Montag, 16. September 2024

16.9.2024 - alte und neue Schleusenanlage beim Trollhätten-Kanal

Nach dem Frühstück starten wir von unserem bisherigen Übernachtungsplatz mit den Räder am Kanal entlang, der den Vänernsee mit der Nordsee verbindet. Es ist eine schöne Tour durch die Natur und unser Ziel, die Schleusenanlage hinter Trollhätten, ist schnell erreicht. 

Die alte Schleusenanlage hat einen Höhenunterschied von 32 Metern mit 11 Schleusen überbrückt. Weil der Verkehr so stark war, wurden die Schleusen sogar parallel betrieben. Eine Seite nur aufwärts und die daneben nur abwärts. Die Anlage ist aber nicht mehr in Betrieb und auch schon etwas verfallen. Foto 3 zeigt die Parallelen Schleusenkammern von rechts nach links und dann weiter von unten nach oben.

In der Nähe wurde eine neue, moderne Schleusen Anlage gebaut, die den Höhenunterschied mit 3 Schleusenkammern überbrückt und auch viel größere Schiffe aufnehmen kann. Foto 4 zeigt den direkten Vergleich, alt neben neu. 3 alte Schleusenkammern machen die gleiche Arbeit wir eine neue Schleusenkammer.

Nach 40 km mit dem Rad waren wir wieder beim WoMo Henry. Dann wollten wir einen Stellplatz weiter südöstlich ansteuern, aber da war schon alles voll, so dass wir noch weiter fahren mussten. Jetzt stehen wir direkt am Moor, in dem wir morgen eine Wanderung machen wollen. Auch hier ist es schön (Foto 11).













Sonntag, 15. September 2024

15.9.2024 - Aquäduct von Håverud und Vänersborg

Zum Frühstück grasten drei Rehe fast vor unserem WoMo, aber leider immer noch keine Elche. Egal !

Wir machten uns dann auf den Weg zum Aquäduct von Håverud. Eine wirklich sehenswerte Konstruktion, bei der ein früherer Wasserfall in eine Schleusenanlage und ein Kraftwerk umgewandelt wurden. Weil die Schlucht eng war, wagten erfindungsreiche Ingenieure den Bau einer „Kreuzung“ aus Wasser. Der Wasserweg der Schleuse überquerte den Flusslauf mit Hilfe einer großen Rinne aus Metall. Leider fuhr kein Schiff durch die Schleuse, das macht den Anblick noch interessanter. Zur weiteren Information habe ich auch noch 2 Fotos von Erläuterungen angehängt.

Unseren nächsten Übernachtungsplatz bezogen wir aber am Südende des Vänernsees in Vänersborg. Nach einer Runde durch den Ort und einem Essen beim Inder (sehr lecker) haben wir dann die Beachvolleyballfelder am Stellplatz benutzt, um im Training zu bleiben. In der Sonne war es schon warm, aber die Füße wurden im Sand doch kalt. Egal !  

Das Panorama-Foto am Ende zeigt unseren Blick aus dem WoMo.













Samstag, 14. September 2024

14.9.2024 - Elche? - Laxsjön See in Dalsland

Wir haben uns gestern Abend wirklich Mühe gegeben. Nicole die Augen immer auf der rechten Seite in den Wald gerichtet, ich übernehme die linke Seite und Kumpel steuert das WoMo. Was soll da noch schiefgehen?

Aber Elche haben wir keine gesehen. Im Gedanken waren wir dann auf unserer 2022 Norwegentour. Damals hatten wir zusammen mit Franz und Renate Elche gefunden und fotografiert. In guter Erinnerung füge ich 2 Fotos bei. Bei der heutigen Pirschfahrt konnten wir 3 Rehe beobachten.

Es ist aber auch eine schwierige Zeit, da die Jagdsaison auf Elche genau jetzt ist und sich jeder clevere Elch tief im Wald versteckt. Die Jagdsaison ist jetzt 3 Wochen lang und beginnt jeweils am 1. Montag im September, dann wieder vom 2. Montag im Oktober bis Februar. 100.000 vom Gesamtbestand von 350.000 an Elchen in Schweden werden jedes Jahr zum Abschuss freigegeben. Warum die 2 Wochenfrist Ende September bis Anfang Oktober gegeben wird … keine Ahnung. 

Exkurs: Braunbären dürfen in der Stückzahl von 486 in der Zeitspanne Mitte August bis Mitte Oktober getötet werden, das sind 20% des Gesamtbestands.

Seen gibt es hier echt reichlich. Heute wählen wir einen See bei Ekebol, den wir dann auf den Rädern umrunden. Sind nur 42 km, aber durchaus hügelig. Zwischendurch fällt sogar noch eine Pizza für uns ab. Auf der Tour waren auch herausfordernde Momente, z.B. als ein Baum quer lang und es keine Möglichkeit da drumherum zu kommen. Also mussten wir die Räder irgendwie durch die Äste bekommen. 

An einem gemütlichen Platz am See holen wir dann wieder die Stühle und Bücher raus. Aber heute denke ich an die treuen Blogleser ;-). Heute auch mit einem Foto vom Wetterbericht. Kühl, aber sonnig.















Freitag, 13. September 2024

12.+13.9.2024 - Hammarö und Åmål

Gestern morgen haben wir erst einmal eine Wanderung durch den Wald und an der Küste entlang bei unserem Stellplatz gemacht. Da wir aber auch gern zur Südspitze dieser Halbinsel gelangen wollten, haben wir auch noch die Räder rausgeholt und sind über die Halbinsel geradelt. Der Golfplatz direkt bei uns am Stellplatz war sehr sehenswert und auch gut besucht. Wer mit mir über Komoot befreundet ist, hat die Touren bestimmt schon gesehen.

Diese körperliche Aktivität fanden wir ausreichend und setzten uns mit unseren Campingstühlen an den See und genossen das schöne Wetter. Dabei haben wir ein gutes Buch gelesen. Es war sooo gut und spannend, dass ich das Buch erst aus der Hand gelegt habe, als es schon nach 22 Uhr war. Somit zu spät, um auch noch den Blog zu schreiben. Aber ein spannendes Buch ist doch eine schöne Ausrede ;-)

Heute haben wir dann erstmal die Gastankflasche aufgefüllt. In der Nacht wird es jetzt so kühl, dass wir die Heizung anstellen. Die Flasche war noch nicht leer, aber eine günstige Nachfüllmöglichkeit in der Nähe. Hat wieder alles gut geklappt. 9 kg Gas hatten wir seit dem letzten Tanken verbraucht.

Nun wollten wir in eine Region fahren, in der immer mal wieder Elche gesichtet werden. Diese Gegend um Åmål haben wir heute mit den Rädern erkundet und werden zur Dämmerung mit dem WoMo auf „Pirschfahrt“ gehen. Die Kamera mit der großen Linse ist vorbereitet. Aber es gehört sehr viel Glück dazu Elche zu sehen. Wir werden berichten.




















Mittwoch, 11. September 2024

11.9.2024 - Karlstad - Regen am nördlichen Vänern See

Der Wetterbericht hatte an sich trockenes Wetter angesagt, aber es regnet. Egal !!!

Wir fahren nach Karlstad am nördlichen Ende des Vänern Sees, um einen Regentag bestmöglich zu verbringen. An einem großen Shoppingcenter mit IKEA machen wir halt und schlendern im Trockenen … und kommen irgendwie beim Restaurant von IKEA vorbei …. Und irgendwie landen die Köttbollar auf unseren Tellern. War wieder lecker … und wieder gab es danach Softeis und Kanelbollar (Foto 1).

Am Nachmittag wird es etwas besser und wir gehen zumindest noch einmal durch Karlstad, eine Stadt mit immerhin 80.000 Einwohnern. Es soll auch die Stadt mit den meisten Sonnenstunden in Schweden sein, aber das können wir heute nicht bestätigen. 

In Karlstad vor dem Stadthotel steht die berühmte Statue der Kellnerin Sola (Foto 2). In Schweden gibt es den bekannten Spruch „Du strahlst ja wie Sola aus Karlstad“, weil die Kellnerin des Stadthotels so eine fröhliche Art hatte.

Für die Nacht beziehen wir einen Stellplatz direkt am See. Der Ausblick ist traumhaft und das Wetter klart immer weiter auf (Foto 3).






Dienstag, 10. September 2024

10.9.2024 - Torsö, eine Inselgruppe im riesigen Vänern See

Voll Schrecken haben wir festgestellt, dass gestern schon unsere 4. Woche der Schwedenreise angebrochen ist. Aber ein bisschen Zeit haben wir ja noch hier oben. Trotzdem Zeit für eine kleine Statistik. Bisher sind wir nicht viel gefahren, auch wegen der Anreise mit der Fähre, bringen es aber trotzdem auf 2000 km bei einem Durchschnittsverbrauch von 9,1 Liter Diesel auf 100 km. Unsere Stellplatz-Kosten halten sich auch in Grenzen., oft stehen wir frei oder für 100 SEK /knapp 10 €. Das teuerste war der Campingplatz bei Stockholm mit umgerechnet 29 € pro Nacht.

Das Wetter war bisher auch viel besser als erwartet. Warm und sonnig, einfach toll. Letzte Nacht ist aber ein Regengebiet über uns hinweg gezogen, aber morgens war es wieder trocken aber stürmisch.

In Schweden ist jetzt absolute Nachsaison und dementsprechend sind weniger Camper unterwegs. Es gab nie Probleme einen Platz für die Nacht zu bekommen.

Heute sind mir zum Vänern See gefahren und stehen auf einer Insel. Eine Wanderung (12,9 km) entlang der Küste war einfach nur toll. Auf dem See waren Wellen wie an der Nordsee.