Dienstag, 31. Oktober 2023

31.10.2023 - San Marino, der kleine Staat bei Rimini

Heute besuchen wir San Marino, die vermutlich älteste bestehende Republik der Welt. Der Überlieferung nach wurde sie 301 n.Chr. gegründet. Die Enklave ist vollständig von Italien umschlossen und nur 60 qkm groß. Gut 30.000 Einwohner hat dieser seit 366 n.Chr. unabhängige Staat, in dem der Euro gilt.

Schon kurz nach dem „Grenzübertritt“ (San Marino ist Nicht-EU-Land, aber trotzdem ohne Kontrollen) waren wir hoch erfreut, da der Dieselpreise hier 5-10 Cent unter den Preisen in Italien liegt. Also werden wir noch mal voll machen ;-)

Mit der Seilbahn fahren wir hinauf zur Burg, von oben hat man einen tollen Ausblick in die weite, hügelige und etwas karge Landschaft und auch die Adria, weil San Marino vor den Toren der Stadt Rimini (direkt an der Adria) liegt. Foto 5 zeigt unseren Blick beim Essen, schon wieder Pizza, war aber wieder lecker.

„süß“ finden wir auch das Autokennzeichen mit dem Wappen der Republik und der Kennzeichnung RSM = Republik San Marino.











Montag, 30. Oktober 2023

30.10.2023 - Perugia und Assisi

Wir verlassen Montepulciano und fahren nach Perugia, das weiter im Osten liegt. Perugia soll die Schokoladen-Hauptstadt sein, weil dort wohl die Meisterschaft stattfindet … und es gibt auch wirklich viele Schokoladen Geschäfte. Aber auch der zentrale Platz (Foto 2) ist schön anzusehen, viel alte Bausubstanz (Foto 4)kennzeichnet die Stadt. Beeindruckend ist die Rocca Paolina, eine unterirdische Stadt, Foto 3 zeigt nur den Eingang, innen drin ist es riesig, aber nicht so fotogen.

Dann weiter nach Assisi, der Begräbnisstätte von Franziskus (Franz) von Assisi 1182-1226 n.Chr. „Berühmt ist sein „Sonnengesang“, den er am Ende seines Lebens verfasste. Darin preist er Gott für die Schöpfung der Erde und des gesamten Kosmos. Franziskus soll nach der Legende auch der erste Heilige gewesen sein, der im Beisein seiner Mitbrüder 1224 die Wundmale Christi an Händen, Füßen und am Körper empfing.“

An Weihnachten werden wir dann wieder an Franziskus von Assisi erinnert, da er der Erfinder der Weihnachtskrippe sein soll.

Bereits die Anfahrt nach Assisi ist ein Leckerbissen. Die Stadt liegt am Hang auf einem Hügel und ist von weitem schon gut zu sehen. Am Nachmittag stand die Sonne auch genau richtig (Foto 5) (übrigens: wir haben immer noch über 20 Grad, den Himmel erkennt ihr ja selber ;-)).

Der Besuch in der Basilika war auch sehr sehenswert. Das Kirchenschiff hatte wunderschöne Bemalungen und ist in einem exzellenten Zustand (Foto 6). Darunter liegt das Grab des Heiligen Franz von Assisi, ebenfalls ein großes Gewölbe. Die Überraschung kam dann zwei Etagen höher, noch ein Kirchenschiff, genau über Grabkammer und Kirchenschiff 1 und noch größer (Foto 7).

In der Stadt gibt es dann noch viel zu sehen (Foto 8). In der Summe haben wir viele Höhenmeter gemacht, da der Wohnmobilstellplatz ganz unten vor der Stadt ist. Deshalb sind wir auch für Nachtfotos nicht noch mal hoch gegangen, sondern haben das die Drohne erledigen lassen (Foto 9).

















Sonntag, 29. Oktober 2023

29.10.2023 - Montepulciano, die Toskana ist immer wieder schön

Heute nutzen wir mal die Mautstraße, um mehr Zeit in Montepulciano zu haben. Obwohl wir durch die Zeitumstellung schon eine Stunde früher gestartet sind.

Wie immer in der Toskana ist es sehr hügelig, besonders in der Stadt immer auf und ab. Wir starten wieder einmal mit Pizza und Wein, das ist eine perfekte Grundlage für die anschließenden Weinproben.

Wir gehen auch runter zur Tempio di San Biagio (Foto 1), einer schön gelegenen Kirche im Westen von Montepulciano (Foto 2). Dann wieder rauf in die Stadt für weitere Weinproben. So kommen wir auf über 10.000 Schritte und über 50 Stockwerke.












Samstag, 28. Oktober 2023

28.10.2023 - Neapel - haben wir links liegen lassen

Das nächste logische Ziel wäre Neapel gewesen (Foto 1 aus dem Internet), aber auf Grund der seismischen Aktivitäten in dieser Region, sind die Risiken für ein Erdbeben oder einen Vulkanausbruch zu hoch. Also vertagen wir diese Region auf die nächste Reise gen Italien. 

Obwohl das Wetter immer noch perfekt ist, immer so bis 25 Grad mit Sonne und trocken, fahren wir jetzt weiter nach Norden. Aktuell sind wir etwas südlich von Rom (in Anagni, Foto 2+3). Rom haben wir schon recht oft besucht und werden es dieses Mal auslassen und noch etwas Zeit in der Toskana verbringen.

Heute haben wir ein bisschen Strecke gemacht (gut 400 km), sind aber auch auf den normalen Landstraßen gefahren, um die Aussicht und das Panorama zu genießen. Die Straßen sind aber wirklich schlecht hier in Italien. Schon auf der ganzen Reise ist das ein Problem. Gelegentlich wird dann mal vor Schlaglöchern gewarnt und das Tempolimit auf 30 km/h reduziert. Nach diesem Prinzip könnte man auch an der Grenze zu Italien direkt ein Schild „Ganz Italien = Tempo 30 Zone“ aufstellen. 

Das Thema Tempolimit ist hier schon verrückt. Viele Beschränkungen kann man sich auch mit viel Phantasie nicht erklären. Wenn kein Radargerät in Sicht ist, fahren die Italiener wie sie wollen. Wenn ich beispielsweise bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 40 km/h bereits 70 km/h fahre, werde ich bestimmt mehrfach überholt. Inzwischen habe ich mit der Fahrweise der Italiener (etwas) angepasst und hoffe nicht zu viele Strafzettel zu Hause im Briefkasten vorzufinden.








Freitag, 27. Oktober 2023

27.10.2023 - Matera Tag 2

Nicht nur der Ort Matera sondern auch der Campingplatz „Masseria Radogna“ vor den Toren des Ortes war eine Empfehlung von Franz und Renate. Beide Empfehlungen wurden für sehr gut befunden ;-)

Bis zum Aussichtspunkt mit dem Blick über die Schlucht auf die Stadt (Foto 1) sind es gut 2 km zu Fuß. Um nach Matera zu kommen, muss man durch die Schlucht gehen oder mit dem Shuttle-Service des Campingplatzes in einem großen Bogen um die Schlucht in die Stadt fahren. Wir haben den Shuttle-Service genutzt, da der Weg durch die Schlucht (Foto 2) doch wohl etwas zu heftig für Nicoles Fuß gewesen wäre.

Matera ist seit ca. 8.000 Jahren bevölkert. Jäger und Sammler wurden hier „sesshaft“ indem sie Höhlen in den weichen Tuffstein zum Wohnen gruben, Ackerbau betrieben und Tiere domestizierten. Später wurden dann die Höhlen mit einem Haus-Vorbau erweitert, was auch dem heutigen Aussehen entspricht. Bis zum Jahr 1952 waren Höhlen dieser Art noch in Betrieb, dann entschied die italienische Regierung, dass dies ein „unwürdiges Leben“ sei und siedelte die Sassi (Höhlenbewohner) in moderne Bauten um. Erst ab 1986 wurden die Höhlen reaktiviert und touristisch genutzt. Einige Museums-Höhlen-Wohnungen (Foto 3-5 und Gestern Foto 4) sind zu besichtigen. Sehr ausgeklügelt war der System der Zisternen, in denen Regenwasser gesammelt wurde (Foto 6-8). Inzwischen gehören die Höhlen von Matera seit 30 Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe.

Wir haben viel Zeit auf den Straßen - besser gesagt auf den vielen Stufen, denn in Matera geht es viel auf und ab - verbracht. Schön war es, da immer wieder sehr fotogene Ausblicke beeindruckten.

Foto 9-11 noch ein paar Impressionen der Kunstwerke von Andrea Roggi, die uns sehr gefallen haben. Schon in Siena hatten wir ein Werk gesehen und auch im Blog gezeigt. 

Foto 12 + 13 gibts als Extra, weil Matera bei Tag und bei Nacht schön ist.


























Donnerstag, 26. Oktober 2023

26.10.2023 - Matera 1. Tag

Wir haben Matera erreicht und sind begeistert. Ein Tag reicht hier auf keinen Fall, also haben wir gleich noch einen weiteren Tag verlängert. Da es heute schon recht spät geworden ist, gibt es nur einen kurzen Text und wenige Bilder. Morgen evtl. mehr.








Mittwoch, 25. Oktober 2023

25.10.2023 - Lecce, unser südlichster Punkt dieser Reise

Italien hat die Form eines Stiefels, heute waren wir in der „Hacke“ (Foto 1). Die Stadt Lecce ist stark vom Barock geprägt und hat eine beeindruckende Bausubstanz (Foto 2-5). Leider ist auch gerade viel im Status „under construction“. Es wird aber deutlich, dass dieser Ort mal richtig vermögend war. Es ist aber auch sichtbar, dass diese Region wirtschaftlich ziemlich abgehängt ist. Die wirtschaftliche Musik spielt nicht hier unten im Osten.

Wir haben die Zeit trotzdem genossen und sind kreuz und quer durch die Stadt geschlendert. 

Weiter nach Süden werden wir nicht mehr fahren, sondern jetzt die Rückreise einleiten. Gleich mehrere Gründe veranlassen uns die Reise um 3 Wochen zu verkürzen. 

Unseren Übernachtungsplatz beziehen wir bei Tarent und morgen geht es weiter nach Matera. Von der Stadt waren Franz und Renate sehr begeistert … wir sind schon gespannt.