Wie schon angekündigt, geht es heute mit dem Rad nach Ulm. Der Reiseführer verspricht Superlative: Höchster Kirchturm der Welt (161,53 Meter), größte evang. Kirche Deutschlands …
Wir sind mehr als angetan von Ulm. Schon die Fahrt auf guten Radwegen war toll, dann kommt die Silhouette von Ulm in den Blick (Foto 1).
Unsere Tour durch die Stadt geht zuerst zum Einstein-Brunnen in Form einer Rakete mit einer Schnecke als Kapsel. Ein besonderes Highlight ist natürlich der Münster. 1377 wurde der Grundstein gelegt, während der Bauzeit von 500 Jahren hat sich der geplante katholische Dom in einen Evangelischen Münster verwandelt. Zu Baubeginn wurde beschlossen, dass alle Einwohner von Ulm in die Kirche passen sollten. Zu der Zeit hatte Ulm immerhin 10.000 Einwohner. Das Gebäude ist wirklich riesig und ohne Bänke (stehend, wie es damals üblich war) passen bestimmt so viele Menschen hinein. Leider laufen seit Jahren Restaurierungsarbeiten, somit waren viele Gerüste innen und außen zu sehen.
Aber auch Rathaus Foto 5), Bibliothek (die Glas-Pyramide) und das schiefe Haus (Foto 6) sind sehenswert. Auf der alten Stadtmauer kann man auch gut schlendern.
Zum Abschluss landen wir wieder am Münster und schauen uns auch noch den Spatz (Kopie) an, der das Dach der Kirche ziert. Der original Spatz wird im Münster ausgestellt. Der Sage nach, hatten die Ulmer beim Bau der Kirche wohl Probleme die wirklich langen Balken durch das Stadttor zu bekommen. Aber der Spatz hat ihnen gezeigt, dass man einen Balken auch längs und nicht quer durch das Tor bringen kann. Diese Sage ist nicht sehr schmeichelhaft für die Ulmer, aber sie lieben den Spatz und er wird überall verehrt.
Die Fahrradtour war sehr entspannt. Nur 27 km mit nur 50 Höhenmetern. Wetter war super, warm und leichte Bewölkung.
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