Mittwoch, 24. April 2013

22.4.13 Die höchste Nacht ...

Die höchste Nacht - in Bezug auf die Meter über dem Meeresspiegel - war bisher in Tibet auf 4050 m gewesen.
Diesen persönlichen Rekord konnten wir mit der letzten Nacht erhöhen.

Gemeinsam mit den gerade kennengelernten Weltreisenden (Carsten und Christine, die im eigenen Allrad-Camper viele Jahre um die Welt fahren wollen) sind wir zu den Geysiren von Tatio gefahren. Die liegen 90 km nördlich von San Pedro de Atacama auf gut 4200 m.

Direkt am Eingang zum Geysirpark konnten wir die beiden Camper zum Übernachten parken. Bei einer Außentemperatur von -8º ist die Innentemperatur bei uns auf 1º gefallen und die Scheiben waren wieder von innen gefroren. Bei dem besser isolierten Camper von C&C waren innen noch mollige +10º.

Um 6.30 Uhr machte der Park auf und die ersten Busse waren schon da. Mit der aufgehenden Sonne sollen die Geysire am schönsten und aktivsten sein.

Wir hatten unsere Antarktis-Bekleidung wieder rausgeholt und es war trotzdem bitter kalt. Irgendwie fühlten sich die -8º auf 4200 m viel kälter an.

Als die Sonne dann rausgekommen war, wurde es warm ...+2º
Da haben wir erst einmal gefrühstückt (bis die Busse alle weg waren) und sind dann in die warmen Pools gesprungen (25º), um ein Bad zu nehmen.
Es war sehr belebend, sich bei 2º zu entkleiden.

Nun sind wir auf dem Weg weiter nach Westen und verlassen die Region der Atacama-Wüste. Es ist immerhin die trockenste Wüste der Welt und es soll Wetterstationen geben, die noch nie einen Tropfen Regen registriert haben.

Die Stadt Calama nutzen wir, um unsere Vorräte aufzufrischen, fahren aber doch weiter.
15 km nördlich liegt die weltgrößte Kupfermine "Mina de Chuquicamata", für die Besichtigung benötigt man aber eine Voranmeldung.

Das letzte Foto zeigt unseren heutigen Übernachtungsplatz in einer verlassenen Stadt auf dem Weg nach Antofagasta. Die Lehmhäuser fallen langsam in sich zusammen, aber es ist schön ruhig.

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