Freitag, 8. Februar 2013

Moai

Vor hunderten von Jahren haben die Inselbewohner alles getan, um riesige Gedenksteine auf die Gräber von wichtigen Personen zu stellen. 
Es ist widersprüchlich, wer genau diese Personen waren, aber die Steinskulpturen sind gigantisch.

Heute haben wir die Steinbrüche besichtigt, in denen die Moais aus dem Stein gehauen wurden.
Es gibt dort halb fertige Figuren und auch schon fertige, die zerbrochen sind. Einige liegen auch noch auf dem Weg zum Meer, sind aber nie an ihrem Bestimmungsort angekommen.
Der Transport soll über Baumstämme gelaufen, oder besser "gerollt" sein.
Für den langen Weg bis zum Meer wurden so viele Baumstämme benötigt, dass die Wälder bald gerodet waren. Ohne die Wurzeln der Bäume erodierte der Boden. Das Regenwasser wurde nicht mehr im Boden gespeichert, was bei dem Boden aus Lava ohnehin schon schwer war.
Als die ersten Europäer die Insel entdeckten, war die Insel so kahl, dass die Einheimischen nicht einmal Holz für Boote hatten.

Sie haben sich dadurch selbst ihre Lebensgrundlage entzogen, aber die Moais sind sehr schön.
Es gab immer wieder Krieg zwischen den beiden Stämmen der Insel (Langohren / Kurzohren) und die Gedenkstätten mit den Moais wurden gegenseitig zerstört.
Am Ende wurde den übrigen Einheimischen auch noch durch die Europäer übel mitgespielt. 

An einigen Stellen wurden die Gedenkstätten wieder hergerichtet und die Moais aufgerichtet.
Wunderschön ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen