Wir fahren etwas nach Westen, da hier das Wetter besser sein soll … und es ist besser, bis 20 Grad.
Ecija ist etwa in der Mitte eines 100 km langen Via Verde. Wir kommen auf dem öffentlichen Stellplatz unter und gehen erst einmal in die Stadt Ecija. Zufällig laufen wir direkt in eine große Prozession, die wohl sogar im Fernsehen übertragen wird. Der große Platz im Zentrum ist mit Logen bestuhlt und der Zug geht mitten durch.
Auf der Prozession werden wieder Kapuzen getragen, aber wir finden nicht heraus, um welche Zunft es geht. Zumindest sehen alle gut, froh und fröhlich aus. Hier hängt Jesus nicht am Kreuz, sondern winkt in die Menge (Foto 2). Die großen und schweren Statuen werden von 35 Männern getragen, man sieht aber nur die Füße, die in Tippelschritten (Foto 4) vorwärts gehen.
Die Stadt Ecija hat 12 barocke Kirchen und 15 Glockentürme von Klostern zu bieten. Einige sehen wirklich gut aus.
Nach der Prozession gehen die Menschenmassen in die diversen Kirchen zum Gottesdienst und danach zum Essen. Wir bemühen uns nicht, da wir heute mal wieder selber kochen.
Dann wollten wir den Via Verde de la Campiña nach Westen fahren. Nach ein paar Kilometern geben wir auf. Der Weg ist so zugewuchert, dass man ihn kaum erkennen, noch befahren kann. Wir drehen um und versuchen es mit dem anderen Teilstück Richtung Nordosten. Das ist besser und wir fahren ein kleines Stück … aber aus der Ferne drohen dunkle Wolken und wir fahren wieder zum WoMo (es bleibt aber wie angesagt: trocken).
Wir lesen in der Sonne, kochen lecker Essen und duschen aus der Flasche (das Wasser in der Dusche ist ja immer noch kaputt, so füllen wir eine Flasche mit Wasser am Waschbecken und duschen aus der Flasche).
Später wollen wir noch auf einen Drink in die Stadt gehen.