt, dass nach kurzer Zeit nicht mehr da war.

Samstag, 26. März 2016

Standortwechsel - von Corcovado nach San Gerardo de Dota

Auch hier ist der Weg weg von der Lodge La Leona ein Traum. Auf dem 3 KM langen Marsch zur Abholstation vom Taxi, begegnen uns wieder viele Affen. Die auf dem Foto posen sogar vor der Kamera.
Der selbe Taxifahrer, Dennis, bringt uns wieder über die Halbinsel Osa zum Hafen. Wir loben ihn als "First-Class-Taxi-Driving-Nature-Guide", weil er uns 2 Faultiere in den Bäumen zeigt. Zusätzlich zu den vielen anderen Tieren, für die er immer kurz anhält, aussteigt und uns alles erklärt.

... und ganz wichtig !!! Die 24 Stunden in der trocknen Holzkiste haben meiner Kamera und dem Objektiv sehr gut getan. Es funktioniert wieder alles ;-))))

Am Hafen wartet dann der nächste Mietwagen auf uns. Ein Daihatsu mit 4-Radantreib, aber echt klein und auch wieder untermotorisiert. Der Weg führt uns ins Hochland auf 2.470 Meter nach San Gerardo de Dota in die Trogon-Lodge. Die liegt ca. 80 KM südöstlich von San Jose.

La Leona Eco Lodge

Es ist heiß und die Luftfeuchtigkeit ist enorm. Die Lodge liegt direkt am Eingang zum Nationalpark Corcovado und auch direkt am Pazifik. Es sind Zelt-Unterkünfte, aber sehr komfortable.
Wir haben ein Zelt in der ersten Reihe am Pazifik - SUPER.

Wir starten mit dem „self-guided-walk" und sehen schon ein paar (2) Green-Black-Dart-Frogs, also die Giftpfeilfrösche. Abends dann die geführte Nachtwanderung mit weiteren Fröschen, Schlangen und Spinnen.

Die Schlangen sind nur „wenig" giftig. Also für den Menschen nicht tödlich, zumindest die, die wir gesehen haben.

Corcovado National Park

Um 8.00 Uhr morgens macht der Park auf. Wir haben einen sehr kurzen Weg, keine 5 Minuten über den Strand. Andere müssen schon bis zum Park eine lange Strecke laufen.
Die Tour im Park hat dann 5 Stunden gedauert. Auch hier haben wir viele Tiere gesehen. Besonders erwähnenswert ist der Ameisenbär und der Tapir.

…. und dann ist der Schreck sehr groß. Die große Kamera mit dem 300 mm-Objektiv streikt. Fehlermeldung, dass die Kontakte gereinigt werden müssen. Sie ist ein Opfer der Luftfeuchtigkeit geworden.
Nun ist guter Rat teuer! Eine Idee gibt es, in der Lodge gibt es eine „Trocken-Box" in der die Geräte der Lodgebetreiber nachts lagern. Es ist eine Holzkiste mit einer Glühbirne unter dem Boden. So steigt die warme Luft durch die Kiste auf und es entsteht eine „relativ" trockenes Klima. Wir hatten die Box auch in der Amazonas-Lodge in Ecuador.

Wir werden sehen, ob es klappt.

Freitag, 25. März 2016

Stationswechsel nach La Leona Lodge

Von Golfo Dulce Lodge fuhren wir mit dem Boot rüber zur Halbinsel Osa. Eine gute halbe Stunde und schon waren wir in Puerto Jeminez, von dort dann mit dem Taxi quer über die Halbinsel Osa zur Pazifikseite. Auf dem Weg (90 Minuten üble Schotterpiste) hatten wir Glück: ein Guide mit seinen beiden Gästen war gerade auf dem Weg und hatten ein Sloth entdeckt. So konnten wir ganz neben bei ein Faultier sogar mit Baby bewundern. Es war hoch im Baum und wir hätten es nie entdeckt, aber wenn man genau wusste wohin man schauen muss, haben auch wir es gesehen.
Dann landete unser Gepäck auf einem Eselskarren und wir durften die letzten 3 KM zu Fuß gehen. Dieser Wegabschnitt war schon ein Erlebnis, obwohl wir noch gar nicht im National Park Corcovado angekommen sind.
Für die Strecke sind üblicherweise 40 Minuten angegeben, aber wir haben bestimmt 90 gebraucht, da wir viele Tiere gesehen, beschaut und fotografiert haben. Verschiedene Affenarten, einen Adler und Papageien.



Blattschneide-Ameisen

Die Nester der Ameisen haben gigantische Ausmaße und die Wege dorthin sind wie mehrspurige Autobahnen. Mit Blattteilen beladen in Richtung Nest und leer in die andere Richtung. Ganze Bäume können so in kurzer Zeit entlaubt werden. Ein Busch direkt vor unserem Bungalow wurde gerade „bearbeitet". Systematisch wurden die Zweige abgeerntet. Die rausgeschnittenen Blattteile sind ca. 1x1 cm groß. Die Ameise bearbeitet die volle „Wertschöpfungskette" selbst, d.h. sie schneidet selbst und trägt dann das Blattteil zum Nest. Andere besondere Ameisen bewachen die Wege und das Nest.

Das Schneiden eines Blattteils dauert keine Minute. Selbst in der Dunkelheit wird weiter gearbeitet.

Bootstour durch den Mangrovenwald

Ca. 20 Minuten mit dem Boot brauchen wir von der Lodge zum zweitgrößten Mangrovengebiet von Costa Rica. Der kühlende Fahrtwind ist ein Genuss.
Auf dem Weg können wir schon einen Adler und eine Seeschlange beobachten.

Im Mangrovengebiet gibt es dann viel zu sehen. Diverse Reiher und Tiere, deren Namen wir uns nicht merken wollen der können. Es stehen immer die Lateinischen, Spanischen, Englischen oder Deutschen Namen zur Auswahl. Meistens wird aber die Englische Version genannt.

Die Bilder zeigen einen Boat-Bill-Heron und einen White-Heron, sowie eine Aufnahme von der Mangroven.Landschaft
 

Dragonfly (oder Libelle)

In der Lodge gab es viele verschiedene Libellenarten. Das Fotografieren war ein Geduldsspiel, da diese lieben Tiere nie lange genug an einem Platz bleiben. 
Aber ein paar mal hat es geklappt. 

Die grüne Libelle verspeist gerade eine Motte.

Golfo Dulce Lodge (18.-21.3.16)

Unsere nächste Station liegt sehr weit im Süden von Costa Rica, fast schon an der Grenze zu Panama. Es ist eine sehr „naturbelassene" Lodge, da weder Wege noch Versorgungsleitungen zur Lodge gehen. Wir mussten mit dem Boot anreisen (nachdem wir unseren Mietwagen abgegeben haben). Die Lodge haben Schweizer vor 20 Jahren aufgebaut, um etwas für den Naturschutz zu tun. Sie haben eine Firma gegründet und 300 ha Land gekauft. Strand, Sekundärwald und Primärwald. Ca. 10 % der Fläche nutzen sie für den Lodgebetrieb. 7 Bungalows hat die Lodge, aber für 2 von 3 Nächten sind wir die einzigen Gäste. Wasser kommt aus einem höher gelegenen See, dort steht auch ein Generator, der wie ein Wasserkraftwerk funktioniert, nur viel kleiner. Nach dem das Wasser Strom erzeugt hat, fließt es in den kleinen Pool, von da aus dann in den Garten. Wenn der See leer ist, oder eine Zulauf zum Generator mit Blättern verstopft, geht der Strom aus. Als Back-up gibt es einen Benzingenerator, aber das passt nicht so richtig zum Konzept einer Ökolodge.
Internet gibt es nicht. Mobilfunk nur schwach und selten.

Aktuell betreibt die Inhaberin (der Ehemann ist vor 13 Jahren verstorben) die Lodge mit 6 Angestellten. Angestellte zu finden ist gar nicht so leicht, da es hier sehr abgeschieden ist. Alles muss mit dem Boot gebracht werden. 

Es ist recht warm hier. Die beste Erfrischung bietet der Pool, die 28 Grad Wasser-Temperatur fühlen sich echt kalt an, wenn alles drumherum Mitte 30 Grad hat. Auch der Pazifik hat ca. 33 Grad 
Es ist für die Jahreszeit viel zu trocken, bisher sind nur 50% der üblichen Regenmenge gefallen. Das Wasser im See sollte noch für 2-3 Wochen ausreichen, dann wir es eng. Durch die Trockenheit ist auch die Tierwelt eingeschränkt. Wir sehen kaum Frösche oder Schlangen. Dafür gibt es hier Unmengen von Armeisen. Die Blattschneide-Armeisen sind wirklich fleißig und leisten ganze Arbeit. Bilder dazu gibt es ein einem gesonderten Blog-Eintrag.

Das Foto zeigt Nicole vor unserem Bungalow. Die Luxusvariante hat einen Ventilator, an Klimaanlage ist nicht zu denken. Die Stromleistung reicht nicht einmal für einen Föhn. Zum Aufladen unserer Akkus und für Licht ist es aber ausreichend.

Unser Bungalow wird von 3 Geckos „bewacht". Trotz Fliegengittern an den Fenstern sind sie mal drinnen oder auch mal draußen auf Insektenjagd. Damit die Größe besser beurteilt werden kann, hier eine Info zum Balken auf dem Bild: 12 x 5 cm Kantenlänge.

Unsere Aktivitäten sind: schwitzen, essen,  schwitzen, essen, schwitzen, duschen, baden, Kajak fahren, Urwald erkunden, Mangroven durchfahren, schlafen, schlafen, schlafen .. und zwischen durch viele Fotos machen.

Freitag, 18. März 2016

Was gibt es nicht in Costa Rica ?

Armee - Ja, die Armee wurde nach dem Bürgerkrieg 1948 abgeschafft. Costa Rica ist jetzt neutral. Neutraler als die Schweiz, denn die haben ja noch eine Armee.
Die Ticos (so nennen sich die Costarikaner) sind sehr stolz auf diesen Zustand. Das Geld soll jetzt lieber in die Bildung der Kinder fließen. In jedem noch so kleinen Ort gibt es eine Schule.
Ein Reiseführer erklärte uns, dass die Waffen der Ticos „Kugelschreiber und Papier" sind. „Das ist die mächtigste Waffe".

Straßennamen und Hausnummern - Ja, hier ist es anders. Eine Adresse kann bis zu 10 Zeilen lang sein.

Was hat Costa Rica zu bieten ?

0,03% der Erdoberfläche entfallen auf Costa Rica, aber 4% der Weltartenvielfalt sind hier anzutreffen.

In Costa Rica gibt es über 850 Vogelarten, etwa doppelt so viele wie in ganz Europa

Über 25% der Landfläche von Costa Rica ist geschützt

Der Krater des Vulkans POAS ist der zweitgrößte der Welt

Costa Rica ist die älteste Demokratie Lateinamerikas

Costa Rica hat die niedrigste Analphabetenrate Lateinamerikas

…. es gibt sogar Nutella hier. Über Euro 5,- für 350 g

Moving-Day (Dominical)

Jetzt geht es in den Süden von Costa Rica. Auf dem Weg haben wir auch ein Stück der Panamericana befahren. Die Route von Alaska bis nach Feuerland. Auf der wir auch schon auf der Weltreise ein Teilstück hatten.

In der Nähe von Tarcoles überqueren wir einen Fluss. Von oben von der Brücke kann man viele und auch grosse Krokodile im und am Fluss sehen. Das sind ganz schöne Brocken.
Das Auto haben wir in der Nähe mit Parkwächter abgestellt. In der Vergangenheit wurden hier sehr, sehr oft die Autos aufgebrochen und blitzschnell leer geräumt.

Auf dem Weg zur Halbinsel Osa machen wir eine Zwischenübernachtung in Dominical.
Hier verbringen wir ein paar Stunden am Strand des Pazifik.

Donnerstag, 17. März 2016

... und noch ein paar "lucky shots"





... weitere Bilder zum SkyWalk

Monteverde - SkyWalk

In Monteverde gibt es zwei große Anbieter von Aktivitäten. Man kann total verrückte Sachen machen. Das Normalste ist der SkyWalk, also ein Wanderweg über Hanging-Bridges. Hängebrücken, die durch die Baumkronen des Regenwaldes - in diesem Fall: Bergnebelwald - führen.
Der Anbieter SKY hat 6 Brücken, die alle sehr neu und sicher sind. Die Inhaberfamilie nutzt nur 20% der vorhandenen Fläche für den Freizeit- und Naturpark. Der Rest der Fläche - es waren einmal Kaffeeplantagen - kann wieder verwildern. Es entsteht bei diesen klimatischen Verhältnissen schnell ein Sekundärwald, ein junger Wald, der über viele Jahre und Jahrzehnte wieder Primär-Regenwald werden kann. Der Staat Costa Rica entschädigt die Inhaber der Ländereien für diesen Naturschutz mit finanziellen Zuschüssen.

Auch in diesem Park gibt es ein Quetzal-Pärchen, das wir wieder ausgiebig fotografiert haben, dieses Mal sogar mit Stativ. Dann kommen die 600 mm von Nicoles Kamera sehr gut zur Geltung.

Wir befinden uns auf ca. 1500 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist kühler (25 Grad) und windiger, da sich hier die Winde von der Karibik- und von der Pazifikseite treffen. Die sehr feuchte Luft aus der Karibik steigt hier die Berghänge auf und kühlt ab (Nebel). An den Blättern des Waldes kondensiert dann das Wasser und versorgt die Bäume und Pflanzen. Im Konkurrenzkampf um das Sonnenlicht wachsen die Bäume schnell nach oben. Nur 2% des Lichtes kommen am Erdboden an.

Ca. 80% der Tiere leben in den Baumkronen, also in der obersten Schicht der verschiedenen Etagen einer Regenwaldes. Hier hatten wir auf den Hängebrücken einen guten Blick.
Grundsätzlich gibt es aber erheblich weniger Tiere im Bergnebelwald als in der Ebene. Es ist einfach kühler und die Tiere leben eher in der wärmeren Region.

Dafür ist die Pflanzenwelt um so vielfältiger. Eine Forschergruppe hat überprüft, wie viele Pflanzen auf und an einem Baum leben. Denn die Regenwaldriesen sind übersät von Bromelien, Orchideen und anderen Pflanzen, die die Nähe zur Sonne suchen. Hoch auf den Bäumen haben sie die größte Chance auf Licht. Dabei schaden sie dem Baum nicht einmal, da sie keine Nahrung aus dem Baum ziehen, sondern über den Nebel das Wasser aufnehmen, oder selber Wurzeln wachsen lassen, die ganz tief unten dann den Boden erreichen können.

Weil es uns gestern so sehr gut beim Kolibri-Cafe gefallen hat, sind wir heute noch einmal hin. Wieder waren hunderte Kolibris aktiv und haben die Tränken mit Zuckerwasser umschwirrt. Aber das Zuckerwasser zieht auch andere Tiere an. Erst kam ein Nasenbär, der mit roher Gewalt eine Tränke zerlegt hat und dann das süße Wasser aufgeschleckt hat. Später hat sich auch ein Olingo an die Tränke getraut. Der Olingo war aber viel cleverer, denn er hat die Tränke zu sich hoch gezogen, leicht schräg gehalten und das auslaufende Zuckerwasser geschleckt.

Noch eine Ankündigung für die aktiven Blogleser: Morgen könnten wir noch WLAN haben, aber dann nicht wir ein paar Tage offline. 

Mittwoch, 16. März 2016

Monteverde

Monteverde liegt am Ende einer Stichstraße (40-km-Stich-Schottenpiste) und ist für den Bergnebelwald bekannt. Ähnlich wie in La Fortuna werden viele Touren oder Attraktionen angeboten.
Unseren ersten Tag verbringend wir auf eigene Faust im Nationalpark und erkunden alle Wanderwege. Nach der gestrigen Tortur wollten wir den Beinen heute etwas Ruhe gönnen.  
Der Schrittzähler im Handy läuft automatisch mit (Schritte und Etagen) und es waren gestern immerhin 16.718 Schritte und eine Höhenunterschied von 132 Stockwerken gewesen.
Heute war es entspannt: nur 15.511 Schritte und 89 Etagen/Stockwerke ;-)

In Monteverde steht nicht mehr die Fauna, sondern die Flora im Vordergrund. Heute haben wir viele Pflanzen und Blüten fotografiert. Am Ende des Tages hat aber doch wieder die Tierwelt gewonnen. Wir haben einen Quetzal gesehen. Ein sehr hübscher Vogel, der nur sehr selten zu sehen ist. Wir hatten sogar das Glück ein Quetzalpaar am Nistplatz zu sehen. Zwei Ranger schirmten das Gebiet aber ab, damit kein Tourist zu dicht ran ging und die Tiere störte.

Am Park-Ausgang war ein kleines Kaffee, dass auch Kolibris fütterte. Somit waren ganz viele zu sehen und zu fotografieren. Anfänglich habe ich mit dem 300 mm-Objektiv gearbeitet, aber die Vögel waren so zutraulich, dass ich mit dem 100er-Makro aktiv wurde.


Stationswechsel - von La Fortuna nach Monteverde

Neben dem Vulkan Arenal gibt es noch den Cerro Chato mit einem schönen See auf der Spitze, in dem sich der Vulkan Arenal bei gutem Wetter spiegeln kann. Da wir zur nächsten Unterkunft in Monteverde nur ca. 4 Stunden Fahrt haben, haben wir spontan beschlossen diese Wanderung zum See auf dem Cerro Chato zu machen. Mit 5 Stunden war die Wanderung im Reiseführer beschrieben.

Gleich um 8 Uhr waren wir da und haben beim Ranger eingecheckt. Er lobte uns für unseren guten Wanderstiefel, da die meisten Leute die Wanderung nicht ernst nehmen, es ist immerhin die zweit-härteste Wanderung in Costa Rica. Diese Tatsache flößte uns Respekt ein, aber nun waren wir ja da. Also los.

Schon nach einer Stunde tropfte der Schweiß aus meinem Basecap, Hemd und Hose waren klatschnass, obwohl es nicht regnete. Die 760 Höhenmeter gaben nur die Differenz vom Startpunkt bis zur Spitze wieder, auf dem Weg ging es nur auf und ab, keine gerade Strecke. Alles war rutschig und moderig. Nach 2,5 Stunden fehlen uns noch ca. 200 Höhenmeter zur Spitze, aber wir sind umgedreht, weil es so schlammig und rutschig war, dass der Rückweg bestimmt genauso lange dauert wie der Aufstieg. Nach 5 Stunden waren wir wieder beim Ranger. Wir sahen aus wie die Schweine, bis zum Knie voll Modder und triefender Schweiß. 

Da wir die Fotoausrüstung nicht im Auto lassen wollten, haben wir viel Gepäck dabei gehabt. Aber war sind schon 10 KG Extra-Gewicht bei einer entspannten Wanderung.

Aktuell haben wir noch „leichten" Muskelkater. Die Fahrt nach Monteverde war dann sehr schön um die Lagune Arenal (ein großer Stausee). Die Straße war anfänglich nur kurvenreich, später wurde sie auch noch schlecht. Schottenpiste mit großen und tiefen Schlaglöchern. 

Bilder von der Vulkan-Wanderung

Der Vulkan ARENAL ist sehr hübsch und kegelförmig. Bis vor kurzer Zeit (wenige Jahre) ist er fast täglich mit kleinen Lava-Eruptionen ausgebrochen. Von unserem Hotel-Bungalow hätte man dann in der Nacht die leuchtend roten Lavaflüsse gut sehen können. Aber leider oder zum Glück ist der Vulkan aktuell ruhig. Die letzte große Eruption war 1992, die Lava-Felder können jetzt besucht werden.

Für den Tourismus sind nur ein paar Aussichtspunkte zugänglich, die man durch tiefen Regenwald erwandern kann. Auf dem Rundweg gibt es auch einen ca. 400 Jahre alten Kapok-Baum.

Der Vulkan ARENAL ist einer von 6 aktiven Vulkanen in Costa Rica.

Dienstag, 15. März 2016

Bilder von der Frosch-Wanderung

Eine Tour eines privaten Anbieters, der die Frösche in natürlicher Umgebung zeigt. D.h. wir hatten einen Guide, der die Frösche gesucht hat. Nicht bei allen Exemplaren war er erfolgreich, aber ein paar Schöne sind dabei. Besonders interessant war der Glas-Frosch, der vor hinten durch das Blatt mit der Taschenlampe angeleuchtet wurde. Er wirkt wie durchsichtig und wird von seinen Fressfeinden somit nur sehr schlecht erkannt.

Auch besonderes Glück hatten wir mit den Grünen-Rotaugen-Frosch, den wir beim Paaren sehen konnten. Dieser Umstand ist selten, aber es lag am Wetter. Bei strömenden Regen ist das Weibchen williger, da es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gute und feuchte Eiablage finden kann und somit gute Chancen für erfolgreichen Nachwuchs gibt. Die Tour dauerte 2 Stunden und wir hatten durchgehend sehr starken Regen. Der Poncho als Schutz für Person und Ausrüstung half nur sehr wenig, da man unter diesem Teil völlig durchgeschwitzt war. 

Der sehr kleine Gift-Pfeil-Frosch (nur 1,5 cm lang) wird auch aufgrund seiner blauen Beine „Jeans-Frosch" genannt. Er ist schwer zu finden und dann noch viel schwerer zu fotografieren.



La Fortuna

Wir erreichen La Fortuna, ein sehr touristisches Städtchen mit sehr viel Möglichkeiten für Aktivitäten.
Der aktive Vulkan Arenal steht im Mittelpunkt. Thermalquellen laden zum Baden ein.
Wir machen eine Nachtwanderung zu den Fröschen. Bilder werden folgen.

Montag, 14. März 2016

... auf der Fahrt nach LA FORTUNA

Im Reiseführer wurde ein Restaurant auf der Strecke empfohlen. Nicht weil das Essen so gut ist, sondern weil die Besitzer Leguane angefüttert haben.
So kommen viele Touristen und fotografieren die Tiere und manche kehren auch ein und verspeisen etwas.

Wir waren auf der Durchreise und haben uns nur für die Fotos entschieden.

Wir haben hier in Costa Rica schon ein paar mal die Leguane gesehen, aber hier waren sie wirklich sehr dicht vor der Kamera. Für den Betrachter der Bilder wird ja nicht ersichtlich, dass der Baum mit 
den Leguanen direkt neben einer Brücke mit vie

l Verkehr steht. Aber so kommt man auch Augenhöhe an die Tiere ran.

Da es sich um eine einspurige Brücke ohne Fußgängerbereich handelt, war durchaus Vorsicht geboten. Bei den großen, mit Zuckerrohr beladenen LKW machte die Brücke durchaus heftige Schwingungen. Aber für ein gutes Foto …..