Freitag, 30. November 2012

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ...

Wir wünschen alles eine ruhige und besinnliche Adventszeit.

Wenn ihr die erste Kerze anzündet; bei einer schönen Tasse Tee; vor dem brennenden Kamin; wenn es draußen stürmt und schneit, dann denkt an uns. Wir sitzen dann hier unten ganz allein und müssen schwitzen.

Aber vergesst nicht, in den Bliestorfer Forst zu fahren, um beim Kiwanis Club einen heißen Punsch zu trinken und eine leckere Wurst zu essen. Das ist wichtig und gut  .... und für einen guten Zweck.

Der Weihnachtrummel hier hält sich in Grenzen. in der Strassen sind manche Laternen mit leuchtenden Weihnachtssymbolen versehen. Die Restaurants haben Schilder in den Fenstern, das sie Reservierungen für Weihnachten und Silvester annehmen. Die Schmuckläden bieten Discountpreise bis 30 %, sonst sieht man sehr wenig, was auf Weihnachten hindeutet. Im Radio haben sie auch noch keine Weihnachtsmusik gespielt, aber Nicole pfeift gelegentlich weihnachtliche Lieder oder rezitiert  Gedichte.

... und macht euch keinen Stress wegen der Geschenke für uns, wir kommen ja erst im Mai wieder ;-)))

Die wohl bekannteste Scenic Route Australiens - Great Ocean Road

Unsere gesamte Planung wurde noch einmal durchgemischt. Die Fähre nach Tasmanien ist schon recht ausgebucht und für Fahrzeuge über 2, 10 Meter war nichts mehr frei. Also haben wir umdisponiert und den Tasmanien-Teil auf Januar verschoben. Die Fähre haben wir schon gebucht,  mit der Tagesfähre geht es am 3.1.13 rüber und am 24
1.13 wieder mit der Nachtfähre zurück. Die Zeit sollte für Tasmanien reichen und so können wir die Jahreswende in Sydney erleben.

Aktuell haben wir Melbourne durchfahren und sind über Geelong zur Great Ocean Road (GOR) gefahren. Der Bau diese ca. 250 km lange Küstenstrasse wurde 1922 begonnen und der letzte Abschnitt zwischen Lorne und Apollo Bay erst 1932 freigestellt. Die Straße für sich ist schon eine Meisterleistung, aber in Kombination mit den Felsformationen ist das ein Highlight. Die wohl beeindruckenste Formation werden wir wohl morgen erreichen: The Twelve Apostles.

Als besondere Empfehlung des lokalen Visitor-Centers wurde uns der Küstenort Kennett Falls genannt. Die dort ins Hinterland führende Grey River Road soll sich hervorragend zum Beobachten von freilebenden Koalas eignen.
... und es hat sich als guter Tipp erwiesen. Wir haben irgendwann aufgehört die entdeckten Koalas zu zählen (was für mich als absoluten Zahlenmenschen schon bemerkenswert ist). Es war einfach toll und auch noch andere Tiere waren zu entdecken. Besonders erwähnenswert ist der Kookaboora direkt neben mir auf einem Ast.

Obwohl diese Region Australiens gut erschlossen ist, hat die Mobilfunk-Netzabdeckung noch viele weisse Flecken. So auch heute. Auf dem Campingplatz in Wye River, direkt an der GOR, sind wir auch ohne Verbindung zur Welt.
Also, wenn wir mal wieder ein Funksignal haben, verschickt sich dieser Blog automatisch.

Mittwoch, 28. November 2012

Phillip Island

Wir haben zwei Tage auf Phillip Island verbracht. Es ist 90 Auto-Minuten von Melbourne entfernt und durch seine Pinguine-Parade sehr bekannt.

Die Insel ist wirklich sehr hübsch und gepflegt. Auf einem boardwalk kann man durch einen Eukalypthus-Wald gehen und Koalas auf Augenhöhe beobachten. Die schlafen über 20 Stunden pro Tag. Den Rest der Zeit fressen sie und bewegen sich nur sehr wenig. Oft nur, um auf einen frischen Baum zu wechseln. Wir sind 2 Stunden durch den Wald gestreift und haben tolle Koalas hoch in den Baumwipfeln oder auch ganz nah gesehen.

An der südöstlichen Spitze der Insel haben wir einen walk auf den Berg gemacht. Die höchste Erhebung der Insel ist immerhin 112 Meter über dem Meeresspiegel. Das beeindruckende war, das auch da oben alles voller Pinguine-Nester war. D.h. die kleinen Tiere verbringen den Tag im Meer, um zu jagen und marschieren dann Abend für Abend den Berg hinauf zu den Nestern.
Irre !!!

Die Show der Pinguine-Parade haben wir ausgelassen. Mit hunderten anderen Touristen auf einer Tribüne zu sitzen und das Schauspiel aus großer oder kleiner Entfernung zu beobachten (Entfernung je nach Eintrittspreis), war uns zu kommerziell. Zumal wir bei unserem letzten Besuch in Australien ein Führung mit einem Ranger direkt bei den Pinguinen hatten und das kaum zu toppen ist.

Dienstag, 27. November 2012

Charles Darwin (1809 - 1882)

Im Norden in der Stadt Darwin wurde man häufig auf den Naturforscher und Namensgeber der Stadt aufmerksam gemacht.
Ich habe das zum Anlass genommen eines seiner Werke zu lesen.
"Über die Entstehung der Arten"

1831 machte er seine Weltreise, die allerdings fünf Jahre dauerte. Sein Weg mit der HMS Beagle führte ihn auch nach Australien.

"Natural Selektion" oder das Überleben des Passendsten erklärt die Evolution der Tier- und Pflanzenwelt. Von der Variation zur neuen Art / Spezies.
Gerade im Bezug auf Australien und die besonderen Tiere hier, ist die Lektüre eine starke Anregung über das gerade gesehene auch unter dem Gesichtspunkt der Evolution und der Entwicklung der Arten nachzudenken.
In Australien gibt es ganz andere Tiere. Warum ist das so?
Der australische Kontinent hatte frühzeitig eine Insellage und die Kreuzung der Arten und deren Variationen vollzogen sich in einem abgeschlossenen Bereich. Das Ergebnis ist beeindruckend.

Eine Lektüre, die ich gern weiter empfehle, da sie mich die Tier- und Pflanzenwelt viel aufmerksamer betrachten lässt.

Montag, 26. November 2012

Ein Tag in Wilsons Prom ...

Das Auto konnte sich heute ausruhen und die Wanderschuhe mussten ran.

Es gibt sooo viele schöne Wanderwege im Wilsons Promontery, das man nicht alle laufen kann. Aber wir haben es zumindest versucht ...

Einige Wege sind noch gesperrt, weil in 2008 im Park starke Buschbrände herrschten und dann im März 2011 von starken Regenfällen alles überflutet wurde. Man sieht noch sehr deutlich die Folgen. Die ganz großen Bäume sind verkohlt, aber oben wachsen wieder Blätter. Bäume mittlerer Größe gibt es nicht, oder es stehen die verkohlten Gerippe noch rum. Auf der unteren Ebene entsteht neuer Leben und es ist wieder alles grün.
Einige Berghänge sind abgerutscht und Straßen oder Brücken mussten erneuert werden. Aber es wird wieder. Die Natur regelt alles allein und die Parkverwaltung ist fleissig.

Ich habe auf den Wanderungen so viele Fotos gemacht, das ich mich gar nicht entscheiden kann, welche es in den Blog schaffen sollen.

Die Aussicht von der Bergspitze war sehr schön. Die großen und kleinen Buchten idyllisch. Die vielen Tiere beeindruckend.

Wieder ein gelungener Tag auf unserem Reise.

Sonntag, 25. November 2012

Wilsons Promontory NP

Heute war ein moving-day. Wir sind viele Kilometer gefahren und hatten trotzdem viel Spaß.

Das Frühstück haben wir sehr genossen und uns viel Zeit gelassen. Das Foto zeigt den gedeckten Aussentisch unseres Luxus-Campers in der Sonne.

Zur Mittagszeit hatten wir den 90-Meilen-Strand erreicht. Ein 144 km länger Strandabschnitt, der uns sehr an die Küste von Sylt erinnert hat.
Bei strahlendem Sonnenschein haben wir einen langen Spaziergang gemacht. Wir wurden so richtig durchgepustet. Nun waren wir bereit für die Strecke bis zum Nationalpark Wilsons Promontery, den wir schon bei unserer Reise in 1996 besucht hatten und als besonders schön in Erinnerung behalten hatten.

Wir haben uns wieder unpowered auf dem Campingplatz eingebucht. Die 10. Nacht in Folge; echte Naturburschen ...
Ein kurzer walk von 8 km brachte uns zu zwei schönen Aussichtspunkten und einem tollen Strand. Hier haben wir auf den Felsen gesessen und auf den sunset gewartet. Salty und Ko waren auch ganz begeistert.

Auf dem Rückweg in der Dämmerung haben wir dann noch einen Wombat gesehen.

Samstag, 24. November 2012

Schlafsäcke

Vor unserer Reise haben wir lange überlegt, ob wir die guten und warmen, aber auch schweren Schlafsäcke mitnehmen sollen.
Olaf's extralanger Schlafsack wiegt immerhin 4 Kg, Nicole's nur 3 Kg. Bei der Gewichtsbegrenzung von je 23 Kg war die Frage schwer zu beantworten. Ansich hatten wir sie für das Trekking in Nepal gekauft, aber wir haben sie mitgenommen.

Im Norden haben wie keinen Schlafsack gebraucht. Es war so warm, dass das zweite Bettlaken immer ausgereicht hat. In den Nächten, in denen wir das Kopfkissen gewendet haben, war auch das Laken überflüssig.

Bei der Fahrzeugübernahme in Sydney haben wir direkt auf die Standardschlafsäcke des Vermieters verzichtet. Viel zu dünn, viel zu klein und schon hundertmal gewaschen, so das die Wärme nicht gehalten wird.
Eigene Schlafsäcke sind eigentlich untersagt, weil der Vermieter Angst von Ungeziefer hat, aber unsere waren ja ganz neu.

In der Nacht haben wir Camper-Innen-Temperaturen von 8 C gehabt. Da haben wir uns sehr über die "richtigen" Schlafsäcke gefreut. Unsere Nachbarn in Zelten oder Campern ohne Heizung (so wie unserer) sahen am Morgen ziemlich verfroren aus.

Und die kalten Regionen kommen erst noch ;-)

Es war eine gute Entscheidung und die Qualität ist sehr gut.

Australiens Tiere

Dieser Blog ist ein Gruß an alle Kinder. Allen voran natürlich JP und Timmi, sowie den Patenkindern Mareike und Timon mit den Geschwistern Tonia und Christian. Aber auch alle anderen Kindern sollen sich heute von uns gegrüßt fühlen (sind wir nicht alle Kinder?).

Heute haben wir viele von Australiens Tieren gesehen. Wir haben das Potoroo Palace Sanctuary besucht, das verunfallte Tiere aufnimmt und sie nach der Genesung wieder ausgewildert, oder ihnen ein dauerhaftes Zuhause gibt.

Wir konnten Koalas streicheln, Kängurus füttern, mit den Dingos jaulen und viele andere Tiere aus nächster Nähe betrachten.
Der Wombat hatte sich leider in seine Höhle zurück gezogen.
Das war echt toll und spannend.

Auf dem Weg nach Süden haben wir wieder ruhige Buchten, sonnige Strände und hübsche Landschaften betrachtet oder besucht. Mittags gab's wieder BBQ mit dicken Steaks. Hmmm lecker ....

Freitag, 23. November 2012

Viel Strand und Meer ....

Heute haben wir viel Zeit am Strand verbracht. Lange Spaziergänge mit den Füssen im Wasser, super.

An einer schönen Stelle war auch ein BBQ-Grill und wir haben Lammsteaks mit Zwiebeln, Paprika,  Pilzen und Kartoffelwürfeln zubereitet.
Vor der Kulisse hat es dann doppelt so gut geschmeckt.

Unser Plan ist es, jetzt der Küste noch Süden zu folgen und irgendwann in Melbourne anzukommen. Von dort aus wollen wir dann nach Tasmanien übersetzen.

Außerdem habe ich heute einmal die Automarken gezählt. Schon im Norden war mir aufgefallen, das Toyota besonders gut im Geschäft ist.
Meine Schätzung liegt bei knapp 50% aller Fahrzeuge, die im Norden von Toyota sind.
Hier südlich vom Sydney ist Toyota auch mit Abstand das am meisten vertretene Fahrzeug. Meine nicht repräsentative Zahlung endete bei 29% für Toyota.
Die deutschen Autohersteller sind auch gut vertreten, angeführt von Volkswagen.

Donnerstag, 22. November 2012

... wieder an der Küste

Durch die Southern Highlands sind wir in Richtung Küste gefahren. Ein kurzer Abstecher in den Morton NP, um die Fitzroy-Falls zu sehen, die 81 Meter in die Tiefe stürzen, haben wir schnell zwischen geschoben.

Die Küste haben wir beim Örtchen Kiama erreicht. D.h. wir sind wieder auf sealevel, nachdem wir die letzten Tage immer so um 1000 m hoch waren.

In Kiama kann man ein grosses blowhole bewundern. Selbst bei dem geringen Seegang und wenig Wind ist das Wasser bis zu 10 m in die Höhe geschossen. Am besten war aber das dumpfe Dröhnen, bevor das Wasser spritzte.

Unser Nachtlager haben wir etwas südlicher in Gerroa am Seven Mile Beach aufgeschlagen. Ohne Strom, aber direkt am Fluss. Wie gut das es hier keine Krokodile gibt ;-)

Ein besonderer Gruss gilt heute den Kollegen von Oppenheim, die wieder ein paar Nachrichten zu verkraften haben. Selbst hier in Australien ist man vor den Informationen nicht sicher.

Mittwoch, 21. November 2012

Reise-Quiz

Bis zum Einsendeschluss am 31. Dez 12 ist noch viel Zeit, aber bitte nicht vergessen, mitzumachen.

Die Regeln sind ja schon beschrieben worden, aber zur Verdeutlichung sein erwähnt,  das alle Strecken auf oder im Wasser nicht mitzählen. Also: unsere Bahnen im Pool zählen nicht mit; die Tour im Kanu oder die Tour auf dem Yellow-River zählen nicht mit; auch die Fähre nach Tasmanien wird nicht zahlen; ebenso die Kreuzfahrt in der Antarktis.

Victoria Falls und Jenolan Caves

Der Tag hatte viele Stufen für uns bereit gehalten.

Erst der walk zu den Victoria Wasserfällen, der mit 2 km (oneway) nicht besonders weit war, aber einen Höhenunterschied von 340 m zu bieten hatte.
Salty und Ko waren natürlich auch dabei und haben es sehr genossen.

Dann die Jenolan Höhlen, die verschiedene Touren anbieten. Wir haben die 2-stündige Tour durch die River-Cave mit 1296 Stufen gewählt. Davon gingen 648 nach oben und die anderen runter ;-)
Das haben wir aber erst bei der Tour erfahren.
Die Höhlen und die Tropfsteinformationen sind klasse. Wir sind treppauf und treppab durch grosse und kleine Höhlen gegangen. In jeder Höhle hat der Guide dann Stück für Stück die Beleuchtung aktiviert, bis die ganze Pracht zu sehen war. Echt sehenswert.

Dienstag, 20. November 2012

Blick vom Evans Lookout auf den Canyon

Wenn alles klappt, sollte jetzt ein Panorama-Foto zu sehen sein. Ich muss die Möglichkeiten des Blogs weiter austesten, um es noch interessanter für euch zu machen.
Ist die Bildqualität ok?

BBQ

Übernachtung in Blackheath wieder unpowered, wie es Naturburschen so machen und den Grand Canyon Walk beginnend beim Evens Lookout. 3-4 Std. waren laut Beschreibung eingeplant. Wir waren natürlich schneller, aber trotz der 14 C total durch geschwitzt.

Auf dem Campingplatz gab's dann eine warme Dusche und dann war "Lunch-Time". Wir hatten Fleisch, Pilze, Paprika und Zwiebeln gekauft und haben den BBQ-Grill ausprobiert, der an vielen Orten kostenfrei bereitstehen und einen guten und sauberen Eindruck macht.
War ganz einfach. Den einzigen Knopf am Gerät drücken und schon heizt er für 15 Min.
Hat super geschmeckt.

Montag, 19. November 2012

Naturburschen ...

... ja, so fühlen wir uns. Wir sind sehr viel an der frischen Luft, wandern kurze und auch lange Strecken, haben die 4. Nacht einen Campingplatz ohne Strom und kommen mit dem wenigen an Kleidung gut zurecht.
Auch unser kleiner Camper ist sehr bescheiden im Vergleich zu den riesigen Bussen, die sich andere gönnen.
Wir haben uns mit dem Platz im Camper gut arrangiert. Alle Staufächer sind voll und man kann eine Liegefläche für das Bett ohne grosse Umstände bauen, das ca.  1,4 x 1,85 ist. Meine Füsse im Schlafsack hängen etwas rüber, aber für einen "Naturburschen" ist das kein Problem.

Als aber heute zwei Wanderer mit je zwei Rucksäcken beladen, den Campingplatz neben uns bezogen und sie ihre beiden kleinen Zelte aufbauten und ihre ganzen Sachen sortierten, kam ich mir in meinem Camper gar nicht mehr so "naturburschen-mässig" vor. Die hatten wirklich nur das aller Notwendigste dabei. 

Das wäre uns eine Stufe zu naturverbunden. So wie wir jetzt reisen, ist es für uns genau richtig.
Ja, wir sind Naturburschen-light. ...

Sonntag, 18. November 2012

Wentworth Falls

Wir sind weiterhin in den Blue Mountains, einem gut 1000 Meter hohen Sandsteinplateau, das seinen Namen von den blauen Schwaden hat, die durch die ätherischen Ausdünstungen der Eukalyptusbäume entsteht. Leider haben wir dieses Phänomen noch nicht gesehen.

Heute haben wir einen tollen walk bei den Wentworth-Falls gemacht. Wieder viele Stufen.
Wieder schöne Wasserfälle.
Wieder tolle Ausblicke.
Wieder viel Spaß gehabt ...

In unserem voll gepackten Camper lagen heute als Sonntagsbraten zwei dicke, saftige Rumsteaks bereit, die wir gerade verspeist haben. Mit Kartoffeln und lecken Dips. Hmmm.

Samstag, 17. November 2012

Blue Mountains

Wir sind zum Übernachten bis noch Katoomba gefahren, das 60 km westlich von Sydney liegt. Netter aber fast ausgebuchter Campingplatz direkt bei den "Three Sisters". Siehe Foto. Das Örtchen liegt auf 1000 Höhenmeter und hat den positiven Charme vergangener Tage.

Der Regen hat am Morgen aufgehört und die Sonne kam durch. Trotzdem sind die Temperaturen eine grosse Umstellung. 8 C in der Nacht und 17C Tageshöchsttemperatur ist nach über 40 C im Norden echt kalt.

Aber wir haben trotzdem geschwitzt, da der Rundwanderung 1000 Stufen hinunter und auch wieder hinauf geführt hat. "Giants Stairway" nennt sich dieser körperliche Herausforderungen.

Damit unser kleiner Camper auch richtig voll wird, haben wir auch noch bei ALDI SÜD eingekauft. Die gibt es auch in Australien.

Mittwoch, 14. November 2012

Tschüß Darwin ...

... ja, die Zeit hier oben im Norden Australiens geht dem Ende entgegen. 4 Wochen sind schon vorbei und jeder "normale" Urlaub wäre zu Ende. Aber es ist ja kein normaler Urlaub, sondern eine lange Weltreise, die noch weitere 6 Monate für uns bereit hält.

Das Gefühl für das Datum oder den Wochentag ist uns total verloren gegangen, aber im Kalender steht, das wir morgen nach Sydney fliegen sollen. Schön, wir freuen uns drauf. Der Norden hat uns aber auch sehr gut gefallen und wir verlassen die Region mit einem weinenden Auge.

Noch dem wir heute Mittag im Howard Springs NP waren und ein paar schöne Schildkröten im Wasser gesehen haben, haben wir den Abend an unserem Lieblingspunkt in Darwin, am East-Point, ausklingen lassen.

Jetzt vernichten wir die letzten Vorräte (2 Dosen Cola, 3 Dosen Bier, 7 Liter Wasser, ein paar Kekse ...), damit wir ohne Übergepäck nach Sydney fliegen können.

Dienstag, 13. November 2012

Adelaide River Inn

Das Roadhouse von Adelaide River mit Tankstelle und Campingplatz hat uns so gut gefallen, das wir noch eine Nacht verlängert haben.
Wir sind die einzigen Gäste auf dem Campingplatz und haben den Pool für uns.

Das Restaurant und die Bar wirkt auf uns sehr "australisch". Bier schmeckt und die Burger sind klasse.

Den Tag haben wir etwas südlicher verbracht. Die Douglas Hot Springs sind sehenswert, oder besser fühlenswert. An vielen Stellen im Fluss konnte man gut baden. Direkt an den Quellen war es aber so heiss, dass man nicht mal den Finger reinhalten wollte.

Die Fahrt zur Butterfly-Gorge haben wir abgebrochen. Die Strecke war so schlammig, dass der Camper tief im Morast nur langsam vorwärts kam. Fahrten von 50 - 80 Meter durch Schlammlöcher, die tief voll Wasser standen, haben den Spassfaktor gesenkt und zu konzentriertem vorwärts kommen geführt.

Wir wollten nicht am vorletzten Tag mitten im Busch stecken bleiben.

CAMPER FOTO

Wie versprochen das Foto vom leicht verdreckten Camper.

Montag, 12. November 2012

Wir sind in Mango-Country

Der Kühlschrank im Camper ist sehr klein und wir beschränken uns auf das Nötigste. Wasser, Cola, Käse, Milch und Bier. Aber auch die Mango ist wichtig und wird aktuell täglich verspeist; dazu noch eine Banane oder auch mal ein Apfel. Alles erntefrisch vom Baum. Sogar die Bananen kommen aus Australien.

Oft fahren wir an Mango-Plantagen vorbei und sehen die reifen Früchte am Baum. ZUCKERSÜß und zart, echt lecker.

Villa in ruhiger Lage, mit spannender Verkehrsanbindung

Wir sind wieder im Litchfield-NP. Das Wetter ist wieder trockener und die Strecken für die Allradantrieb-Fahrzeuge nochspannender, da viele Pfützen oder Flussläufe zu durchqueren sind. Unser Camper sieht jetzt richtig benutzt aus. Foto gibt's zu einem spätesten Zeitpunkt.

Aber am Ende einer spannenden Strecke liegt ein hübsches Anwesen. Es ist aktuell unbewohnt und sicher ein  Schnäppchen. Es gibt keinen Strom, aber fliessendes Wasser im Bach (nur während der wet-saison). Das Dach hat nur wenige Löcher und auch im "Haus" muss man sehr naturverbunden sein. Aber, wie lautet der Leitsatz der Immobilien-Profis: Lage, Lage, Lage ...

Samstag, 10. November 2012

Darwin

Darwin, das Tor nach Asien, ist mit ca. 140.000 Einwohnern die grösste Stadt und Hauptstadt vom Northern Terretory und auch die nördlichste Großstadt Australiens.
Darwin ist eine beschauliche Stadt mit vielen Stränden, aber keiner ist im Wasser.

1974 am Heiligabend zog der Cyclone Tracy über Darwin hinweg und zerstörte ca. 70 % aller Gebäude. Von den damals 40.000 Bewohnern wurden 30.000 evakuiert.
Es war bereits die dritte Zerstörung durch einen Cyclone und jedes Mal wird schnell wieder aufgebaut.

Heute Morgen haben wir den Samstags-Markt im Stadtteil Parap besucht. Wirklich sehenswert. Wir haben uns einen frischen Mango-Lassi und Satey-Spieße schmecken lassen.

Der Gang durch das Stadtzentrum und der Besuch des Mitchell-Centers hätte man auch auslassen können. Wenn man shoppen möchte, ist das Einkaufszentrum von gestern die erste Wahl.

Der Besuch des Nationalkunde-Museums war aber wieder sehr lohnenswert.

Jetzt sitzen wir am East-Point und geniessen den wundervollen Blick auf die Landzunge im Gegenlicht kurz vor Sonnenuntergang. Die vielen roten Blüten kommen auf dem Bild gar nicht richtig zur Geltung. Sieht aber ganz toll aus.

Freitag, 9. November 2012

... die wet-saison ist da ...

Die letzte Nacht war mal wieder eine zum Kopfkissen-Wenden ;-)

Wir hatten uns für den Naturcampingplatz an den Florence-Falls (siehe Bild von gestern) entschieden. D.h. ohne Strom und somit ohne Klimaanlage, boh ... war eine heisse Nacht.
Ein heftiges Gewitter hatte zwar keine Abkühlung gebracht, aber das Wetterleuchten am Abend und der Sternenhimmel in der Nacht war super.

Am Morgen haben wir noch ein Bad in den Florence-Falls genommen. Auf dem Rückweg zum Auto fing es an zu regnen. Es entwickelte sich ein starker Dauerregen, der keine Wanderung  im Litchfield-Park zuließ. Wir sind nach Darwin gefahren, um mehr Möglichkeiten bei diesem Wetter zu haben.

Im sehr grossen und schönen Casuarina-Shopping Center haben wir eine gute Zeit verbracht. Ich über eine Stunde im Telstra-Shop, um die Gebühren für das Telefon zu verstehen. Nun habe ich einen neuen Tarif und hoffe alles richtig verstanden zu haben.

Da Darwin bekannter Weise am Meer liegt, haben wir noch einen Ausflug zum Strand gemacht, aber ohne zu baden. Diverse Warnschilder vor diversen Tieren haben uns davon abgehalten.
Aber die Küste ist ganz toll. ... und das Wetter Darwin sonnig und trocken.

Litchfield NP

Wir haben Kakadu verlassen und sind jetzt im Litchfield Nationalpark. Neben dem sehr grossen Termitenhügel auf dem Foto gibt es hier eine ganz besondere Art von Termitenhügeln. Diese Termiten bauen ihre Hügel wie Grabsteine, hoch und breit aber ganz dünn und richten diese dann exakt nach der magnetischen Nord-Südachse aus.  Somit wird morgens die breite Seite durch die ersten Sonnenstrahlen erwärmt. Zur Mittagszeit, wenn der Hügel nicht überhitzen soll, bekommt nur die ganz schmale Seite die Sonne ab. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages aus Westen treffen dann wieder auf die breite Seite und erwärmen den Hügel für die Nacht.

Die Besonderheit liegt nicht nur in der cleveren Bauweise, um die Hitze zu regulieren, sondern auch in der Ausrichtung auf den magnetischen Nordpol, der ja bekanntlich nicht exakt mit dem Lauf der Sonne übereinstimmt.

Eine grosse Anzahl dieser Hügel auf einem freien Feld sieht aus wie ein Militärfriedhof.

Zudem haben wir wieder ein paar Wasserfälle besucht und in einigen Natur-Pools gebadet.

In mehreren Reiseführern wurde das Litchfield-Cafe für seinen weltberühmten Mango-Cheesecake gelobt. Da mussten wir natürlich auch hin.
Eine relativ neue grosse Wellblechhütte (das alte Cafe war vor einem Jahr bei einem Buschbrand den Flammen zum Opfer gefallen) erwartete uns. In der Auslage war der berühmte Kuchen und die Stückchen sahen ziemlich klein aus.
Für A$ 8,- haben wir uns ein Stück gegönnt. Lecker war er aber schon ...

Dienstag, 6. November 2012

Fliegen

Die Aboriginals haben an ihren Kultstätten Bilder und Symbole gemalt, um die Geschichten und Ereignisse über Generationen hinweg weiter zu geben. Heute konnten wir wieder so eine Rock-Art-Gallery anschauen. Die Besonderheit dieses Stätte liegt in einem Bild von einem Segelschiff. Es war ein besonderes Ereignisse für diesen Aboriginalstamm, solch ein Schiff auf dem Meer zu sehen und es wurde als Felsmalerei für die folgenden Generationen festgehalten.

Ebenfalls haben wir wieder einen kleinen Gipfel bestiegen, um die Aussicht auf die Landschaft zu genießen.

In vielen Teilen der Welt gibt es Fliegen (ja, diese kleinen surrenden Teile, die nur nerven und immer direkt in Augen, Ohren oder Nasenlöcher fliegen).
In manchen Teilen der Welt gibt es sehr viele davon ... und hier gibt es ungeheuerliche viele.
In weiser Voraussicht haben wir die Kopfnetze, die wir 1996 in Australien gekauft hatten, wieder mitgenommen und benutzen sie täglich.
Die Kommentare der anderen Wanderer sind bisher anerkennend bis neidvoll.
... und ausserdem sind sie der letzte Schrei und todschick. Designerware direkt aus Paris.

Montag, 5. November 2012

Tipps für Weltreisende 3

Der Erwerb einer australischen Pre-Paid-Telefonkarte war eine gute Investitionen, da wir darüber auch ein Datenpaket fürs Internet erworben haben.

Die Idee über free WiFi in Hotels oder Gaststätten unseren Datenverkehr abzudecken, ist nicht aufgegangen. Im gesamten Norden hatten wir nur ein einziges Mal Free-WiFi, im Mac Donalds in Katherine.

Somit sind auch unsere Versuche, über Skype den Kontakt in die Heimat zu halten, ausgeblieben.

Wieder ein entspannter Tag ...

Nach dem Aufstehen direkt in den Pool zu springen, ist ein guter Anfang.

Frühstück mit Nutella-Brötchen, Cerealien und Tee ist ein guter zweiter Schritt. Der gut griechische Joghurt mit Honig und Zimt war leider schon aus...

Es folgte eine Wanderung um einen nahegelegenen Billabong. Gut 4 km bei über 40C waren schon recht anstrengend, so dass wir den Rest des Tages am fast schon kalten Pool (29,9 C) verbracht haben.

Im Restaurant werden wir sicherlich gleich noch etwas leckeres für das leibliche Wohl finden und den Tag bei einem kühlen Bier ausklingen lassen.

Sonntag, 4. November 2012

Wo sind wir ?

Alle Orte mit einer Tankstelle haben einen Namen. Andere Orte sind so klein, dass sie ansich keinen Namen haben dürften. Und es gibt Orte die sind noch kleiner und haben tatsächlich keinen Namen.
Auf der Strassenkarte sind dann nur die GPS-Daten angegeben. Viele dieser "Orte" haben wir in den Kimberley in Western Australia gesehen.

Heute waren wir auch an einem Ort, der am Ende der Welt liegt und keinen Namen haben sollte. Versucht doch einmal unsere Position zu finden.
Wir sind : S 12* 24' 31,6"  / E 132* 57' 14,3". Das * ersetzt das Grad Zeichen, weil es auf meiner Tastatur fehlt.

Mit der Kombination aus Längen- und Breitengrad kann jede Position auf der Welt auf ca. 30 cm genau bestimmt werden. Zuerst kommt der Breitengrad, ausgehend vom Äquator wird mit der nördliche oder südlich Halbinsel angefangen. Es folgt die Gradzahl, Minute und Sekunde. Die Sekunde hat oft noch Kommastellen.

Für den Längengrad ist das englische Greenwich die Basis und teilt die Welt in je 180 Grad noch Ost und West.

Viel Freude bei der Suche nach unserem Standort.

Samstag, 3. November 2012

Jim Jim Falls und Twin Falls

Die Beschreibung in der Nationalpark-Broschüre war eine Herausforderungen, da schwierigste Passagen für die Zufahrt beschrieben wurden. Verbot für Nicht-Allradantrieb-Fahrzeuge, Flussdurchquerungen  mit einer akt. Wassertiefe von 60 cm und Passagen durch weichen Sand ... da muss ich doch hin ... und durch ;-)

Unser Campingplatz-Nachbar war schon da und hatte sich festgefahren. Nun war die Vorfreude doch recht gross.

Der Weg begann mit 50 km Gravelroad. Die war aber gut befahrbar und hatte nur wenige Streckenteile, die einem Waschbrett ähnelten. Die letzten 5 km zu den Jim Jim Falls und die folgenden 9 km zu den Twin Falls entsprachen aber der Beschreibung. Das hat richtig Spass gemacht.

Auch die Falls waren sehr schön. Bei den Jim Jim haben wir eine Guanna im Wasser gesehen. Zu dem Twin Falls muss man ein Stück mit dem Boot fahren und A$ 12,50 p.P. zahlen. Früher musste man das Stück schwimmen, aber es haben sich wohl Krokodile angesiedelt und das Schwimmen könnte zu gefährlich sein.

Dann durften wir die schöne Strecke zurück fahren ... und es hat wieder Spass gemacht ;-)))

Freitag, 2. November 2012

Kakadu NP

Wir haben den Kakadu-Nationalpark erreicht und einen Campingplatz (powered) für 4 Nächte gebucht. Der erste Weg führte uns zum Pool. Der ist sehr schön gestaltet, aber 34,5 C warm. Es war trotzdem eine erholsame Zeit und wir konnten entspannt eine Pizza im Restaurant genießen.

Am folgenden Tag haben wir die nähere Umgebung erkundet und eine Aboriginal-Kulturstätte besucht. Die vielen Felsmalereien waren schon sehr beeindruckend, man konnte die Bilder bei 36C im Schatten auf sich wirken lassen. Toll.
Dann haben wir den kleinen Pool auf dem Campingplatz ausprobiert, der zum größten Teil im Schatten liegt. Super, erfrischende 32.4 C.

Für den heutigen Morgen hatten wir eine Bootsfahrt auf dem Yellow-River gebucht. Zwei Stunden lang konnten wir sehr viele Tiere aus nächster Nähe im natürlichen Lebensraum erleben. Ein Höhepunkt war, den Krokodilen beim Frühstück zuzuschauen.
(Ich glaube, ich mache zu viele Fotos. Die Speicherkarten werden nicht reichen).