Freitag, 25. März 2016

Golfo Dulce Lodge (18.-21.3.16)

Unsere nächste Station liegt sehr weit im Süden von Costa Rica, fast schon an der Grenze zu Panama. Es ist eine sehr „naturbelassene" Lodge, da weder Wege noch Versorgungsleitungen zur Lodge gehen. Wir mussten mit dem Boot anreisen (nachdem wir unseren Mietwagen abgegeben haben). Die Lodge haben Schweizer vor 20 Jahren aufgebaut, um etwas für den Naturschutz zu tun. Sie haben eine Firma gegründet und 300 ha Land gekauft. Strand, Sekundärwald und Primärwald. Ca. 10 % der Fläche nutzen sie für den Lodgebetrieb. 7 Bungalows hat die Lodge, aber für 2 von 3 Nächten sind wir die einzigen Gäste. Wasser kommt aus einem höher gelegenen See, dort steht auch ein Generator, der wie ein Wasserkraftwerk funktioniert, nur viel kleiner. Nach dem das Wasser Strom erzeugt hat, fließt es in den kleinen Pool, von da aus dann in den Garten. Wenn der See leer ist, oder eine Zulauf zum Generator mit Blättern verstopft, geht der Strom aus. Als Back-up gibt es einen Benzingenerator, aber das passt nicht so richtig zum Konzept einer Ökolodge.
Internet gibt es nicht. Mobilfunk nur schwach und selten.

Aktuell betreibt die Inhaberin (der Ehemann ist vor 13 Jahren verstorben) die Lodge mit 6 Angestellten. Angestellte zu finden ist gar nicht so leicht, da es hier sehr abgeschieden ist. Alles muss mit dem Boot gebracht werden. 

Es ist recht warm hier. Die beste Erfrischung bietet der Pool, die 28 Grad Wasser-Temperatur fühlen sich echt kalt an, wenn alles drumherum Mitte 30 Grad hat. Auch der Pazifik hat ca. 33 Grad 
Es ist für die Jahreszeit viel zu trocken, bisher sind nur 50% der üblichen Regenmenge gefallen. Das Wasser im See sollte noch für 2-3 Wochen ausreichen, dann wir es eng. Durch die Trockenheit ist auch die Tierwelt eingeschränkt. Wir sehen kaum Frösche oder Schlangen. Dafür gibt es hier Unmengen von Armeisen. Die Blattschneide-Armeisen sind wirklich fleißig und leisten ganze Arbeit. Bilder dazu gibt es ein einem gesonderten Blog-Eintrag.

Das Foto zeigt Nicole vor unserem Bungalow. Die Luxusvariante hat einen Ventilator, an Klimaanlage ist nicht zu denken. Die Stromleistung reicht nicht einmal für einen Föhn. Zum Aufladen unserer Akkus und für Licht ist es aber ausreichend.

Unser Bungalow wird von 3 Geckos „bewacht". Trotz Fliegengittern an den Fenstern sind sie mal drinnen oder auch mal draußen auf Insektenjagd. Damit die Größe besser beurteilt werden kann, hier eine Info zum Balken auf dem Bild: 12 x 5 cm Kantenlänge.

Unsere Aktivitäten sind: schwitzen, essen,  schwitzen, essen, schwitzen, duschen, baden, Kajak fahren, Urwald erkunden, Mangroven durchfahren, schlafen, schlafen, schlafen .. und zwischen durch viele Fotos machen.

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