Dienstag, 8. September 2015

Gullfoss und Geysir

Nach sturm- und regenreicher Nacht fahren wir zum Goldenen Zirkel von Island. Hier sind die Attraktionen dicht bei einander und der Weg von Reykjavik ist nicht sehr weit.
Dem entsprechend ist das Touristenaufkommen auch wieder etwas größer.
Oh Wunder. Auch hier ist es genau zur richtigen Zeit trocken und es kommt für Minuten sogar die Sonne durch.

(Zwischenkommentar: Tageshöchsttemperatur 14 Grad / nachts um 8 Grad / Nutella so streichzart wie aus dem heimischen Kühlschrank)

Heute schauen wir uns den Wasserfall Gullfoss und die Geysire an.

Der Gullfoss ist wohl der schönste isländische Wasserfall. Über zwei Stufen (11 Meter und 20 Meter) fällt er sehr dekorativ in eine schmale Felsspalte.
Felsspalten gibt es in dieser Gegend ganz viele, da sich genau hier die amerikanische und die europäische Kontinentalplatte jährlich um 2 cm auseinander bewegen.

Der Vater aller Geysiere, der "Geysir", Namensgeber dieses Naturschauspiels, wenn kochendes Wasser aus einem Erdloch in einer Fontäne in die Höhe geschossen wird, ist seit vielen Jahren inaktiv.
Sein Sohn "Strokkur" ist mit einer bis zu 40 Meter hohen Wassersäule, die alle 3-5 Minuten aufsteigt, auch ganz imposant.
Fotos gibt es später.
Wer nicht auf die Windrichtung achtet, kann sehr nass werden. Aber es ist ein sehr warmes Nass.

Ist Island groß oder klein?

Die Ringstraße von Island, die Nummer 1, geht rund um die Insel und ist 1400 km lang. Bis auf ein sehr kleines Stück im Norden ist alles geteert.
Wir sind jetzt seit 12 Tagen mit dem Camper unterwegs und haben bisher 3300 km gefahren. Geschätzt waren davon ein Drittel auf Schotterpisten.
Aktuell stellt sich bei uns die Frage, ob wir mehr Kilometer fahren, als wir Bilder mit der Kamera schießen?

Die Landfläche von Island ist besonders verteilt. Nur 2% werden für den Ackerbau benutzt. 15% sind Weideland und 11% sind von Eis / Gletschern bedeckt.

Wenn man alle Gletscher auf Island gleichmäßig auf der Insel verteilt (ähnlich wie Nutella auf dem Brot), wäre die Eisschicht immerhin 35 Meter dick.
Würden alle Gletscher von Island schmelzen, würde der weltweite Meeresspiegel um 1 cm steigen. Zum Vergleich: würden alle Gletscher von Grönland schmelzen, würde der Meeresspiegel um 7 Meter steigen. Das gleiche würde für die Antarktis einen Anstieg des Meeresspiegels um 60 Meter bedeuten.

Eine zweite Frage, die noch offen ist und wohl auch bleiben wird, ist: haben wir mehr Schafe oder Pferde auf Island gesehen?

Noch ein Versuch ...

Das Wetter rund um Vik ist dafür bekannt, nicht besonders sonnig zu sein. Es ist sogar die regenreichste Region der Insel.
Auch für uns macht das Wetter keine Ausnahme. Es stürmt und regnet die ganze Nacht und auch beim Frühstück ist keine Hoffnung auf Sonne in Sicht. (Zwischenkommentar: das geht mind 48 Stunden so weiter)
Wir fahren trotzdem noch mal zum Vogelfelsen, um die Papageientaucher zu sehen. Tatsächlich haben wir Glück und sie flattern umher.
Und jetzt kommt es: für eine halbe Stunde ist es trocken und nur mäßig windig. Super. Die Kamera klickt im Serienbilder-Modus 😎😎😎. Fotos gibt es später.

Auf unserem weiteren Weg steuern wir noch einmal den Seljalandsfoss an, den wir schon am Ende unserer Wandertour für 20 Minuten bewundern durften. Das Wetter war aber nicht geeignet, um Fotos zu machen. Hier kam dann die wasserdicht GoPro (kleine Aktionkamera) zum Einsatz.

Es sind tatsächlich noch welche da !!!

Wir erreichten Vik am späten nachmittag und es war ganz grausames Wetter. Nebel, Regen und Sturm. Nicht das beste Umfeld, um Vögel zu beobachten.
Aber sie waren da und flatterten von ihren sturmgepeitschten Felsen hinaus aufs Meer. Nach wenigen Minuten kamen sie zurück und trotzten dem Wetter. Die jungen Papageientaucher machten ihre ersten Flugversuche, um für den weiten Weg nach Südafrika oder Neuseeland zu üben.

Wir trotzten auch dem Wetter und standen am Strand, den Blick hinauf in die Felswand gerichtet. Der Wind rüttelte an der Kamera, dass bestimmt kein wackelfreies Bild eingefangen werden konnte.
Aber es war toll und im Anschluss wartete ein heißer Tee auf uns.

Der schwarze Wasserfall und die gute Nachricht

Sehr schön anzusehen war auch der Wasserfall, der über schwarzes Basaltgestein in der Tiefe stürzt. Wir waren noch recht allein dort, aber dann kamen uns die Busladungen entgegen, die sich auf die mühsame 90 minütige Wanderung gemacht haben.
Aber das Highlight des Tages war eine Nachricht von Alice und Andre die jetzt eine Tagestour vor uns sind, da sie zwei Tage vor uns wieder in Reykjavik sein und Island verlassen müssen. Jeder Urlaub geht mal zu Ende.

Aber jetzt zu der guten Nachricht. Die beiden hatten in Vik am Vogelfelsen noch Papageientaucher gesehen.
Diese Chance wollten wir nutzen und machten uns auf nach Vik.

Anekdoten der Reise

Chad : Chad ist ein junger Amerikaner, der mit uns die Hochlandwanderung gemacht hat. Er war ganz besonders für Island vorbereitet, denn er hatte nur eine kurze Hose und Wanderschuhe dabei gehabt. little keyboard, no spellcheck. sending from my iPhone



Wind : wir hatten einige Tage mit wirklich heftigem Wind. Einmal wollte ich nur kurz den Camper verlassen, um ein Foto zu schießen. In der einen Hand die Kamera, mit der anderen machte ich die Autotür auf. Als ich den Wind an der Tür zerren spürte, wollte ich die Tür festhalten.....
Ich fand mich auf dem Hosenboden sitzend auf der Straße wieder. In einer Hand den Türgriff, in der anderen den Fotoapparat.
Der Wind hatte die Tür als Segel benutzt und mich einfach aus den Auto gezogen.
Fortan haben wir beim Türöffnen auf die Windrichtung geachtet.

Nutella : viele von euch wissen, dass ich gern und viel Nutella esse. Auch auf dieser Reise begleitet uns ein auskömmlicher Vorrat. Das Problem ist aber die Temperatur im Camper. Morgens waren oft nur 2-3 Grad im Camper und dementsprechend "streichzart" war das Nutella. Ich habe Brocken heraus geschnitten und auf dem Brot verteilt. Geschmeckt hat es trotzdem.

Samstag, 5. September 2015

Jökulsarlon - ergänzende Bilder einer genialen Landschaft

Jökulsarlon - die Gletscherlagune

"Mit das schönste, was es auf Erden gibt". So ist die Beschreibung von Nicole von diesem Naturschauspiel im Südosten von Island.
Ca. 50 km südlich von der Ortschaft Höfn reicht eine der diversen Gletscherzungen des Vatnajökull (der größte kontinentale Gletscher Europas mit 8000 qkm) fast bis ans Meer. 1890 soll die Gletscherzunge noch bis zum Meer (Atlantik) gereicht haben. Heute gibt es einen großen Gletschersee, der durch einen Kanal mit dem Meer verbunden ist. Die Eisstücke vom kalbenden Gletscher sind riesig und bleiben im Gletschersee, bis sie klein genug sind, um durch den flachen Kanal zu passen.
Und genau hier beginnt das Schauspiel. Entweder werden die Eisbrocken an den schwarzen Lavastrand gespült, oder die Flut schiebt sie zurück in den Kanal und den Gletschersee.
Die Eisformationen verändern sich permanent.
... und so bleiben wir einfach noch länger hier und genießen in vollen Zügen.

Wir haben das Glück, bestes Wetter zu haben (12 Grad, trocken, fast kein Wind), dass es sogar Spiegelungen auf dem Wasser gibt.

Wir sind total begeistert. Die Bilder können diese Stimmung gar nicht wiedergeben.

Freitag, 4. September 2015

Dettifoss

Der Dettifoss ist der größte Wasserfall (bezogen auf die Wassermenge) in Island und sogar Europa!
Wir haben uns über die Ostseite genähert, weil wir diesen Blick im Reiseführer vermeintlich schöner fanden. Der direkte Weg auf die andere Seite ist sicherlich nur 100 Meter, aber der tatsächliche Weg führt über 60 km Schotterpiste zur anderen Seite.

Die angrenzende Schlucht, die durch diese Wassermassen in den Fels gegraben wurde, ist auch besonders schön.

Nach der Schlucht und den Hufeisenbogen im Norden hatten wir den Weg auf die Westseite fest eingeplant. Aber der Weg (über die nördliche Anfahrt - ca. 80 km) ist als "F-Straße" markiert und diese dürfen nur von Allradfahrzeugen befahren werden.
Sicherlich hätte ich gern den Test gemacht, ob man wirklich ein Allradfahrzeug dafür braucht. Aber gerade war die zweite Warnleuchte am Armaturenbrett angegangen, die auf Probleme der Einspritzpumpe hinwies. Der Typ von der Autovermietung meinte bei unserem Aufruf nur "einfach ignorieren - das Auto ist recht neu (15.000 km), es kann nur ein Bord-Computerfehler sein, das kommt häufiger vor.
Da ich nicht gerade auf einer verbotenen F-Straße liegen bleiben wollte, haben wir die Westseite nicht mehr angefahren.

Im Nachhinein ist das auch kein Problem, da zeitgleich Alice und André auf der Westseite waren und uns gesehen haben (wie sie uns beim nächsten zufälligen Treffen berichteten).

Myvatn Nature Bath

Es ist schon verrückt. Als wir vorhin auf den riesigen Lavafeldern unterwegs waren, haben wir Alice und André aus der Schweiz, mit denen wir die Hochland-Wanderung gemacht haben, wieder getroffen.
Spontan haben wir uns auf ein Bier im Schwimmbad verabredet.

Das Schwimmbad ist ein durch heiße Quellen gespeister Pool. Das Wasser ist bis zu 40 Grad warm, je nachdem wie dicht man an den Wasser-Zulauf ran geht / schwimmt.

Das Wasser fühlt sich sehr milchig und glitschig an, kommt wohl durch die vielen Mineralien.

An der Kasse kann man gleich ein paar Bier auf sein Armband buchen lassen, die dann direkt zum Pool geliefert werden.

Prost. 😎😎😎😎
@ Alice und Andre: es war echt cool mit euch. Wir sehen uns bestimmt mal wieder.

Nach zwei Stunden haben wir das tolle Nass verlassen und waren total schrumpelig.
Aber, es war toll (und wir mal wieder richtig sauber)

Krafla am Myvatn

Dieses Gebiet ist vulkanisch sehr aktiv und wird auch zu Energie-Gewinnung genutzt.
Das erste Bild zeigt den Kratersee Viti mit einem Durchmesser von 300 Metern und türkisfarbenem Wasser.

Viel interessanter ist aber das Gebiet daneben. Hier haben 1975 bis 1984 diverse Ausbrüche stattgefunden und zwar von einem Spaltenvulkan. Es hat sich ein Spalt von mehreren Kilometern aufgetan und immer wieder Lava gespuckt. Die neuen Lavafelder sind riesig und liegen auf diversen Schichten älterer Lava.
An vielen Punkten dampft die Erde noch und die Erdoberfläche ist recht warm. An anderen Stellen blubbert das kochende Wasser oder der Schlamm schlägt Blasen.
Es ist ein sehr intensives Gefühl auf so geologisch junger Erde zu spazieren.

Die Lavaformationen sehen genial aus und ich mache viel zu viele Fotos.

Tiere auf Island (Auswahl)

Myvatn, der Mückensee

... und der Name hält was er verspricht.

Der größte Binnensee von Island (36,5 qkm) hat zerklüftete Uferbereiche und viele kleine Inseln. Der See liegt in einem vulkanisch sehr aktiven Gebiet und ist sehr nährstoffreich. Im und am Wasser gibt es sehr viel Leben.

Dazu gehören auch die 40 Mückenarten, die den Status "Super-Quelgeist" haben.
Das warme Wasser und das gute Wetter der letzten Tage haben Myriaden dieser lästigen Tiere zum Leben erweckt. Die einzig gute Nachricht: sie stechen nicht.
Aber sie nerven kolossal.

Wir sind natürlich "Weltreisen-erprobt" und sind vorbereitet. Die Netze, die auch schon in Australien gegen die dortigen Fliegen gute Dienste geleistet haben, kommen wieder zum Einsatz.

Die Blicke, der uns entgegen kommenden Wanderer, sprechen Bände. Von "Super-Idee" über "hätte ich auch gern" bis "seid ihr total bescheuert" ist alles dabei.

Godafoss

Aktuell kommt ein Highlight nach dem anderen. Der Godafoss gehört natürlich auch dazu.
Wir sind abends angekommen und konnten den Wasserfall der Götter in der untergehenden Sonne bewundern und fotografieren.

12 Meter stürzt das Wasser über die Kante in die Tiefe. ... und es ist viel Wasser.

Da das Wetter wieder den ganzen Tag hervorragend war (sonnig, bis 13 Grad) wollten wir hier ganz besondere Bilder machen. Der Wasserfall der Götter mit dem Sternenhimmel.
Also haben wir den Wecker auf 2.30 Uhr gestellt und sind voller Spannung schlafen gegangen. Der Campingplatz ist nur 500 Meter vom Wasserfall entfernt.
Als der Wecker klingelte war die Temperatur auf 2 Grad gesunken. Auch im Innenraum des Campers. 😩😁😩😁
Also raus aus dem warmen Schlafsack und rein in die kalten Klamotten. Und dann die Enttäuschung. Der Himmel war total bewölkt. Keine Sterne 😖, keine Bilder.
Also schnell wieder in den Schlafsack 😜

Montag, 31. August 2015

Torfhäuser

Die Saison geht zu Ende und es ist nicht mehr so überlaufen. Die letzte Nacht hatten wir den Campingplatz (mit Küche, Aufenthaltsraum und Duschen) für uns allein.

Spät Abend hatten wir noch probiert den Sternenhimmel zu fotografieren, aber es war immer zu hell.

Die Highlights des Tages waren die Torfrasen-Häuser / -Kirche.
Sehr faszinierend.

Dann kamen wir auch noch in "meinen" Ort.
Olafsfjordur, sehr nett und durchaus ansprechende. Am ersten Tag, nördlich von Reykjavik, waren wir schon durch Olafsvik gefahren, aber das waren nur wenige, nicht sehr anschauliche Häuschen gewesen. Darum hatten wir das nicht erwähnt.

West-Fjorde und der Norden

Wir wollen es nicht beschreien, aber das Wetter ist grandios. Sonnig, Schäfchen-Wolken und immerhin 12 Grad. Das ist der isländische Sommer. Einige "Einheimische" laufen in T-Shirt und kurzer Hose rum.
Bei uns ist die Daunenjacke immer in der Nähe und es fühlt sich eher wie ein toller Wintertag an. Siehe Foto vom Frühstück.

Bei Sonne sehen die Landschaften noch besser aus. Die Farben Grün, Schwarz und Weiß dominieren unsere Bilder. Grün für die satten Wiesen, Schwarz für das Lavagestein und Weiß für die schneebedeckten Gipfel.

Wir nähern uns der Ringstraße von Island, der Route 1, der wir im Uhrzeigersinn folgen und Island umrunden. In das Hochland dürfen (und wollen) wir nicht, da dort alle Fahrzeuge Allradantrieb brauchen. Wir haben das Hochland ja auch schon ausgiebig bei der Wanderung kennengelernt, so dass wir auch gar nicht den Drang verspüren.

Eine der ersten Station im Norden war eine Halbinsel, auf der viele Robben leben. Dort konnten wir die am Strand liegenden "Faulenzer" gut beobachten. Auch sie genossen die Sonne und haben sich aufgewärmt.

Zum Abend haben wir eine tolle Schlucht angeschaut und wieder viele Foto gemacht.

Samstag, 29. August 2015

Wir erkunden die Westfjorde und kommen bis Isafjordur

Die Papageientaucher sind schon fort 😩😩😩 und wir sind etwas enttäuscht. Aber wir werden sofort entschädigt. Ein prächtiger Falke sitzt am Strand auf einem Stein und wartet auf Beute. Wir nähern uns ganz langsam und machen viele Fotos. Es ist ein prächtiges Exemplar.
Er beobachtet uns genau, zeigt aber keine Angst. Bis auf 4 Meter komme ich ran.
Geniale Fotos 😎😎😎.

Wir folgen der Straße durch die West-Fjorde und sehen tolle Landschaften. Nicole ist von den Wiesen mit Wollgras begeistert.
Zum absoluten Highlight gehört der Wasserfall "Dynjandi".
Hier habe ich auch das Stativ und den ND3-Filter ausgepackt. Fotos davon später.

Abends erreichen wir Isafjordur. Hier steht das älteste Haus von Island. Das Städtchen wurde im Reiseführer mit "maritimer Flair" betitelt. Bei 4 Grad fehlt uns dafür aber die Phantasie.

28.8.15 - Heute erreichen wir die West-Fjorde

Heute machen wir mal ordentlich Strecke und fahren bis zum westlichsten Punkt Europas. Hier sollen die Papageien-Taucher leben zumindest im Sommer. Ab Anfang September bis Mitte April entfliehen sie dem Winter und verbringen eine schönere Zeit in Neuseeland oder Südafrika.

Der Vogelfelsen soll streng hierarchisch besetzt sein. Ganz oben, knapp unterhalb der Grasnarbe, siedeln und brüten die Papageientaucher. Eine Etage tiefer kommen die Lummen, usw. So ist der Felsen in 4-5 Ebenen unterteilt.

Das Wetter heute ist zwar trocken, aber das war auch schon die gute Nachricht.
Der Wind bläst volle Pulle. Man kann sich kaum auf den Beinen halten.
Um die Papageientaucher zu entdecken, muss man ganz dicht an die Felskante ran und über die Kante schauen. Bei dem Sturm ist das nicht lustig, da es 400 Meter steil runter geht. Unten wartet dann nur der eiskalte Atlantik.
Der Sturm bei 6 Grad fühlt sich an, als ob man schockgefrostet wird.

Wie sind sehr vorsichtig und können keine Papageientaucher entdecken. Evtl. sind sie doch schon alle in den Süden geflogen. Zu verdenken wäre es ihnen nicht, da der isländische Sommer dieses Jahr echt schlecht gewesen sein soll.
Wir gehen zum Camper zurück, um uns ein Abendessen zu kochen. Heute gibt es gebratenes Hack mit Curry-Reis.
Wir gehen ein zweites Mal auf den Vogelfelsen, als die Dämmerung naht. Aber wieder erfolglos. Aber plötzlich steht ein Polarfuchs vor uns. Sofort beginnt der Kampf. Ich ziehe die Kamera und er flüchtet.
Wer ist schneller?
Ein paar Bilder kann ich schießen, aber mit dem 300er-Tele-Objektiv bei Windstärke 12, verwackelt man doch etwas. Eins ist trotzdem ganz gut geworden.

Wir übernachten auf dem 2 km entfernten Campingplatz, um es morgenfrüh noch einmal zu probieren.

Der Campingplatz ist ein echtes Schmuckstück. Direkt am Strand, ganz allein für uns. Sehr naturbelassen.....
Aber bei dem Sturm und inzwischen nur noch 4 Grad nutzen wir nur kurz die Toilette (Licht geht nicht, also mit offener Tür direkt im Sturm). Wasser geht leider auch nicht.
Dafür aber auch kostenfrei.

Wir richten den Camper noch aus ( die Schnauze muss direkt in den Wind zeigen) damit wir nicht so vom Sturm durchgeschüttelt werden. Gute Nacht.

Weiter Richtung West-Fjorde

Der Tag beginnt mit einer heißen Dusche in beheizten Räumen. Der Campingplatz hat nicht viel zu bieten, aber das wenige erfreut uns.

Heute erkunden wir die Halbinsel Snaefellsnes. An der Spitze liegt der gleichnamige Berg mit dem Snaefellsjokull (Schnee Berg Gletscher).

Das Wetter wurde im Laufe des Tages immer besser (8 Grad), aber der Wind ist echt heftig.

Hier auch mal ein Bild von unserem Camper vor dem Gletscherberg. Immerhin ist er 1450 Meter hoch