30.4.223 - Amsterdam

Wir haben uns für 2 Nächte in der Nähe von Amsterdam bei einem Campingplatz eingebucht. Mit dem Rad sind es 45 Minuten pro Richtung in die Innenstadt. Das Wetter ist heute wieder gigantisch. 17 Grad mit Sonne und ohne Wind. 

Zuerst nehmen wir uns die äußeren Grachten vor. Im Jahre 1613 wurden 4 parallel verlaufende neue Grachten angelegt, um der Fülle an Zuwanderern zu begegnen. Da diese Zuwanderer durchaus vermögend waren, dachte man größer und es wurden prächtige Häuser gebaut. Heute gehören diese Grachten auch zu den Touristenmagneten und sind UNESCO Weltkulturerbe; Prinsen., Keizers-, Herengracht und Singel. Die Grachten dienten als Transportweg und Abwasserkanal zugleich, somit war das Wasser seiner Zeit im Sommer eine starke Geruchsbelästigung.

Dann haben wir zu Fuß die Altstadt von Amsterdam durchstromert. Viele, schöne Erinnerungen aus vergangenen Besuchen der Stadt kamen hervor. Es immer ein Genuß.

In der Summe war es wieder ein sportlicher Tag: 38 km mit dem Rad und 18.000 Schritte zu Fuß.

28.+29.4.23 - wir gehen vor den Europäischen Gerichtshof - das Gas ist viel zu teuer

Ja, wir gehen vor den Europäischen Gerichtshof, aber nicht um eine Klage einzureichen, sondern um ein Foto (Foto 1) zu schießen ;-)

Ansonsten war der Tag nur mittelprächtig. Auch so etwas darf es mal geben. Es hat die ganze Nacht geregnet und bis 14 Uhr war durchgehend Nieselregen. Da wir aber gern nach Den Haag wollten und es mit dem Fahrrad ca. 45 Minuten waren, haben wir uns spontan entschlossen, einen Teil der Strecke mit dem WoMo zu fahren. 

Als wir auf dem Parkplatz in der Stadt ankamen, sah ich nur die offene Klappe vom Landstrom-Anschluß und es fiel uns wieder ein: Der Campingplatz hat Strom inclusive und wir sind losgefahren ohne das Kabel zu entfernen. Die Steckdose am WoMo war halb ausgerissen und der Kunststoff etwas gebrochen. Mehr Gedanken machten wir uns aber über die andere Seite des Kabels, den Stromkasten auf dem Campingplatz.  Ein Schaden könnte da teuer werden.

Also erkundeten wir nur kurz und mit gemischten Gefühlen die Stadt Den Haag, es war gelegentlich auch trocken. Viele Grachten sind in Den Haag zu Gunsten der Straßen gewichen. Auch den Wohnsitz vom König Willem-Alexander (Foto 4)haben wir uns von außen angeschaut. Nach einem Essen bei einem typischen Chinesen fuhren wir aber dann doch zum Campingplatz.

Jetzt kommt die gute Nachricht: Das Kabel war noch im unversehrten Stromverteiler und war somit nur am WoMo rausgerissen worden. Mit unserem Bordwerkzeug konnte ich den Schaden aber reparieren und es funktioniert wieder alles.

Wir hatten auch die Gasflaschen  unterwegs aufgefüllt und waren über die Preise irritiert. € 49 für den Inhalt einer 11 kg Flasche ist schon teuer … teurer als in Norwegen.

Heute am 29.4. wurden wir bei 2 Campingplätzen abgewiesen. Es ist alles voll (Brückentag und Wochenende). Auf dem 3. hat es dann geklappt. Ein ziemlich abgewrackter Platz für viel Geld, aber was soll’s, man darf in den Niederlanden nicht „wild“ stehen.

Heute scheint die Sonne und wir sitzen vor dem WoMo und lesen ein Buch.

27.4.23 - Koningsdag in Delft

Der König der Niederlande, Willem-Alexander, wird heute 56, somit ist Feiertag (besser gesagt: um diesen Tag sind 2 Wochen Ferien). Ausnahmslos alle Niederländer sind auf der Straße und feiern, möglichst mit orangefarbener Kleidung. Wir besuchen die kleine aber nette Stadt Delft und hier ist die ganze Innenstadt ein Volksfest. Überall spielt Live-Musik und die Stimmung ist sehr gut.

Wir finden eine Ouzerie, der kleine Grieche, und können auf dem Lastkahn vor dem Restaurant auf einem Kanal einen Tisch in der Sonne ergattern. SUPER! Wir bleiben fast 2 Stunden und genießen das Essen und die Stimmung der Stadt. Dann tragen wir unseren vollen Bauch kreuz und quer durch die Stadt und das lustige Treiben.

26.4.23 - Keukenhof = super viele Tulpen und mehr …

Wir brauchen von unserem Campingplatz 30 Minuten mit dem Rad zum Keukenhof und haben die Tickets für 9 Uhr gebucht; also etwas früher aufstehen.

Das Wetter ist noch kühl und bedeckt (9 Grad), aber es soll heute trocken bleiben. Wir sind sehr gespannt und die Vorfreude ist groß. Vor knapp 10 Jahren waren wir schon mal da und es war gigantisch. Inzwischen gibt es ein monströses Eingangsgebäude, dem Keukenhof scheint es gut zu gehen.

Wir schlendern durch den Tulpen-Park und genießen die Pracht mit vielen anderen Touristen. Trotz der recht frühen Zeit, ist es schon richtig voll.Ich versuche bei meinen Fotos die Menschen nicht mit drauf zu haben, aber es werden immer mehr Menschen. 

Immer häufiger kommt sogar die Sonne durch, was natürlich für die Farben ein großer Mehrwert ist. Erst nach 17 Uhr wird es leerer und ich mache auch Fotos mit Weitwinkel, um die Parkanlage aufzunehmen. Es ist sehr schade, dass man keine Fotos mit Duft aufnehmen kann. Denn der Duft war extrem beeindruckend.

Wir verbringen 10 Stunden in der Anlage und kommen auf 27.000 Schritte. Dazu kommen noch 20 km mit dem Rad. Also ein Tag mit viel Bewegung und frischer Luft … und ganz vielen Tulpen und mehr!!!

Ps. Wir haben sooo viele Fotos (ca. 800) gemacht, dass ich einige Zeit brauchte um diese zu bearbeiten. Deshalb gibt es diesen Blog mit etwas Verspätung.

25.4.23 - mit dem Rad rund um den Keukenhof

Das Wetter ist wechselhaft angesagt, aber wir machen uns mutig auf zu einer schönen Fahrradtour. Über die App „Komoot“ habe ich heute das erste Mal selber eine Tour zusammen gestellt. Ein paar Punkte auf der Karte gesetzt und die App sucht einen schönen Radweg. In der Summe hat es gut geklappt und wir hatten eine schöne Tour zwischen Tulpenfeldern und auch in den Dünen. Am Ende waren es dann 53 km.

Zwei Mal kamen wir am Keukenhof (Foto) vorbei, für den wir morgen Tickets vorgebucht haben. Er ist ein echter Touristenmagnet, das soll auch das Foto von einem der vielen Parkplätze zeigen.

Der Zeitpunkt für den Besuch der Tulpenfelder ist jetzt genau richtig. Es sind noch nicht alle Tulpen in voller Blüte und doch werden die ersten Felder „gemäht“. Damit die Tulpenzwiebeln sich optimal vermehren und die Zwiebeln stark werden, werden zum Ende der Blütezeit die Köpfe abgeschnitten (siehe Video). Für weitere Informationen zur Tulpenzucht schaue auch meinen Blog zu diesem Thema vor zwei Tagen.

24.4.23 - Haarlem

Im Reiseführer wurde Haarlem als „kleines Amsterdam“ beschrieben. Somit war die Erwartung an diese kleine Stadt recht hoch. Das Örtchen hat viele, schöne Ecken, aber kann nicht mit Amsterdam konkurrieren. Evtl. lag es aber auch nur am Wetter: 9 Grad und immer mal wieder ein kurzer Regenschauer. 

Die gute Nachricht ist aber, dass es hier viele Nata (Foto) gab und die wir ausgiebig genossen haben.

In einer alten Kirche ist jetzt eine Brauerei. Das mussten wir uns natürlich anschauen … und testen. Da wir die 20 Biersorten nicht kannten, sind wir einfach bei 1. angefangen.

Bedingt durch das Wetter kommen wir nur auf 15 km mit dem Rad und 17.000 Schritte.

23.4.23 - Bergen, Bergen aan Zee und Alkmaar

Wir beziehen unseren Campingplatz bei Heerhugowaad. Dann schnell auf die Räder, denn gegen 15 Uhr ist Regen angesagt. Das erste Ziel ist Bergen, ein hübsches Städtchen mit Ruinenkirche (Foto). Wir schlendern durch den Ort und genießen die Sonne.

Nur 5 km entfernt liegt Bergen aan Zee (also Bergen an der See). Der Weg ist traumhaft, erst entlang der Prachtvillen und dann durch den Wald. Direkt am Strand genießen wir dann unsere tägliche Heiße Schokolade. Lecker! 

Dann weiter nach Alkmaar. Schon eine etwas größere Stadt mit vielen Highlights. Das Foto zeigt das Rathaus. Wir würden gern noch weiter schlendern, aber die ersten Wolken ziehen auf und wir machen uns auf den Rückweg. Am Wegesrand sind immer wieder Windmühlen in einem wirklich guten Zustand zu bewundern.

Als wir die Räder gerade wieder im WoMo verstaut haben, kommt ein großer Guss, der immer noch anhält. 

Heute waren es dann nur 42,5 km mit dem Rad und 8000 Schritte.