Freitag, 30. September 2022

30.9.22 - Saint Emilion

Wir fahren von einem Winzer zum nächsten …

Vor den Toren von Saint Emilion beziehen wir früh unseren nächsten Übernachtungsplatz, wieder bei einem kleinen Winzer. Abends um 19.00 Uhr ist dann der Termin für die Verkostung.

Aber vorher erkunden wir bei perfektem Wetter (20 grad, wenig Wind, Schäfchenwolken) das Örtchen Saint Emilion, aus dem sehr berühmte Weine kommen. Mit dem e.bike durch die Weinberge (es sind zwar nur Hügel) zu fahren, macht richtig Spaß.

Saint Emilion ist wirklich schön und in der Nachsaison auch nicht sooo voll. Einige Verkostungen machen wir mit und die Weine sind auch sehr lecker. Viele sprengen aber unser selbst gesetztes Limit.

Bei unserem Winzer gibt es eine kleine Führung und einen Vortrag. Zudem werden 3 Rotweine getestet. Der 2019er Grand Cru ist wirklich lecker und wird auch in Magnumflaschen verkauft. 3 Stück davon lagern jetzt in Henrys Staukästen.

Alle Trauben werden hier von Hand gepflückt und dann noch einmal selektiert. Die Lagerung für die ersten 3 Wochen erfolgt in Betonfässern. Dann wird er in neue Eichenfässer gefüllt, wo der Wein 2 Jahre verbleibt. 

Auf der Fahrt war uns ein Sonnenblumenfeld aufgefallen, dass schon recht vertrocknet aussah, aber dadurch eine besondere Stimmung des Herbstes verkörperte. Deshalb auch dazu ein Foto.








Donnerstag, 29. September 2022

29.9.22 - Saintes und Trauben in vielen Formen

Wir streifen durch die Stadt Saintes, die viele „alte Steine“ zu bieten hat. Das alte Stadttor, die Cathedrale Saint-Pierre, die Krypta und das Amphitheater (das leider gerade restauriert wird. … ) und das alles bei bestem Wetter.

Nun sind wir auch in der Weinregion angekommen und werden mehrere Weingüter besuchen und deren Spezialitäten kosten. Wir beginnen heute knapp 25 km südlich von Saintes bei einem Betrieb, der sich auf Cognac spezialisiert hat (und auf Pommeau, 17% Alc.). Wir sehen wie die Ernte auf dem Hof ankommt und gemostet wird. Der Saft der hellen Trauben schmeckt zuckersüß und wird bis November in Tanks gelagert. Dann beginnt das Destillieren zum Cognac. Nach 4, 14 oder 25 Jahren wird es dann auf Flaschen gezogen. Eine des 25-Jährigen haben wir uns gegönnt.

In der Familie wird aber auch auf einem anderen Weingut Rotwein produziert. Auch da haben wir zugeschlagen und die Flasche steht schon offen bei Henry auf dem Tisch. Prost!








Mittwoch, 28. September 2022

28.9.22 - La Rochelle

Wir erreichen heute die berühmte Hafenstadt La Rochelle. Bei dieser Stadt habe ich immer den Film „Das Boot“ vor Augen, obwohl wir hier gar nichts in diesem Zusammenhang gesehen haben. 

Aber die Kettentürme - früher wurde zur Sicherung des Hafens zwischen den beiden Türmen an der Hafeneinfahrt eine dicke Kette gespannt, um den Schiffen die Einfahrt in den Hafen zu verwehren - sind sehr präsent (Foto) und prägen das Stadtbild.

An einem Platz mit Graffiti standen auch recht luftige Toilettenhäuschen (Foto). Die Schwingtüren waren gerade so groß, dass das mindeste verdeckt war. Einige Graffiti waren echt schön (Fotos).

Wir sind dann auch noch auf die vorgelagerte Insel Ile de Ré mit den Rädern gefahren. Der Wind kam direkt von vorn und war echt heftig, dafür war aber die Rückfahrt sehr entspannt. Immerhin sind wir heute auf 52,5 km mit dem Rad und 8500 Schritte gekommen … da haben wir uns doch wieder einen schönen Rotwein am Abend verdient. PROST !








Dienstag, 27. September 2022

27.9.22 - Quimper und dann gen Süden …

Unser Übernachtungsplatz war super und morgens kamen die ersten Surfer und stürzten sich in die Fluten, um die besten Wellen zu reiten. 

Da der Wetterbericht für diese Region wieder ab Mittag Regen angesagt hat, besichtigen wir noch Quimper mit der dominierenden Cathedrale Saint Corentin (Fotos), die nicht ganz gerade gebaut ist, wie man von oben und von innen sieht, bevor wir ein längeres Stück gen Südosten fahren.

Wir fahren knapp 300 km und beziehen südlich von Nantes Station. Damit haben wir die Bretagne verlassen und müssen bei einem anderen Urlaub wiederkommen, da es noch viel zu sehen gibt.

Mal sehen, wohin es uns jetzt treibt? Wir werden berichten, auch ob das Wetter hier besser ist …





Montag, 26. September 2022

26.9.22 - Douarnenez, Pointe de Van und Pointe du Raz

Die letzte Nacht hat es heftig geregnet und auch am Morgen hörte es nicht auf. Nach dem ausführlichen Studium diverser Wetterdienste haben wir dann beschlossen ganz in den Westen zu fahren, weil es dort am frühen Nachmittag wieder trocken werden sollte. 

Die 160 km haben wir in Douarnenez (Foto vom Schiffsfriedhof) kurz für ein leckerer Mittagessen unterbrochen. Es war eine sehr gute Wahl, da das kleine, landestypische Restaurant total authentisch war. Das Tages-Menü mit Quiche mit Meeresfrüchten, Steak mit Fritten und als Nachtisch Mandelkuchen war echt lecker.

Als wir dann zur Küste kamen, war es trocken, aber sehr stürmisch. Erst zu Fuß und dann noch mal mit dem Rad haben wir die Küstenlinie erkundet (Foto 2-4). Bild 4 zeigt den Leuchtturm vom Pointe de Raz.

Damit ihr auch eine ungefähre Vorstellung habt, wo wir uns gerade aufhalten, gibt es auch mal eine Karte mit dem blauen Punkt.

Auf Bild 6 genießt Kumpel den schönen Ausblick vor unserem heutigen Übernachtungsplatz.








Sonntag, 25. September 2022

25.9.22 - Pointe de Bilfot, Abtei von Beauport, Pointe de l´Arcouest, Castel la Roche-Jagu und Ile Grande

Die Sehenswürdigkeiten der Region liegen so dicht bei einander, dass man gar nicht richtig voran kommt. Bisher haben wir den den 3 Wochen „nur“ 2.200 km gefahren (d.h. mit dem WoMo; mit den Rädern liegen wir auch schon bei weiteren gut 600 km).

Die Bilder sind heute nicht in der richtigen Reihenfolge, aber jetzt der Reihe nach:

Pointe de Bilfor: Eine Landzunge mit schönem Blick auf die Küste, aber da hat uns ein heftiger Regen überrascht. Somit keine Bilder.

Abtei von Beauport: Das 3. Bild zeigt die Abtei, die teilweise nur eine Ruine ist, aber die Lage direkt am Meer ist schon genial. Auch hier ist einer der vielen Startpunkte für den Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien. Ein schöner, großer Stein mit der Muschel und einer großen Null markieren den Punkt.

Pointe de L´Arcouest: Bild 5, auch hier bewundern wir die Küstenlandschaft mit den vielen großen und kleinen Inseln oder nur Untiefen. Wer hier ein Boot steuern will, muss die Gewässer sehr gut kennen. Wir lassen uns auf einer Bank nieder und genießen auch das jetzt wieder trockene Wetter.

Castel la Roche-Jagu (Bild 1): Das Schloss oder eine Kombination aus Wohn- und Wehrbau liegt direkt an der Flussschleife des Trieux (ein Fluss der nach Norden in den Ärmelkanal fließt). Wenn die Flut einsetzt, wird das Meerwasser weit ins Landesinnere gedrückt. Dann soll der Fluss auch richtig voll ein.

Ile Grande: Nordwestlich von Lannion liegt diese vorgelagerte Insel, die aber zu Fuß erreichbar ist (Bild 4). Bild 2 ist auf dem Weg dahin entstanden und zeigt sehr anschaulich, dass sich das Meer echt weit bei Ebbe zurück zieht. Dann sind viele Buchten frei von Wasser und die vielen Boote liegen für ein paar Stunden auf dem Trockenen. Auf der Ile Grande konnten wir aber auch beobachten, wie schnell das Wasser zurück kommt. … echt schnell !!!







Samstag, 24. September 2022

24.9.22 - Dinard und Cap Frehel

Dinard liegt genau gegenüber von Saint Malo, nur auf der anderen Seite der Bucht. Der Blick auf Saint Malo (Foto) ist toll, aber auch das Örtchen Dinard hat einiges zu bieten (Foto). Es gibt mehrere Spazierwege an der Küste entlang, je nachdem wie hoch die Flut gerade kommt. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut kann hier bis zu 14 Meter betragen. Es ist sommerlich warm und jeder Gedanke an Herbst ist wieder vergessen.

Dann geht es weiter nach Westen. Das Cap Frehel lockt mit einem schönen Leuchtturm an der rauen Küste (Fotos).










Freitag, 23. September 2022

23.9.22 - Mont Saint Michel - 2. Tag

Zuerst die schlechte Nachricht!   Am 27.8. wurde die nächtliche Beleuchtung des Berges Mont Saint Michel beendet. Im April soll es wieder los gehen. Somit fallen die Nachtaufnahmen aus. Ein paar Bilder zur „blauen Stunde“ sind aber was geworden.

Wir starten den heutigen Tag mit leichtem, morgendlichem Nebel und Wasser für eine Spiegelung. Wir waren früh aufgestanden, um die erste Möglichkeit für den Einlass in die Abtei zu bekommen. Wir sind weit vorn in der Schlange und hängen auf der steilen Treppe rauf zur Abtei alle anderen ab. Die Abtei-Kirche lassen wir erst einmal links liegen (so sagt man ja, aber wir lassen sie rechts liegen) und starten direkt zum Kreuzgang durch, den wir dann menschenleer für uns haben. … und ihr dürft die Bilder genießen.

Das 5. Bild zeigt dann die Abtei-Kirche, die leider großteils mit Gerüsten zugestellt war, da sie restauriert wird. Aber für ein Bild mit Benediktiner Mönch am Altar und dem Namensgeber der Kirche Saint Michel am linken Pfeiler mit Kerze. Auf dem Weg nach draußen durchstreifen wir die Krypta und diverse hübsche Räume, also auch dazu ein Foto.

Final noch einmal der ganze Berg als Panoramafoto, weil es so schön ist.

… und noch eine gute Nachricht. Ich habe eine Tank-App gefunden, die funktionieren soll. Da war ganz in der Nähe ein Preis für Diesel von  1,548 angegeben. Die Schlange war nicht sooo lang und nun ist der Tank wieder voll.

Der weitere Weg führt uns nach Saint Malo, eine Hafenstadt mit grandioser Stadtmauer, die komplett um die Altstadt führt und gut erhalten ist. Also auch hierzu noch ein Bild.













Donnerstag, 22. September 2022

22.9.22 - Mont Saint Michel - 1. Tag

Ein Bild sagt mehrt als 1000 Worte. Nun sind wir hier am Mont Saint Michel, sicherlich ein Höhepunkt dieser Reise und eine der TOP-Sehenswürdigkeiten Frankreichs. 

Die Insel liegt auf der Grenze von der Normandie zur Bretagne (… und beide Gemeinden beanspruchen die Sehenswürdigkeit für sich). 3 Mio. Besucher pro Jahr kommen hierher und sind sicherlich genauso begeistert wie wir. Obwohl die Erwartungshaltung sehr hoch war, sind wir hoch zufrieden. 

Da wir morgen noch einmal hinein gehen und uns die Abtei anschauen, reicht ein Bild für heute. Morgen gibt es dann mehr ;-)



Mittwoch, 21. September 2022

21.9.22 - Cherbourg mit Halbinsel Cotantin

Wir verlassen Barfleur, nachdem wir noch einmal das Rad ausgepackt hatten, um den OrtSaint Vaast la Hougue anzuschauen. Die vorgelagerte Insel mit Festungsanlage ist aber nur per Boot zu erreichen (oder mit der Drohne, volle 2 km entfernt) (Foto).

In Cherbourg, der größten Stadt der Region, machen wir eine Lunchpause und ein Foto vom Theatre. Auf dem Parkplatz für die Wohnmobile wurden wir von der Menge total überrascht. Bestimmt 100 WoMos waren hier geparkt.

An der Spitze der Halbinsel fahren wir auch an der atomaren Wiederaufbereitungsanlage La Hague vorbei. Ein riesiger Kasten mit ganz viel Stacheldraht. 

Den Abend verbringen wir am Strand von Pirou Plage. Erst mit einem Spaziergang im seichten Wasser und später mit Rotwein und Chips beim Sonnenuntergang (Foto).