Mittwoch, 10. Dezember 2014

Isla Espanola

9. Dezember 2014. - unser Guide hatte für den heutigen Tag viel versprochen uns die Insel Espanola zu seiner absoluten Lieblingsinsel erklärt.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Galapagos ganz allgemein

Die Bevölkerung in Ecuador steigt sehr rasch an und das sieht man auch auf Galapagos. Jede Familie hat mind. 3 Kinder. 4 oder 5 ist auch ganz normal. Aber dieses Wachstum kann Galapagos nicht verkraften. Zu dem kommen noch viele "Illegale" nach Galapagos, da hier die Chancen im Tourismus sehr groß sind. Aber über einen Schein-Arbeitsvertrag dürfen sie einreisen und ziehen dann in die Highlands und etablieren sich.
Schon jetzt leiden die Tiere unter den Umweltproblemen durch die Menschen.

Das Durchschnittsalter der Ecuadorianer liegt bei 23 Jahren. 30% sind unter 15 Jahre und nur 5% über 65. wobei zu erwähnen ist, dass die Lebenserwartung europäischen Standard hat. "Die Politik hat noch kein Problem erkannt", so zumindest unser Reiseführer José.

Auch jetzt ist das Thema der Frischwasser-Versorgung auf Galapagos sehr problematisch. Isabela und Santa Cruz versorgen die Städte mit aufbereitetem Brackwasser und man braucht schon einen robusten Magen, um damit klar zu kommen.
Nicht alle Restaurants nehmen auf die Touristen Rücksicht und waschen den Salat mit dem wertvollen Regenwasser. Aber, das merkt man erst zu spät ... Wir wurden Gott sei Dank frühzeitig von unserer Reiseleiterin vorgewarnt und trinken daher auch das xxl-Bier (0,66l) direkt aus der Flasche.

Humboldt-Strom

Um die Phänomene der Wasser- und Luftströmungen im Südpazifik zu erklären, müsste ich wahrscheinlich viele Stunden in diesem Blog schreiben. Aber evtl ist ja auch eine kurze Erläuterung der Kernaussagen ausreichend.
Galapagos liegt an einer Position, an der sich mehrere Strömungen kreuzen.
1. der berühmte Humboldt-Strom oder auch Peru-Strom, der kühles Tiefsee-Wasser aus der Antarktis an der Westseite Südamerikas zum Äquator bringt; diese Wassermassen aus der Tiefe sind sehr nährstoffreich.
2. der Cromwell-Strom oder auch äquatorialer Tiefenstrom, der ebenfalls kühles und nährstoffreiches Wasser entlang des Äquators aus dem Westen nach Galapagos bringt.

Samstag, 6. Dezember 2014

Wir haben die Überfahrt auch dieses Mal überlebt

Um 5.15 Uhr sollte der Taxifahrer uns abholen. Aber es kam keiner. Der Reiseführer, der auch auf die Fähre wollte, holte ein anderen Fahrer und dann auf zum Hafen. Keine weite Entfernung, aber mit Koffern zu weit.
Die übliche Abzocke beim Transport zur Fähre mit den kleinen Booten der Einheimischen. Pro Person einen USD für die Strecke von 50 Metern.
Obwohl die kleine Fähre auch direkt am Steg festmachen kann.

Die Überfahrt war nur mit 40% überbucht. Auf dieses etwas kleinere Fähre als bei der ersten Fahrt darf maximal 22 Passagiere aufnehmen. Es waren über 30.
diese Fähre hatte nur 3 Motoren a 175 PS und hat somit etwas weniger auf die wellen geschlagen, aber die Fahrt war trotzdem sehr anstrengend, um nicht zu sagen: Schei....

Aber wir sind wieder in Santa Cruz. Morgen beginnt unsere "Kreuzfahrt".

Mal sehen wie das wird? Sicherlich haben wir in der Woche wenig bis gar kein Internet.

Mehr Tiere und mehr Natur

Auf der Insel Isabela hat man das Gefühl mehr Tiere und mehr Natur zu erleben, als auf der Insel Santa Cruz.
Es liegt sicherlich daran, dass Zweidrittel der Bevölkerung (also gut 20.000 von den gesamt ca. 32.000) von Galapagos auf Santa Cruz leben und sich der Rest auf die vielen Inseln verteilt. Allein in der Stadt Puerto Ayora im Süden von Santa Cruz leben 16.000 Menschen. Da kann gar kein "Galapagos-Feeling" aufkommen. Aber viele Touristen erleben nur das.
Mit dem Besuch der Insel Isabela haben wir quasi den zweiten Level in Sachen Tier und Natur auf Galapagos erreicht. Den dritten Level werden wir hoffentlich bei unserer einwöchigen Bootstour erreichen, wenn wir die völlig unbewohnten Inseln besuchen.

Aber nun zu Isabela: die Population an Wasser-Leguanen / Meerechsen ist hier gut und intakt. Wir haben Tausende gesehen und es gibt hier sicherlich Zehntausende. Einige männliche Tiere sind richtig groß (1,5 Meter lang) und strahlen eine Aura aus, als wenn sie unantastbar wären. Mit der Kamera und dem Teleobjektiv konnte ich einige schöne Portrait-Aufnahmen machen. :-))
Aber auch die Vogelwelt ist hier recht reichhaltig und vielseitig.
Bei den Schildkröten wird viel für den Nachwuchs getan. Aufzuchtstationen arbeiten daran auch diese Tiere wieder zu mehren. Durch den Menschen haben besonders diese Tiere gelitten. Die mitgebrachten Haustiere (Hund, Katze, Maus .... Ratten, Schafe, usw) haben den Rest erledigt.
Auch die Land-Leguane sieht man sehr selten. Im Gegensatz zu den Wasser-Leguanen konnten diese nicht vor Hund und Katze ins nasse Element flüchten.

Freitag, 5. Dezember 2014

Pracht-Fregatt-Vögel und Blaufuss-Tölpel

Ein besonderes Highlight sind die Fregatt-Vögel, die auf Galapagos recht verbreitet sind. Mit ca. 2 Meter Spannweite sind es echt Riesen und mit dem rote Kehrkopf-Sack sehen gerade die männlichen Exemplare besonders beeindruckend aus. Bei einer geführten Tour konnten wir durch ein Brutgebiet dieser Vögel gehen und fotografieren. Die Vögel sausten nur knapp über unsere Köpfe hinweg. 
Ein lustiges Kerlchen war auch der Blaufuss-Tölpel, der sein Ei bewachte, aber nicht gebrütet hat. Er zeigte sich sehr fotogen und auch von allen Seiten.


Cool.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Vulcan Sierra Negra und Vulcan Chico

Ein Fußmarsch von16 km führte auf die beiden Vulkane. Beim großen Sierra Negra haben wir nur in die Caldera geschaut, immerhin. 10 km im Durchmesser. Der letzte Ausbruch im Jahre 2005, also in der erdgeschichtlichen Zeitrechnung: gerade eben.
In die Caldera des Chico sind wir hinab gestiegen und haben uns die Lavaströme der Ausbrüche der Jahre 1963 und 1997 genau angeschaut.
Die Farben der verschiedenen Mineralien waren prächtig und schimmerten in allen Tönen.

Das Wetter war mittelprächtig. Auf 1400 Meter über den Meeresspiegel war es manchmal sonnig, nebelig oder regnerisch, aber oft alles gleichzeitig.

Land- oder Wasser-Leguane

Wir haben inzwischen schon viele Leguane gesehen und sind total begeistert. Die Land-Leguane sind viel farbenfroher und oft in einem schönen Orange bis Beigeton zu sehen.
Bei den Wasser-Leguanen ist die Farbe oft grau bis schwarz. Nur die Männchen haben zur Paarungszeit  eine grünliche und rötliche Färbung.
Hier jeweils ein schönes Exemplar:

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Statistik

Aus unserer Zeit im Australien / Südamerika kennt ihr meinen Hang zu Zahlen. Damals hatte ich Automarken gezählt.
Heute ist mir das Thema Typ und Farbe wichtig, da hier ALLE weiße pick-ups fahren.
Ich meiner "für mich repräsentativen" Zählung liegt der weiße Pick-Up mit 70% aller Fahrzeuge (ohne Lkw, Busse und Motorräder) ganz weit vorn. Auf dem zweiten Platz folgt der Pick-Up in anderen Farben als weiß mit 15%
Der Rest verteilt sich gerecht auf SUV mit Allrad (10%) und ganz normale Pkw (fast nix).

Die "Fähre"

Hier noch ein Bild der Fähre, die mit 40 Personen sehr gut gefüllt war.
... Natürlich Alle mit Gepäck

Insel Wechsel

Heute sind wir zu Insel Isabela gefahren und haben unser neues Hotel für 4 Nächte bezogen.
Die Fahrt war nicht schön und wir waren sehr froh, als wir endlich nach 2 Stunden ankamen.
Aber mal von Anfang an: wir haben uns von unserer Reiseführern Maria verabschiedet und über ihren Glauben gesprochen. Sie sagt, dass der Glaube an Gott für sie elementar ist und sie sich auf dem Himmel freut.
Hier in Ecuador und auch in vielen Ländern der dritten Welt kann man nicht auf die handelnden Personen verlassen. Z.B. vertraut sie nicht den regionalen Ärzten, schon gar keinem Polizisten, Krankenschwestern oder Mechanikern. Auch bei den regionalen Kapitänen hat sie größte Bedenken, es sind schon viele Fähren in der letzten Zeit gesunken und die Schuld wurde immer vertuscht (und diese Information kurz vor unserer Abfahrt mit der Fähre).
In Europa haben wir gute Ärzte und Polizisten, die wissen was sie tun ...
Hier ist das anders. Mit Gottes Hilfe ist sie noch am Leben. Da Gott nicht alles Selbermachen kann schickt er die vielen Schutzengel alle in die Dritte Welt, und die werden hier auch alle gebraucht. Europa hat ja Fachleute auf die man sich verlassen kann.
Die Fähre war dann nur ein Fischerboot und der Zustand besorgniserregend. Als wir alle an Bord waren (20 Passagiere) wurde der Motor angelassen und nach einem Knall war alles vorbei.
Motor kaputt, also auf eine andere Fähre. Die war sogar etwas größer, da noch 4 Personen auf der "Brücke" hinter dem Kapitän sitzen könnten.
3 x 200 PS trieben uns an und schleuderten von einer Welle zur nächsten. Ich war oben auf der Brücke. Und habe mich festgekrallt, um nicht von Bord zu fliegen. Nicole war unten und wurde durch die Benzindämpfe fast betäubt.
Auf halber Strecke mussten wir dann einem anderen Boot helfen, das mit Motorschaden dümpelte. Also ging es völlig überladen weiter mit dem Ritt über den Wellen. Ich glaube, jetzt doch meinen ersten Hexenschuss zu bekommen. Andere Mitteisende haben sich den Magen entleert.

Aber nun sich wir da .... Auf der Insel Isabela.
... Und die Schutzengel haben gute Arbeit geleistet.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Erster Inselausflug mit dem Boot


Der erste Ausflug führte uns über den Hafen im Norden der Insel Santa Cruz mit dem Boot zur östlichen Seite nach Plaza Sur. Dort machten wir an einer für Echsen bekannten Stelle halt und ein Guide vom Galapagos-Nationalpark erklärte uns viele Dinge über die Natur und die Tiere. Aber wir waren viel zu abgelenkt, um die ganzen Tiere zu beobachten und zu fotografieren und haben ihm (leider) kaum zugehört.
Es war toll und die Echsen waren ganz nah. Das Pracht-Exemplar vom Foto ist ca. 70 cm lang und ließ sich durch uns gar nicht stören.
Aber auch die Krabben und Seelöwen waren genial. Seelöwen unterscheiden sich von Robben dadurch, dass sie auf den beiden Vorderbeinen laufen können und richtige Ohren (und nicht nur Löcher) haben.

Nach ca. einer Stunde ging es wieder auf das Boot. Während der einstündigen Fahrt hatten wir ein schönes  Mittagessen (Fisch mit Reis und Gemüse) und erreichten gestärkt den Platz zum Schnorcheln. Hier soll ein zahmer Hai seine Heimat haben und wir stiegen mit der neuen GoPro bewaffnet ins Wasser. 
Neben vielen Fischen haben wir auch den Hai gesehen und sogar gefilmt. Wir sind von den Aufnahmen mit der GoPro (für die Nichtwissenden hier eine Erklärung: GoPro ist eine Action-Kamera, die auch unter Wasser genutzt werden kann) absolut zufrieden und freuen uns über das selbst gemachte Weihnachtsgeschenk.

p.s. auf der Nordseite der Insel 32°C Lufttemperatur und über 20° im Wasser. Warum das so ist beschreibe ich sicher noch mal in einem Blog-Beitrag zum Humboldt-Strom.


Montag, 1. Dezember 2014

Santa Cruz

Hier sind wir ...

1. Advent

Liebe Familie und liebe Freunde,

Euch allen Wünschen wir von hier aus einen schönen 1. Advent und eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Hier in Ecuador ist die Weihnachts-Krippe obligatorisch, da die Mehrheit der Bevölkerung dem römisch-katholischen Glauben angehört.

Sonntag, 30. November 2014

Galapagos Schildkröten

wir haben den Regenwald verlassen und mussten tatsächlich mal mit Gepäck reisen. Unsere Mitreisenden haben schon etwas gelästert, wo denn unsere Koffer jetzt einen kleinen Zwischenstop einlegen werden. Aber alles ist gut verlaufen und wir sind gemeinsam mit dem Koffern auf Galapagos angekommen.
Auch hier wurden wir von unserer Reiseführerin am Flughafen in Empfang genommen und zum Hotel gebracht. Auf der Fahrt gab es einen Lunch-Stop auf einer Farm, die auch Touristen empfängt. Vor einigen Jahren wurde zwischen den Farmen und der Galapagos-Park-Verwaltung ein Arrangement getroffen, dass die Zäune für die Schildkröten durchlässig sein sollen und somit die großen Schildkröten auf den Farmen frei herum laufen können. Im Gegenzug können die Farmen Touristen beglücken, da man auf den Farmen nicht an die Wege gebunden ist und sehr dicht an die Schildkröten heran kommt.
Es war ein ganz besonderes Erlebnis direkt neben diesen Giganten zu stehen. 
Wenn man sich allerdings zu schnell auf sie zu bewegt oder zu dicht kommt, ziehen sie alle Körperteile in ihren Panzer und geben ein fauchendes Geräusch von sich. Also, Abstand halten und den Tieren die nötige Distanz lassen. Der Zoom vom Fotoapparat macht den Rest.
Auch dieser Farm haben wir ca. 100 große Schildkröten gesehen. Echt super ….

 

Unsere Reiseführerin Maria

Galapagos hat soooo viele Themen, über die ich berichten könnte. Ich kann mich gar nicht entschieden. Aber was unsere Reiseführerin von sich gegeben hat ist auch bemerkenswert.
Maria ist Biologin und mit dem was auf der Welt so passiert überhaupt nicht zufrieden. Die Menschheit steuert bewusst und ohne eine nennenswerte Reaktion auf eine Katastrophe zu.
Sie ist mit ihren Landsleuten unzufrieden, aber auch mit den Europäern, bei denen (ihrer Meinung nach) die Evolotion die besten Gehirne geschaffen hat. Wenn es die Europäer nicht verstehen und reagieren, wer dann?
Aber erst einmal zu Europa: Maria war vor ein paar Jahren in Europa und hat eine Biologen-Konferenz in Norwegen besucht. Bei der Gelegenheit hat sie auch ein paar Tage in Deutschland und der Schweiz verbringen dürfen.
„Es ist ein Mirakel, wirklich unglaublich". Auf den Busfahrplänen steht eine Abfahrtszeit von z.B. 11.06 Uhr und tatsächlich fährt dann der Bus. In Ecuador oder auch ganz Südamerika ist so etwas unvorstellbar, dass der Bus hier fährt, wenn er fährt. Aber planbar auf die Minute, nein das geht nicht. Der zweite Punkt, den sie als Mirakel bezeichnet, ist das Thema Verkehrsregeln. In Südamerika gilt das Recht des Stärkeren und der Fußgänger ist ganz unten in dieser Nahrungskette. Also als Fußgänger immer schön vorsichtig im Straßenverkehr in Südamerika. In Europa aber ist es anders. Ein Freund hatte ihr gesagt, wenn der Fußgänger einen Fuß auf die Straße setzt, halten die Autos an. Und tatsächlich, es hat funktioniert und sie hat es mehrfach ausprobiert. Fuß auf die Straße und das Auto hält an. Und gleich noch einen Versuch, weil es so viel Spaß macht. ……
Es ist ein MIRAKEL.

Sacha Lodge 2

… und noch ein paar Bilder aus dem Regenwald …

Sacha Lodge 1

Sacha bedeutet in der Sprache der Ur-Bevölkerung "Wald" und so ist es auch mit unserer Behausung für die 3 Tage im Regenwald. 
Wir haben besonderes Glück, da wir die gesamten Ausflüge / Touren in unserer Zweier-Reisegruppe mit einem einheimischen und einem deutschsprachigen Guide machen konnten. 
Jeden Tag haben wir drei Touren gemacht. Da wir nur zweieinhalb Tage auf der Lodge waren, wurden uns nur die Highlights gezeigt. 
Gleich am Nachmittag unserer Anreise ging es zum "Holzturm". Ein Hochsitz über den Wipfeln der Regenwaldes, Ideal um die Vögel und Affen zu beobachten. 
Auch die Nachtwanderung im Regenwald war ganz besonders, da die Geräusche sehr intensiv waren und im Schein der Taschenlampe immer wieder andere Tiere zu sehen waren. Frösche, Schlangen und Spinnen waren ganz "interessant".

Unsere Unterkunft (Lagoonen-Pavillon auf Stelzen im Floated-Forest) war nur durch Fliegengitter von der Natur getrennt und so erreichten uns alle Geräusche ungefiltert und nachts besonders laut. 
Unser Guide hatte uns den "Trockenraum" für die technischen Geräte besonders and Herz gelegt, da sonst die hohe Luftfeuchtigkeit schnell zu Schaden führen kann. Dieser Trockenraum war ein Schrankfach mit Löchern im Boden. Darunter war eine Lampe, die Wärme erzeugte und so die Luft im dem Schrankfach warm und trocken war. 

Auch die Verpflegung war exquisit und alles war lecker. Bei der Verköstigung in einem Einheimischen-Dorf haben wir aber beide auf die dicken, gegrillten Maden verzichtet.

Samstag, 29. November 2014

und noch ein paar Bilder der Kathedrale von Quito mit den tollen Wasserspeiern

Impressionen aus Quito in Bildern

mit der großen Kamera kann man gute Bilder machen und über das mitgeführte Notebook kann ich sie auch in den Blog stellen.
Also hier ein besonderer Service für den „werten Blog-Leser"

Freitag, 28. November 2014

Sacha-Lodge im ecuadorianischen Regenwald

Gut 200 km östlich von Quito liegt Coca, eine quirlige Stadt im Rio Napu, die sehr stark durch die Oelindustrie "profitiert". Die Stadt zeichnet sich durch einen Flughafen und eine Brücke über den Fluss aus. Sonst ist uns nichts "sehenswertes" aufgefallen.
Aber wir wollen nicht undankbar sein, da wir dort immerhin zwei t-Shirts kaufen konnten. Ich glaube, dass wir den einzigen Laden gefunden haben, der Klamotten verkauft.
Denn wir wollten nicht in den Urwald-Klamotten beim Abendessen erscheinen.
Coca haben wir per Flugzeug erreicht und sind dann ins Longboat gestiegen und 90 Minuten über den Rio Napu gebrettert, es groß in Strömen. Dann 20 Minuten zu Fuß durch Regenwald und wieder 15 Minuten mit dem Kanu zu Lodge.
Es goss immer noch im strömen, wir sind halt im Regenwald.

Es ist Mitte 20C warm und die Luftfeuchtigkeit ist enorm.

114 Stunden in der selben Kleidung.

Die gute Nachricht ist, dass unsere Koffer wieder da sind. Sie waren aber viereinhalb Tage weg und bei diesen klimatischen Verhältnissen ist das eine sehr lange Zeit.
Hier im Regenwald ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, das gewaschene Wäsche nicht so schnell trocknet. Über Nacht bekommt man hier nichts wieder trocken.
Aber wir haben es mit Humor genommen und nach dem duschen (3-4 Mal täglich) die verschwitzen Sachen wieder angezogen. Und die waren "richtig" durchgeschwitzt.

Wir hatten immer eine tolle "Duftwolke" um uns herum, aber da fast alle Aktivitäten in der Natur stattfanden, war es Suchfeld die Mitreisenden erträglich

Dienstag, 25. November 2014

Optimismus wurde nicht belohnt ...

Unsere Fluggesellschaft KLM war sehr zuversichtlich unser Gepäck innerhalb von 24 Stunden zu liefern.

Wie wir inzwischen erfahren haben, gehen nur 1,1% der Gepäckstücke verloren. Das sind pro Jahr aber immerhin 2,3 Milliarden. Die meisten finden sich schnell wieder an, nur 3,6% bleiben für immer weg.

Wozu werden wir wohl gehören. Noch sucht man unsere Koffer und wir leben aus dem Handgepäck.
Dieses hatten wir für den Transport der Technik und der Wertsachen benutzt, aber nicht für Ersatzwäsche.

Schei......

Montag, 24. November 2014

Stadtrundgang Quito

Quito ist die Hauptstadt von Ecuador, aber mit ca. 2,2 Mio. nur die zweitgrößte Stadt des Landes. Die Hafenstadt Guayaguil ist mit ca. 3,3 Mio. auf Platz Eins. Auch in Ecuador gab und gibt es eine Landflucht und so leben schon fast 40% der Landesbevölkerung in den beiden größten Städten.
Das besondere von Quito ist nicht nur die Höhe von ca. 2.800 Metern über dem Meeresspiegel, sondern auch die geographische Ausdehnung. Zwischen zwei Bergketten ist die Stadt ca 50 km lang, aber nur zwischen 5 und 10 km breit.

Ecuadors Wirtschaft ist durch Erdöl (Amazonas-Gebiet) und tropische Früchte geprägt. Die vielen Vulkane haben einen nährstoffreichen Boden hinterlassen und die Lage direkt auf dem Äquator führt zu einer intensiven und gleichmäßigen Sonneneinstrahlung.

Aber nun zu uns. Die Nacht war natürlich früh zu Ende, da Jetlag immer funktioniert. Noch bevor Quito im Verkehr versank waren wir auf der Straße. Der innere Altstadt-Kern hat eine sehr hohe Polizei-Präsenz und gilt als sicher, so dass wir auch mit der großen Kamera unterwegs waren.
Kirchen und Gebäude im spanischen Kolonialstil schmücken die Stadt.
Mit dem Taxi ging es dann zur Teleferiqo, die Seilbahn auf den nahen Berg. Auf 4.000 Metern über dem Meeresspiegel bewegten wir uns dann schon etwas langsamer, damit die Puste nicht ausging. Der Blick auf die Stadt war schon sehr schön, aber die Wolken haben den Blick auf die Berge versperrt. Bis 6,700 sind die Berge in der Nähe.

... und natürlich erkennen die Blog-Leser von der Weltreise auch wieder unsere beiden Begleiter. Salty & Co are back on the back.

Der Panama-Hut

... kommt gar nicht aus Panama, sondern aus Ecuador.
Ein in Panama lebender Franzose hatte diesen Hut als Chance für einen Modetrend erkannt und nach Paris gebracht. So hat sich fälschlicher Weise de Name etabliert.

Quito

Nach einem kurzen Flug nach Amsterdam folgte der 12-stündige Flug nach Quito. In der Economy Comfort Class hatten wir ca 10 cm mehr Beinfreiheit und das reicht schon aus.
Wenn man bei einem so langen Flug nicht schläft, fühlt es sich schon sehr lang an, aber so ist das nun mal bei Tagflügen.

Wir haben es nach Quito geschafft, aber unser Gepäck wohl noch nicht.
Vielen anderen Reisenden ging es ähnlich, irgend etwas ist wohl in Amsterdam schief gelaufen. Morgen kommt wieder eine Maschine von KLM, mal sehen, ob die unser Gepäck mitbringt.

Inzwischen haben wir das Hotel für die nächsten beiden Nächte erreicht und es macht einen sehr guten Eindruck. (Fotos)

Jetzt noch eine Kleinigkeit essen und dann früh zu Bett. Wir waren immerhin 20 Stunden unterwegs.

Samstag, 22. November 2014

Nicht Namibia, sondern Ecuador

Ja, die 4-wöchige Zeltsafari war schon gebucht und die Vorfreude sehr groß. Da kam der Anruf vom Reisebüro, dass der wichtigste Baustein leider mangels Beteiligung ausfällt. Die Lücke dieses Bausteins zu schließen war in der Kürze der Zeit nicht möglich und das Thema Ebola hatte inzwischen auch Ausmaße angenommen, die wir nicht erwartet hatten. Die Reise nach Namibia wurde also komplett storniert und wir waren etwas traurig.
Nun waren wir auf der Suche nach einem neuen Reiseziel, dass im November / Dezember Saison haben sollte und auch noch so kurzfristig (nur noch vier Wochen bis zum geplanten Zeitfenster) buchbar wäre.

Die Entscheidung für Galapagos war schnell gefallen und das gefundene Reisebüro extrem schnell und gut organisiert. Innerhalb weniger Tage war diese neue Reise gebucht und eine neue Vorfreude war geboren.

Morgen früh geht schon der Flieger und wir sind total gespannt, was uns wohl erwartet.
Vielleicht ist der treue Blog-Leser auch schon gespannt? Wir werden wieder versuchen gelegentlich bis regelmäßig zu berichten.

Wir starten unseren Urlaub in der Hauptstadt von Ecuador, in Quito, dass auf immerhin knapp 3000 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Mal sehen, ob uns "Flachland-Tirolern" da wohl die Luft weg bleibt.