Öland, die zweitgrößte Insel Schwedens, ist für die vielen alten Windmühlen bekannt. Ca. 400 soll es hier auf der Insel noch geben. In der Blütezeit waren es über 2000 und es gab eine Windmühle pro 15 Einwohner. Im 19. HJ war es für die Bauern ein Statussymbol auch eine eigene Windmühle zu besitzen und für den Eigenbedarf zu betreiben. Der Standard-Typ „Bock-Windmühle“ ist auf Foto 3 zu sehen. Im 20. JH nahm die Bedeutung dann ab und die Mühlen verfielen.
Foto 2 zeigt unseren letzten Übernachtungsplatz direkt an einer Mühle und mit sehr schönem Blick über die Insel und auf die Ostküste des Schwedischen Festlands.
Etwas weiter südlich bei Grönhögen haben wir dann für die kommende Nacht einen Stellplatz bezogen und uns gleich auf die Räder geschwungen, um den Süden mit dem Rad zu erkunden. Zuerst fahren wir ganz zur Südspitze, die von vielen Vögeln - besonders Zugvögel - bevölkert wird. Ornithologen mit mega Objektiven oder Spektiven zu Hauf vor Ort.
Der Leuchturm „Langer Jan“ ist der größte in Schweden, aber wir haben ihn nicht bestiegen.
Auch erwähnenswert ist die lange Mauer, die ein paar Kilometer vor der Südspitze von Ost nach West das Land teilt. Im Jahre 1569 hatte der Herrscher Karls X. Gustavs Damwild auf England importiert und wollte es jagen. Damit es auch in seinem Revier blieb, wurde diese 4611 Meter lange und hohe Mauer gebaut (leider war die Mauer nicht hoch genug und die Hirsche sprangen einfach drüber).
Eketorp ist eine Schutzanlage aus dem 4. JH, die aufgegeben wurde und im 13. JH erneut und größer aufgebaut wurde. Heute ist es ein Museum mit einer anschaulichen Darstellung des damaligen Lebens.
Gut 50 km sind wir heute wieder geradelt und die Strecken mit Rückenwind waren toll. Immer wieder hatten wir tolle Ausblicke auf Flora und Fauna.
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