Sonntag, 31. März 2024

31.3.1014 - Lissabon mit Natas aus Belem

Heute geht es mit der Fähre auf die Nordseite von Lissabon, wo auch die vielen Attraktionen liegen. Von der Fährstation fahren wir mit den Rädern in westlicher Richtung immer am Fluß Tejo entlang. Ein schöner Radweg, der aber auch von viel zu vielen Fußgängern benutzt wird.

Zu Ehren von Heinrich dem Seefahrer wurde 1960 das Padrão dos Descobrimentos im Stadtteil Belém errichtet und ist immer wieder sehr fotogen (Foto 2+3).

Kurz dahinter steht das wohl berühmteste Bauwerk Lissabons, die Torre de Belém aus dem frühen 16. Jahrhundert (Foto 1). Hier wurden die Abenteurer verabschiedet, wenn sie auf große Fahrt in das Ungewisse aufbrachen, um neue Welten zu entdecken.

Auf dem Weg wurden aber auch neue Kunstwerke errichtet, einige finde ich auch durchaus gelungen.

Dann ging es weiter zum absoluten Highlight. „Pastéîs de Belém, dessen 1837“ hier gibt es die originalen und weltbesten Natas. Wir kaufen gleich ein 10er-Pack und setzen uns in einen nahen Park. Der erste Biss ist grandios. Der Blätterteig ist super knusprig und die Vanillefüllung noch warm … mega-lecker. 

Nun geht es weiter in die Altstadt. Der alte Fahrstuhl, die diversen Standseilbahnen und natürlich der Parca do Comercio mit der Reiterfugur und dem Triumphbogen. Wir schlendern durch kleinen Gassen und über die großen Plätze und stellen fest, dass sich in Lissabon einiges getan hat. War die Bausubstanz vor ca. 10 Jahren noch an vielen Stellen „verfallen“ oder mit „morbidem Charme“ zu beschreiben, wurde heute schon viel restauriert.

Nach knapp 40 km auf dem Rad und über 10.000 Schritten machen wir uns wieder auf den Heimweg zum Stellplatz.



















Samstag, 30. März 2024

30.3.2024 - Korkeichen, wackelige Stege, eine Panne mit dem Fahrrad und super Fisch

Für den heutigen Tag ist wieder viel Regen angesagt. Auf dem Weg an der Atlantikküste entlang steuern wir noch die Steganlage von Da Carrasqueira „Palafitas“ an. Da es gerade mal ziemlich trocken war, lassen wir sogar die Drohne aufsteigen. 

Die einzelnen Stege sind recht unterschiedlich in der Qualität. Auf einige würde ich nicht gehen wollen, da sie schon vom ansehen zusammen brechen können.

Wir fahren weiter durch endlose Plantagen von Korkeichen. Ein Sprichwort sagt zum wirtschaftlichen Erfolg: Wenn du etwas für DICH tun möchtest, pflanze Eukalyptusbäume. Wenn du etwas für deine KINDER tun möchtest, pflanze Buchen. Aber wenn du etwas für deine ENKEL tun möchtest, pflanze Korkeichen. Erst 18 Jahre nach der Pflanzung werden sie Bäume das erste Mal geschält, aber die Ernte ist unbrauchbar. Erst weitere 9 Jahre später kann das erste Mal Geld mit der Rinde gemacht werden. Die Korkeichen werden dann ca. 200 Jahre alt.

Dann erreichen wir den Süden von Lissabon und beziehen einen Stellplatz. In 18 Minuten ist man mit dem Rad am Fähranleger, um auf die Nordseite zu kommen. An diesem Fähranleger auf der Südseite liegt das Restaurant FAROL, das wir schon vor einigen Jahren mit Carsten und Birgit besucht hatten und mega begeistert waren. Also fahren wir hin … aber kurz vor dem Ziel habe ich mir einen Nagel in den Reifen gefahren … wir schieben das letzte Stück und gehen erstmal essen. 

Wir ordern eine gemischte Fischplatte und sind wieder begeistert (Foto), alles lecker und frisch. Außerdem hatten wir auch noch einen extrem guten Platz bekommen, direkt am Fenster mit Blick auf die Nordseite.

Dann kaufen wir Tickets für die Straßenbahn und laden die Fahrräder mit ein. Von der letzten Station zum Stellplatz müssen wir noch gut 700 Meter schieben, aber dann kann ich am WoMo den Reifen flicken … und weiter gehts. Auf zur Cristo-Figur (auch auf der Südseite). 

Das Leben ist hier gefährlich. Im Kreisel hat mir ein Autofahrer voll die Vorfahrt genommen und als wir an einem Zebrastreifen mit grüner Fußgängerampel rüber schieben wollten, ist ein LKW einfach durchgefahren, obwohl er ganz klar ROT hatte. Also: immer Augen auf im Straßenverkehr!

















Freitag, 29. März 2024

29.3.2024 - Porto Covo, und immer der Atlantikküste entlang

Der Tag beginnt mit einer guten Tat. Es hatte die ganze Nacht geregnet und der Untergrund war stark durchfeuchtet. Das hat unser Campingplatz-Nachbar wohl nicht bedacht und hat sich beim Verlassen seines Platzes festgefahren. Beide Vorderräder seines Fiat-Campers waren im Rasen versunken. Also habe ich das Abschleppseil rausgeholt und ihn da rausgezogen. Er war sehr zufrieden.

Dann sind wir weiter entlang der Küste nach Norden gefahren und machen einen Stopp in Vila Nova de Milfontes. Das Wetter ist recht regnerisch, aber ein paar Sonnenstunden gibt es ja immer. Im Ort Porto Covo schlendern wir durch die Fußgängerzone bis zum Ozean und schauen wieder die Wellen an. Heute aber nicht so hoch. Am Horizont lauern schon wieder ein paar größere Regenwolken. Wir gehen in eine Pizzeria und essen … und trinken. Viel trinken soll ja wichtig für den Körper sein. Also bestellen wir eine große Flasche stilles Wasser … und einen Liter Rotwein. 

Somit endet der Tag in Porto Covo … da mein Alkoholpegel bestimmt zu hoch zum Fahren ist. Egal, es soll eh nur weiter regnen. Wir legen uns auf die Betten und lesen ein Buch … und schlummern auch mal ein.





Donnerstag, 28. März 2024

28.3.2024 - Carrapateira = Wellen, Wellen und Wellen

Die Westküste Portugals ist für hohe Wellen bekannt. Die „Monsterwellen“ gibt es zwischen Lissabon und Porto, also viel weiter im Norden. Aber die Wellen heute bei Carrrapateira waren auch nicht von schlechten Eltern.

Über 3 Stunden genießen wir das Schauspiel und am Ende habe ich 800 Fotos gemacht. Nun hatte ich die Qual der Wahl und habe nur ein paar davon für den Blog selektiert. Die Steilküste war ungefähr 20-25 Meter hoch, nur damit ihr euch die Relation und die Höhe der Wellen besser vorstellen könnt, denn leider fehlen die Surfer auf den Bildern, die todesmutig durch die Wellentunnel gleiten. Wir waren wohl zu früh und die coolen Jungs haben noch geschlafen.

Die zweite Tageshälfte wurde dann von Regen dominiert, aber es kann ja nicht jeden Tag nur die Sonne scheinen … das ist schon mal ok.















Mittwoch, 27. März 2024

27.3.2024 - Lagos und weiter nach Sagres (südwestliche Spitze Portugals)

Weil es gestern so schön war, fahren wir heute noch mal an die schöne Steilküste von Lagos. Der Wind bläst volle Pulle, aber die Sonne kommt immer wieder durch. Auf den Bretterwegen oder auch off-path erkunden wir jede Ecke und genießen jeden Ausblick. Immer wieder ist die Küste anders schön. Die Drohne lassen wir nur ein Mal ganz kurz hoch, da der Wind zu stark weht und die Sorge besteht, dass sie den Rückweg gegen den Wind nicht schafft.

Nach einem zweiten Frühstück brechen wir auf, um die südwestlichsten Punkt Portugals/Festlandeuropas zu sehen. Auf der Fahrt haben wir kräftig Gegenwind und beim Dieselverbrauch stehen wieder 13 Liter auf 100 km. Hoffentlich haben wir zukünftig nur noch Rückenwind.

Sagres liegt auf einer Halbinsel, die weit auf einem Plateau in den Ozean hineinragt. Der Wind ist noch heftiger und zerrt wie verrückt an der Kleidung. Das letzte Stückchen zur Küste müssen wir die Unterstützung vom e-bike schon auf „Sport“ stellen, um überhaupt vorwärts zu kommen.

Aber die Ausblicke sind es wert. Die Brandung kämpft mit der Steilküste und ich versuche Fotos zu machen, die nicht verwackelt sind. 

Es gibt heute auch ein Video von der Brandung. Bitte die Relation beachten (Menschen auf dem Plateau).














 

Dienstag, 26. März 2024

26.3.2024 - Lagos, Sonne und Regen im Wechsel

Die Küste der Algarve ist wirklich sehenswert. Hier in Lagos gibt es besondere Leckerbissen. Obwohl das Wetter sehr gemischt ist und der Wind stetig bläst, darf die Drohne aufsteigen (aber immer erst gegen den Wind fliegen, damit sie es auf jeden Fall auch zurück schafft).

Beim Schlendern durch die Altstadt können wir uns gar nicht entscheiden, wo wir essen gehen wollen. Die Auswahl ist viel zu groß und alles sieht lecker aus. Wir landen dann in einem Burger-Laden, der monstergroße Burger anbietet, unter anderem auch Teriyaki und BBQ.