Sonntag, 31. März 2019

.... da fehlt doch noch was !!!

Indien und Taj Mahal gehören doch zusammen. Also kommt das Beste zum Schluss.

Am Vorabend noch ein Gewitter (so gut wie ohne Regen) aber mit Sandsturm. Wir glauben dem Wetterbericht und fahren zum Sonnenaufgang zum Taj Mahal. Die Spannung steigt, die Erwartungen sind sehr hoch und die Müdigkeit ist wie weggeblasen.

Und dann gehen wir durch das Tor und sehen die volle Schönheit dieses Bauwerks im ersten Morgenlicht. Genial.

Im Kampf mit anderen Touristen erobern wir die besten Fotospots.... und bekommen ein paar gute Aufnahmen in den Kasten. Die Sonne steigt langsam und die Farbe des weißen Marmors nimmt viele verschiedene Töne an.

Nach 3 Stunden verlassen wir sehr zufrieden das Gelände und freuen uns auf ein gutes Frühstück.



Freitag, 29. März 2019

2. Tiger-Safari am Nachmittag

Auch am Nachmittag war das Glück mit uns unterwegs.
Schon wieder eine Tiger Sichtung.
Gut 50 Meter entfernt auf einem Berg.
.... aber ein sehr hübscher Tiger

Einfach ein toller Tag



Tiger-Safari in Ranthambhore

Ein Nationalpark von 2.000 qkm, von dem ein Fünftel für Besucher geöffnet ist, beherbergt ca. 60 indische Tiger.
Die 400 qkm für Besucher werden in 10 Abschnitte unterteilt und uns wurde für die morgendliche Safari das Gebiet Nr. 3 zugeteilt, am Nachmittag soll es Gebiet Nr. 4 werden.

Die Wahrscheinlichkeit Tiger zu sehen, wird mit 30% angegeben.
Die Gruppen in den letzten Tagen vor uns hatten kein Glück und so war unsere Erwartungshaltung nicht zu positiv.

Es dauerte lange, aber dann kam ein Tiger aus dem nichts und querte direkt vor uns den Weg. Es war gigantisch und wir folgten dem Tiger über mehrere einhundert Meter.

Es war eine Tiger-Mami auf dem Weg zu ihren beiden Jungen.
Unsere Stimmung konnte kaum besser sein, als dann auch noch die beiden Jungen auftauchten und mit der Mutter spielten und schmusten.

Was für ein glücklicher und genialer Moment.




Donnerstag, 28. März 2019

Auto Marken in Indien

Die treuen Blog-Leser kennen es schon. Aus jedem Land geben ich einen „nicht repräsentativen" Überblick über die Automarken ab.
In vielen Ländern, in denen wir Urlaub gemacht haben, lag Toyota ganz weit vorn, nicht aber in Indien.

Gleich in Delhi war das Ergebnis klar. Geschätzt über 50% aller Pkw in Delhi waren von Suzuki - unter anderem auch die Taxis.

Im Verlauf unserer Indienreise hat sich die Verteilung etwas normalisiert, aber Suzuki bleibt vorn.
Toyota und Hyundai folgen auf den Plätzen.

Das Thema SUV oder Geländewagen ist hier nicht so verbreitet wie in Europa. Die meisten Autos sind noch klassische Pkw.

Auch den vor wenigen Jahren mit viel Aufmerksamkeit angekündigte Kleinwagen von TATA für unter € 5000 ist heute hier nur ganz selten zu sehen. Er sollte Indien mobilisieren und das Volksauto werden.
Hat wohl bisher nicht geklappt....

Dafür ist Tata bei dem LKW weit vorn. Ashok-Leyland folgt auf Platz 2.
In Indien wird fast Alles per Lkw transportiert, per Bahn oder per Schiff ist die absolute Ausnahme. Dementsprechend sind die Straßen voll und in einem ramponierten Zustand.

Motorräder, Roller, Tuktuks oder Fahrräder sind in einer nicht mehr messbaren Anzahl vorhanden. Somit ist der Verkehr in den Städten echt „interessant".
Verkehrsregeln sind nicht wirklich zu erkennen. Man fährt nach Gefühl und irgendwie klappt es ohne große Probleme oder Blessuren.

Shudra - die „Unberührbaren“

Von den 4 Kasten in Indien waren die Shudras etwas besonders. Sie gehören zu einer Unter-Kaste der Handwerker, wurden aber aufgrund des Umstandes, dass sie von berufswegen schmutzig wurden, geächtet oder gemieden. Zum Beispiel waren Metzger oder Gerber Shudras.
Im Ursprung waren sie nur schmutzig, bis sie von der Arbeit zu Hause ankamen und sich waschen konnten, aber mit der Zeit wurde verallgemeinert und sie galten immer als schmutzig und somit als die „Unberührbaren".
Es ging soweit, dass sie verprügeln wurden, wenn man sie aus versehen berührt hatte. Shudras durften nicht von den normalen Wasserpumpen Wasser holen, sondern nur an denen für sie freigegebenen. Shudras-Kinder durften nicht zur Schule gehen, da die anderen Kasten nicht wollten, dass ihre Kinder die Klasse mit Shudra-Kindern teilen.
Es war eine extreme Benachteiligung, teilweise sprach man von einer 5. Kaste von sehr niedrigem Stand.

Als 1950 mit dem Erlangen der Freiheit für Indien von den Engländern das Kastensystem abgeschafft wurde, wurde in der neuen Verfassung verankert, dass es in vielen Bereichen Quoten von 28% für Shudras gibt. So zum Beispiel für Sitze im Parlament, Plätze an den Universitäten, bei den Arbeitsplätzen usw.
Dies war sicherlich gut gemeint, führte aber zu enormen Ungerechtigkeit auf der anderen Seite. So wurde das Leistungsprinzip unterlaufen. Medizinstudenten mit super Ergebnissen konnten nicht auf eine Arztstelle im Krankenhaus , weil ein schlechter Student über die Shudra-Quote die Stelle bekam.
So gehen jetzt viele kluge, gut ausgebildete Köpfe ins Ausland, um bessere Chancen zu haben.

Es gab Versuche, die Ungerechtigkeit in der Verfassung abzumildern, aber dazu sind 75% der Stimmen notwendig und die Shudras haben 28%, um es zu blockieren.

Mittwoch, 27. März 2019

Wetter und Gesundheit

Es ist sommerlich warm und die Sonne brennt.
In der Reisegruppe gibt es inzwischen kleinere Erkältungen und auch einige Darmprobleme. Aber die Stimmung ist gut.


Unsere Unterkünfte











Durch die Vielzahl der Palästen in Rajasthan, wurden einige davon auch Hotels, die im alten Stil restauriert wurden und nun als Heritage Hotel betrieben werden.
Das ist sehr schön und zuweilen auch sehr luxuriös.
Manchmal sind die Türen für mich etwas zu niedrig.

Dienstag, 26. März 2019

Indische Impressionen

In den letzten Tage haben wir sehr viel von Indien gesehen.
Auf Märkten, in Palästen, bei Tempeln, in der Wüste, ... wir waren überall!

Die Zeit verfliegt leider viel zu schnell, aber es ist sehr schön hier und auch super interessant.
Unsere Sorge vor der Reise bezüglich der Armut im Indien waren nicht berechtigt. Das Land macht gute Fortschritte und auch die Verschmutzung der Straßen soll sich sehr gebessert haben - so zumindest die Meinung unserer Mitreisenden, die vor 9 Jahren schon mal hier waren.











Gesichter Indiens

In diversen Reiseführern hatten wir gelesen, dass sich Inder eher ungern fotografieren lassen. Unsere Erfahrung vor Ort ist eine andere geworden.

So sind ein paar schöne Aufnahmen entstanden.