Samstag, 18. März 2017

Rückreise

Nach ca 32 Stunden haben wir es bis kurz vor Uelzen geschafft. Aber hier streift der Zug einen Baum und beschädigt die Stromabnehmer für die Oberleitung.
Wir stehen schon sehr lange und warten auf den Evakuierungszug, dann werden Stege zwischen den Zügen gebaut und wir wechseln den Zug mit vollem Gepäck.

SUPER

Freitag, 17. März 2017

Infrastruktur in Myanmar

Der Zugang zum Internet hat sich in den letzten 10 Jahren wohl dramatisch verbessert. Die ersten SIM-Karten fürs Mobiltelefon haben noch USD 500,- gekostet. Nur ganz ausgewählte Reiche konnten sich das leisten. Über die Zeit ist es dann immer preiswerter geworden. Heute kostet die SIM-Karte nur noch USD 2,-.
Die Nutzung ist dann verbrauchsabhängig, aber erschwinglich.
Nun laufen fast alle mit einem Mobiltelefon herum.
Die Netzabdeckung soll ganz brauchbar sein. Es gibt insgesamt 3 Anbieter, von denen Telenor (aus Norwegen) das beste Netz haben soll.

WLAN wird auch schon in vielen Hotels und Restaurants angeboten. Die Qualität und Geschwindigkeit ist recht unterschiedlich.
Aber wie man an unserem Blog erkennen kann, hat es dann doch immer irgendwie geklappt. Meine emails konnte ich lesen, aber einige Anhänge konnte ich leider nicht öffnen.

FAZIT: das Internet hier war besser als erwartet.

Elektrizität: wir hatten durchgehend Strom und konnten immer unsere Geräte-Akkus laden. Auch die europäischen Stecker passten in die Steckdosen, was die Sache immer etwas leichter macht.

In den kleinen Dörfern der ländlichen Regionen ist es mit der Stromversorgung noch nicht perfekt. Einige haben keine Anbindung ans Stromnetz und behelfen sich mit Solarzellen, um die Lampen oder Handy-Akkus zu laden.
Wenn ein Dorf ans Stromnetz angebunden werden möchte, muss es einen Antrag stellen, der über 1000 Stellen irgendwann bearbeitet wird. Er kann aber auch abgelehnt werden, weil das Dorf zu klein und die Kosten unverhältnismäßig waren.
Aber auch hier gibt es noch viel Korruption, da über den Antrag entschieden werden muss. Auch die Kostenbeteiligung wird individuell festgelegt.

FAZIT: das Netz ist schon ganz gut, aber es profitieren noch nicht alle davon.

Verkehr: der Ausbau des Straßennetzes läuft auf vollen Touren. Überall sind Baustellen für Ausbesserungen, Verbreiterungen oder Neubauten. Die Produktivität ist aber noch gering, alles läuft per Handarbeit.
Erst werden größere Steine zu einer glatten Schicht von zarten Frauenhänden gestapelt.
Gewälzt wird dann mit einer Maschine, bevor die Schicht mit kleineren Steinen aufgebracht wird. Wenn diese Schicht auch schön glatt ist, wird mit einer Art Gießkanne kochendes Bitumen (Teer) verteilt.
Teerkochen und verteilen ist wichtig, also Männerarbeit.
Zum Schluss kommt noch mal die Walze und schon ist ein Stück Straße fertig.

FAZIT: es ist echte Knochenarbeit bei sehr schlechten Bedingungen. Irgendwann werden auch hier mehr Maschinen eingesetzt, aber aktuell ist die menschliche Arbeitskraft noch billig zu haben.

Inle spezial

Nur ein paar Impressionen ohne große Worte

Inle-See mit Einbein-Ruderern

Damit die Fischer beide Hände zum fischen frei haben, hat sich hier eine Technik durchgesetzt, bei der das Paddel mit dem Bein bewegt wird.

Die Bilder bedürfen sicherlich keiner weiteren Erklärung und sprechen für sich selbst.

Inle-See mit schwimmenden Gärten

Myanmar ist in vielen Gegenden relativ flach. Yangon liegt ca. 35 Meter über dem Meeresspiegel, Mandalay und Bagan schon ca. 75 Meter.
Im Norden wird es dann etwas höher, da wir dichter an den Himalaja kommen.
Der Inle-See liegt 900 Meter hoch, die Flughafenstadt Heho sogar auf 1400 Meter.
Der höchste Punkt in Myanmar soll ca. 7000 Meter haben, aber da kommen wir dieses Mal nicht hin.

Es zieht uns zum See, der für seine schwimmenden Gärten bekannt ist. Die Wassertiefe schwankt je nach Jahreszeit zwischen 3 und 7 Metern. Aktuell sind wir eher an der unteren Kante, die Regenzeit soll ja auch erst noch kommen.
So ein schwimmendes Beet hat eine Lebensdauer von 15 Jahren. 2 Jahre für das festigen und zusammenwachsen der Wasserpflanzen und der Gräser, die mit einer senkrechten Bambusstange auf dem See fixiert werden. Je nach Höhe des Wasserspiegels rutschen die Beete an den Bambusstangen rauf und runter.
Die "Wasserbauern" können mit den Booten zwischen den Beeten fahren und die Setzlinge (z.B. Tomaten) ausbringen. Im späteren Zyklus können die Beete sogar betreten werden.
Vor jeder Aussaat wird das Gras kurz geschnitten und Dünger ausgebracht. Dazu sammeln die Bauern Seegras (Foto) vom Seeboden und verteilen es mit etwas Sand auf den Beeten.
So werden die Beete immer dicker und schwerer und nach ca. 15 Jahren sinken sie auf den Grund. Dann müssen wieder neue Beete angelegt werden.

Aktuell sind Zweidrittel der Oberfläche des Sees mit Gärten bedeckt. Mehr ist nicht erlaubt.

Die Häuser sind auf hohe Stelzen gebaut, damit sie bei jedem Wasserstand trocken bleiben.

Donnerstag, 16. März 2017

Nachtrag zum Festival

Unser besonderes Interesse galt dem Kinderkarussell und dem Riesenrad.
Das Riesenrad überzeugte durch die sichere Aufstellung und die solide Bauweise.

Beim Kinderkarussell waren die Plastikautos in Rahmen gestellt worden und der Antrieb war von Menschenhand.

Eine ganz andere Welt.

Pindaya und Kakku

Von Bagan fliegen wir nach Heho (Richtung Inle-See).
Wir besichtigen die Höhle, in der 7 Prinzessinnen von einer sehr großen Spinne gefangen gehalten wurden und ein mutiger Prinz sie befreit, in dem er die Spinne mit Pfeil und Bogen erlegt.
Inzwischen ist die ganze Höhle mit Buddhafiguren gefüllt und touristisch voll erschlossen. Es war trotzdem ein schönes Erlebnis.
Unter vor der Höhle war gerade das jährliche Festival und eine riesige Party.

Leider war unser Hotel direkt am Festivalgelände und die Feier ging bis zum Morgengrauen. Wir wissen jetzt, dass die Burmesen Musik und Ansprachen mögen, wenn sie laut sind, richtig laut !!!

Richtig toll war die Besichtigung einer Schirm-Macherei. Vom Papier-Schöpfen über das Schnitzen des Gestänges bis zur finalen Bemalung war alles zu sehen.

Bagan-Ballonfahrt

Bagan ist ein Meer aus Pagoden und Tempeln.
Nach dem schweren Erdbeben 1975 mussten viele Pagoden restauriert werden.
Im August 2016 gab es dann wieder ein schweres Erdbeben (6,8 auf der Richter-Skala) und wieder sind viele Pagoden stark beschädigt worden. Dieses Mal will auch die UNESCO beim Wiederaufbau helfen.
Somit haben wir viele Pagoden im Bambus-Skelett gesehen.

1991 wurde auf Veranlassung der Militärregierung Neu-Bagan geschaffen (nur die Straßen und Stromleitungen) und die Bevölkerung wurde gezwungen die Altstadt von Bagan als Wohnstätte zu verlassen. So soll die Substanz der Klöster und historische Gebäude geschützt werden.

Wir haben die guten und wichtigen Gebäude besucht, bestiegen oder das Innere angeschaut. Es hat einen ganzen Tag gedauert, obwohl es schon ausgewählte Stätten waren.
Am Abend dann noch eine Kutschfahrt quer durch die Pagoden-Landschaft und dann der obligatorische Sonnenuntergang.

Der 2. Tag in Bagan galt dem Umland. Die mittägliche Speisenaufnahme führte leider zu einem heftigen Brech-Durchfall .

Trotzdem haben wir nicht auf den gebuchten Ballonflug am nächsten Morgen verzichtet. In der Morgendämmerung stiegen wir in einem 8-Personen-Ballon mit weiteren 14 Ballons auf. Es war herrlich.
Wir schwebten über dem Pagodenfeld und die Sonne ging auf.

Begleitet wurde unser Besuch in Bagan von viel zu frühen Regenfällen. Erst im April/Mai beginnt die Regenzeit in der Region.
Durch die viele Feuchtigkeit war die Gegend in Dunst und Nebel gehüllt.

Montag, 13. März 2017

Fwd: Bagan

>> Von Mandalay nach Bagan kommen wir mit einem Boot und können auf der gut 2-stündigen Fahrt das Leben der Landbevölkerung am Ufer beobachten.
>>
>> Die Erwartungen an Bagan sind besonders hoch, weil wir schon soooo viel darüber gehört und schon tolle Fotos gesehen haben.
>> Die Blütezeit erlebte Bagan im 11. bis zum 14. Jahrhundert. Damals auch Sitz des Königs und Hauptstadt des Landes.
>> Es war eine friedliche Zeit und den Burmesen ging es auch wirtschaftlich gut.
>> Um im nächsten leben wieder einen guten Status zu haben, errichteten fast alle Familien eine Stupa oder einen Tempel an eigenen Haus. Die Häuser waren immer aus Holz, aber für die religiösen Gebäude durfte auch Steine / Ziegel verwendet werden.
>> So haben wir heute den Umstand, dass zwar alle Holzhäuser weg sind, aber eine Vielzahl von religiösen Gebäuden erhalten sind.
>>
>> Der Anblick ist beeindruckend. Besonders die Ballon-Fährt ist es Highlight.
>>

Sonntag, 12. März 2017

Region Mandalay

In der früheren Königstadt Mandalay lag der Glaspalast des letzten burmesischen Königs. Die Engländer hatte den König im 19. Jahrhundert abgesetzt und das Land kolonialisiert. Außer den Außenmauern ist leider nichts von der alten Pracht erhalten.
Ein Feuer zum Ende des 2. Weltkriegs hatte alles zerstört. Ein Versuch des Wiederaufbaus ist wohl nicht sehr gelungen, zumindest wird eine Besichtigung nicht einmal angeboten. Aktuell wird das Areal vom Militär genutzt. Die alte Aussenmauer ist aber mit einer Kantenlänge von je 2 km und einem breiten Wassergraben durchaus sehenswert.
In und um Mandalay haben wir wieder viel gesehen und erlebt. Buddhafiguren der Superlative gibt es hier in verschiedenen Varianten. Manche liegend, stehend oder sitzend. Das Bild zeigt einen stehenden Buddha von 114 Metern.
An einer anderen Stelle konnten wir einen liegenden Buddha von 158 Metern von innen begehen. Gleich daneben ist ein liegender Buddha von 208 Metern im Bau.

Männer und Frauen sind gleich !!??!!??

Theoretisch sind Männer und Frauen in Gesellschaft und Religion gleich. So auch im Buddhismus.
In der Praxis sieht es dann doch etwas anders aus.

Viele Stätten dürfen von Männer betreten werden, sind für Frauen aber tabu.
Besonders deutlich wurde es am Mahamuni-Buddha. Dieser ist über und über mit Blattgold verziert worden. Es sind extreme Verdickungen entstanden und das Gewicht der Buddhafigur hat sich bestimmt verdoppelt (14 Tonnen Blattgold sollen auf den Buddha aufgebracht worden sein).
(Besonders an diesem Buddha ist auch, dass er jeden Morgen von 4 bis 5 Uhr gewaschen wird, mit Zähneputzen).
Aber nur Männer dürfen das Blattgold auftragen. Für Frauen ist diese Zone nicht erlaubt.
Ebenso gibt es Zonen am goldenen Felsen, die nur für Männer sind, auch das auftragen von Blattgold ist hier nur den Männern gestattet.

Auch in der Familie haben es die Frauen in Myanmar schwerer. Es werden seit Generationen mehr Mädchen als Jungs geboren. Bei der Partnerwahl sind Männer eine Mangelware. Zudem gibt es in Myanmar 500.000 Mönche, was zu einer weiteren Verknappung des männlichen Geschlechts führt.

Bei der Partnerwahl darf nur der Mann aktiv werden. Es macht sich über seine Auserwählte schlau und spricht sie dann erst an. Die Auserwählte macht sich dann auch über den Verehrer schlau und entscheidet sich dann.
Einer Frau ist es nicht erlaubt, sich aktiv um einen Mann zu bemühen oder einen anzusprechen.
Auch das wirkliche Kennenlernen ist schwierig. Eine Einladung zum Essen ist schon wie ein Heiratsantrag. Man kann die Gewohnheit und Macken des zukünftigen Partners nur über Dritte hinterfragen.

Wenn sich ein Paar gefunden hat, ist es wichtig, dass die Eltern des Mannes zustimmen. Wenn die Eltern der Frau die Zustimmung verweigern, müssen die Brautleute nur eine Nacht durchbrennen und die Zustimmung ist gewiss, da das Mädchen sonst nach dieser Aktion unverheiratbar wäre.

Zu einer Hochzeitszeremonie kommen schnell 1000 Gäste zusammen. Das ganze Dorf und noch viele Bekannte wehrden geladen.
Die Kosten der Feier sind schnell finanziert (aber üblicherweise zahlen die Feier die Eltern des Mannes).
Jeder Gast trägt seinen Namen, seinen Status und den Betrag, den er dem Brautpaar schenken möchte, in eine Liste ein. Da diese Liste einsehbar ist und jeder gut dastehen möchte, kommen hohe Beträge zusammen.

Donnerstag, 9. März 2017

Impressionen Yangon 2

Impressionen der Yangon-Region

Pkw - LKW - usw.

Wie in viele anderen Urlaubsländern auch, möchte ich mich kurz zu den Pkw äußern.
Dies ist eine (wie üblich) nicht representative Umfrage, sondern gibt nur meine subjektive Meinung wieder.

"Die Pkw in Myanmar sind weiß und von Toyota". Das stimmt sicherlich zu 50%.
Eine 90%ige Trefferquote habe ich sicherlich mit der Aussage: Pkw in Myanmar sind hell (weiß, Silber oder beige) und japanischer Herkunft.

Der Pkw-Markt in Myanmar ist auf jeden Fall fest in der Hand der japanischen Automobil Hersteller.

Auch unsere beiden bisherigen Transportmittel waren weiße Toyota, jeweils mit dem Lenkrad auf der rechten Seite.

Von europäischen Herstellern habe ich ganze 10 Stück gesehen. Dabei war BMW mit 4 Fahrzeugen führend.

Bei den LKW dominieren die chinesischen Hersteller.

Auch die Kennzeichen/ Nummernschilder sind interessant. Es gibt 6 verschiedene Farben:
Schwarz ist für Privatfahrzeuge
Rot ist für Geschäftsfahrzeuge (Taxi oder LKW)
Grün fürs Militär
Blau für Touristen/ Mietwagen(*)
Weiß für Diplomaten
Gelb für die Fahrzeuge der Mönche

Der Liter Benzin oder Diesel kostet etwa 50 Eurocent

Der Wettlauf zwischen dem Ausbau des Straßennetzes und dem Wachstum des Verkehrsaufkommens wird m.E. auch von der rasch wachsenden Anzahl der Fahrzeuge gewonnen.
Die Regierung ist beim Ausbau der Straßen sehr aktiv und überall sind Baustellen, aber sie werden den Wettlauf verlieren. Der Verkehrskollaps steht auch hier bevor.

Seit den 1980er werden viele Straßen an private Gesellschaften gegeben. Für den Ausbau und die Instandhaltung dürfen sie 30 Jahre Maut nehmen. So geht der Straßenbau schneller voran und die Staatskasse wird entlastet.

(*) Mietwagen soll es geben, aber Ausländern ist es an sich nicht gestattet selbst zu fahren. Das selber fahren ist hier auch nicht erstrebenswert.

Dienstag, 7. März 2017

Novizen Zeremonie

Ursprünglich wurden Kinder ab dem 10. Lebensjahr Buddha vorgestellt / als Novizen auf Zeit ins Kloster aufgenommen. Heute variiert das Alter sehr (je nach den finanziellen Möglichkeiten der Eltern oder anderen Umständen).
Selbst Kleinkinder werden schon mit der Novizen Zeremonie bedacht, aber nur selten bleiben die Kinder länger als ein paar Stunden im Kloster, da es noch zu früh ist, aber die Kinder sind nun in der Gemeinde Buddhas aufgenommen.

Astrologen legen die besten Tage für diese Zeremonie fest. Das Fest nimmt gigantische Ausmaße an und die Familie muss lange dafür sparen. Die Kinder werden in prächtige Gewänder gesteckt und sehr stark (aber liebevoll) geschminkt. Die ganze Familie wird extrem heraus geputzt. Diese königlichen Gewänder sollen auch zum Ausdruck bringen, dass auch Buddha früher ein Prinz war und die schönen Kleider gegen die Robe des Mönchs getauscht hat.

Bei vermögenden Familien wird schon mal ein Elefant angemietet (800 USD pro Tag), für den Weg bis zum Kloster. Geschmückte Kutschen oder offene Wagen tun es aber auch.

Der 4-jährige Sohn unseres Reiseführers wird kommende Woche diesen wichtigen Tag haben. Der Grund liegt neben den geschaffenen finanziellen Möglichkeiten auch im Gesundheitszustand seines Vaters. Er soll diesen Tag mit seinem Enkel noch erleben.

Wir haben diese Zeremonie an diversen Stellen erleben dürfen und haben es sehr genossen. Die Kinder sehen total klasse aus und die Eltern sind mega stolz.

Moped, Motorrad und Co

In der Innenstadt von Yangon waren Mopeds oder Motorräder verboten. Es hatte zu viele Unfälle gegeben. Daraufhin haben alle Autos gekauft und die Stadt erstickt im Verkehrschaos. Zudem sind Parkplätze echte Mangelware.

Hier in Mandaley sind Mopeds erlaubt und die Bevölkerung macht ausgiebig Gebrauch davon. Bei einer Einwohnerzahl von 1,2 Mio. gibt es 1 Mio. Mopeds.

Das Fahren ist ab 18 Jahren erlaubt und man muss einen Helm tragen. Aber das kümmert die Wenigsten. Die Fahrerinnen und Fahrer sehen oft viel, viel jünger aus. Auch ist es normal, dass ein Moped mit 4 Personen beladen wird.

75% der Geräte stammen aus chinesischer Produktion und haben 90 oder 110 cc. Der Preis dafür liegt bei umgerechnet 300 - 400 Euro. Die realistische Lebensdauer liegt bei 2 Jahren.
Die besseren Maschine aus Japan kosten dann schon 1000 - 1200 Euro und halten auch deutlich länger.

Die Fahrweise mit diesen Dingern ist oft extrem sportlich. Der Glaube an die Wiedergeburt nach dem buddhistischen Glauben muss sehr groß sein.

Diese beiden Bilder zeigen eine Familie mit 2 Kindern, einer großen Kiste und einem großem Sack.
Alles mitzubekommen hat leider nicht geklappt. Somit bringt der Vater erst einmal sack und Kinder weg. Muttern bleibt bei der Kiste und wartet auf ihre Abholung.

Samstag, 4. März 2017

Unsere Versorgung

Wir sind ein paar Tage hier und haben schon sooooo viel gesehen und erlebt.
Besonders die Menschen empfangen uns mit offenen Armen. Wir machen sehr gern gegenseitig von uns Fotos; oft auch miteinander.
Es ist für die Leute vom Lande ein besonderes Erlebnis, einen Touristen zu treffen. Wenn dieser auch noch so groß ist, nutzen sie gern die Gelegenheit für ein Foto, damit sie dann zuhause zeigen können, was sie erlebt haben.
Soso ist davon überzeugt, dass die Bilder ausgedruckt an die Wand gehängt werden, weil es so ein besonderes Erlebnis für sie ist.
Oft machen wir bis zu 10 Fotos in folge.
Erst mit jedem einzeln und dann noch mal die Gruppe.

Verdursten müssen wir auch nicht. Im Auto liegt immer Wasser bereit und zum Essen schmeckt doch immer ein Bier.
Bei der 650 ml Flasche reicht dann auch schon eine.

Zwekabin Mountain

Die höchste Erhebung der Region ist 723 Meter hoch und auf der Spitze thront eine Pagode und ein kleines Kloster. Der Weg startet in der Ebene und ca. 3000 Stufen führen nach oben.
Der Aufstieg dauerte 2 Stunden. Die anfängliche Geschwindigkeit unseres Guides konnte nicht fortgesetzt werden, da er selbst an seine Grenzen gekommen ist (die Besichtigungen an den Folgetagen mit vielen Stufen haben wir dann allein gemacht, da seine Knie noch sehr schmerzten).
Der Ausblick auf die sehr flache Landschaft mit einem kleinen Bergkamm war beeindruckend. Besonders der Sonnenuntergang war toll. Dafür war dann die zweite Hälfte des Abstiegs mit der Taschenlampe (es wird hier verdammt schnell dunkel).

Unsere Begleiter in der Yangon-Region

Soso (Guide links ) und Dondon (Fahrer rechts) haben uns in der Gegend von Yangon betreut. Sehr zuvorkommend und trotzdem unauffällig wurden uns die Wünsche erfüllt.
Zusätzlich zum normalen Reiseplan hat uns Soso weitere interessante Orte gezeigt. Versteckte Klöster oder Pagoden, wie auch eine Zigarren-Fabrik.
Super war auch der Abend, an dem wir uns den beiden zum "Dinner" angeschlossen hatten. Ein typisches einheimisches Restaurant, das die beiden üblicherweise wählen, wenn keine Touristen dabei sind.
Es gab keine Speisekarte, sondern man schaute in die 16 Töpfe und traf dann seine Wahl. Es hat sehr gut geschmeckt und es kostete fast nichts (€ 8,50 für 4 Personen, und das teuerste waren die beiden Biere für uns).

Freitag, 3. März 2017

Myanmar's. Industrie

Tourismus ist für Myanmar ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Es wurden gut bezahlte Arbeitsplätze in diesem Industriezweig geschaffen. Die Bevölkerung ist insgesamt dankbar und sehr aufgeschlossen. Sie hoffen auf mehr Touristen in der Zukunft. 5-Sterne-Hotels entstehen zahlreich, aber oft gehören sie den führenden Köpfen aus der Politik.

Die restliche Industrie ist nur "moderat" entwickelt. Vorhandene Rohstoffe (zB Teakholz, Kautschuk, Jade oder Edelsteine) werden exportiert und nur im Ausland weiter verarbeitet.
In der Landwirtschaft wird viel Reis angebaut.
Die wenigen Fabriken in der Weiterverarbeitung gehören dann auch noch ausländischen Investoren.




little keyboard, no spellcheck. sending from my iPhone

Bohnenernte

In Myanmar ist die Zeit der Bohnenernte. Die Arbeiter -(innen) sitzen in der Hocke bei 40 Grad und pflücken Bohnen. Da die Früchte kleine Widerhaken haben tragen sie Handschuhe und alles was sonst noch gut gegen die Sonne schützt.
Vier von den Sammelkörben ergeben einen großen Sack. Im Akkord schafft ein Pflücker 4 Säcke pro Tag. Der Lohn pro sack liegt bei 1500 Kyat (€ 1,05).
Das ist echt eine harte Arbeit, die zu 80% von den Frauen gemacht wird.
Wenn wir runter auf die Felder gingen, war die Stimmung gut, da sie fast nie mit Ausländern in Kontakt kommen. Gemeinsam hatten wir viel Spass.
.... mit dem kleinen Unterschied, dass wir wieder ins gut klimatisierte Auto stiegen und die Arbeiter weiter in der prallen Sonne schuften durften.