Freitag, 12. Oktober 2018

Wanderung ins heilige Tal.

> Heute fahren wir erst ein Stück mit dem Auto, um dann den letzten Teil des Aufstiegs zu Fuß zu machen. Noch gut 200 Höhenmeter geht's rauf. Wir sind dann auf gut 4.000 Metern. Unser Guide Christian hatte versprochen, dass es nach dem Aufstieg erst eben weiter geht und dann gut 1000 Höhenmeter runter. Also sehr entspannt.
> Aber das „eben" war gemeint als „Inka-Eben". Überall, wo man keine Stufen braucht, ist es doch „eben", also ging es doch noch bergauf und -ab.
> Wir folgen dem Inkatrail und sehen Inka-Kontrollstationen und Inka-Dörfer.
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> Eine schöne Wanderung, aber bei der Höhe auch anstrengend.
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Große Steine mit vielen Ecken.

Grundsätzlich sind die Inkamauern sehr / beeindruckend präzise gearbeitet. Sie passen exakt aneinander.
Trotzdem gibt es Steine, die besonders hervor stechen.
Der wohl größte verbaute Stein ist 5 x 5 x 2,5 Meter groß und hat ein Gewicht von 120 Tonnen.
Der Stein muss aus einem entfernten Steinbruch stammen und wurde mit Muskelkraft transportiert. Für das ziehen und schieben der Steine rechnen Historiker ca. 50-60 kg pro Person. Bei 120 Tonnen müssen nach der Annahme also 2.400 Arbeiter nur an diesem Stein mit Stangen und Seilen aktiv gewesen sein.

Ein anderer Stein ist besonders, weil er sehr viele Ecken hat. 12 insgesamt, fugenfrei. Wahnsinn.

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Impressionen Cusco

Fwd: Von Puno nach Cusco

> Wir verabschieden uns von unserem lokalen Reiseleiter und nehmen den öffentlichen Touristenbus.
> Es dauert 11 Stunden die Strecke hinter uns zu bringen, aber es gibt auch 6 Stops an Sehenswürdigkeiten und eine Lunchpause.
> Wir besuchen ein Museum mit Stücken aus der Pre-Inkazeit und der Inkazeit. Ebenso machen wir eine Pause auf einem Pass der uns von der Puno-Region in die Cusco-Region bringt.
> Es ist ein abrupter Wechsel von karg und trocken zu grün und saftig.
> Das Cusco-Tal war vor Jahrmillion ein großer Binnensee. Er ist ausgetrocknet und hinterließ sehr fruchtbaren Boden. Von den Berghängen kommt noch genug Wasser für reichhaltige Ernten.
> Cusco heißt in der einheimischen Sprache „der Nabel der Welt" denn hier kreuzten sich die beiden Haupt-Inka-Straßen.
> Es war über hunderte Jahre ein Ort von Reichtum und Macht.
> Die Spanier haben dies erkannt und hier auch ihr Zentrum angelegt.
> Sie haben zwar alle Inkastätten zerstört, aber dann auf den Fundamenten ihre Kirchen und Paläste gebaut.
> So wurden zumindest in den Fundamenten die tollen Arbeiten der Inka-Steinmetze erhalten.
> Es sind Mauern aus riesigen Felsen, die ohne Fugen zusammen passen und erdbebensicher sind.
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Dienstag, 9. Oktober 2018

Von Puno nach Cusco 2

In einem kleinen Ort, den wir als normale Touristen sicherlich links liegen gelassen hätten, wartete dann ein Überraschung auf uns. Eine für den Ort viel zu große Kirche hatte eine wirklich beeindruckende Innenausstattung. Es war natürlich Fotografierverbot, aber ein paar Schüsse aus der Hüfte haben doch geklappt.

Montag, 8. Oktober 2018

Titicaca-See 2

Nach einer Übernachtung bei der Gastfamilie, die Bettdecke bestand aus Laken mit 3 Wolldecken, die so schwer waren, dass man kaum atmen konnte, haben wir noch eine weitere Insel besucht.
Wieder bis auf die Spitze hoch und gut geschnauft.
Beide Inseln gehören zum Weltnaturerbe und haben keine Autos aufdrehen Insel.

Sonntag, 7. Oktober 2018

Titicaca-See

Von Puno aus nehmen wir das Schiff zu den schwimmenden Inseln.
Auf diesen Inseln wird uns die Lebensweise und der Aufbau der Insel erläutert.
Diverse Schichten aus Schilfrohr bilden eine relativ feste und tragfähige Masse, auf der das tägliche Leben stattfindet.

Dann besuchen wir die Insel Amantani (eine echte Insel aus Fels mitten im Titicaca-See). Hier besteigen wir erst die Insel-Bergspitze, nur ca. 300 Höhenmeter, aber da wir uns schon auf 4.000 Metern befinden, ist man ganz schön am schnaufen.
Dann gibt es ein Dinner bei unserer Gastfamilie, bei der wir auch landestypisch übernachten.
Wir hatten Glück, unsere Gastfamilie sprach sogar spanisch. Anderen Teilnehmer hatten Gastfamilien, die nur Quechau sprachen. Dann ist die Unterhaltung bei Tisch echt schwierig.

Sillustani - Begräbnistürme

Kurz vor der Stadt Puno, dem Tor zum Titicaca-See, machen wir in Sillustani halt.
Auf einer Halbinsel auf einem Hügel haben die Vorfahren der Inkas ihre Toten balsamiert und in Embryonalstellung in runden Steintürmen beerdigt.
Als die Inkas diese Region um das Jahr 1200 nach Christi übernommen haben, wurde der Brauch übernommen, aber verfeinert. Die Türme wurden nicht nur größer, sondern auch präziser. Nicht mehr nur aufeinander gestapelte Steine, sondern perfekt aneinander passende Felsen, die keine / kaum Fugen aufwiesen.
Der Begräbnishügel wurde aber bald wieder aufgegeben, da die Hügel extrem eisenhaltig sind und zu zu vielen Blitzeinschlägen geführt hat.
Als um 1532 die Spanier kamen, wurden die Inkas vertrieben und die Türme zerstört.

Altiplano

Wir verlassen das Colca-Valley in Richtung Titicaca-See. Es erwartet uns eine gut 4-stündige Fahrt über das Altiplano. Es handelt sich um eine recht karge Hochebene auf 4.000 bis 4.500 Meter über dem Meeresspiegel.
Auch hier wurden Kupfer und Silber gefunden, was dazu führt, dass diverse Mienen die Bodenschätze ausbeuten. Das wiederum hat zur Folge, dass hunderte LKW das Gestein zum Hafen bringen. Dem entsprechend voll sind die Straßen und der Straßenbelag ist oft durch das hohe Gewicht der LKW in einem sehr schlechten Zustand.

Leider ist die Hochebene auch sehr mit Müll verschmutzt. Alle schmeißen ihren Müll aus dem Auto- oder Busfenster. Der Wind verteilt den Müll dann sehr schön.
Die Plastiktüten verfangen sich in Büschen oder Zäunen und wehen wie Gebetsfahnen im Wind.

Wir haben fleißig Koka konsumiert (Blätter, Tee und Bonbons), somit vertragen wir die Höhe ganz gut.

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Condor

Das Colca-Valley ist für die vielen Condore bekannt und lockt seit wenigen Jahren Touristen in die Gegend.
Ein ausgewachsener männlicher Anden-Condor hat eine Spannbreite von 3,75 Meter. Weibchen kommen nur auf 3 Meter. Sie werden bis zu 70 Jahre alt.
Sie nutzen die Winde und schweben über dem Tal auf der Suche nach Aas.
Auch wir hatten Glück und es waren ein Dutzend Condore in der Luft.

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Impressionen der Nacht

Auf 3.500 Metern ohne wollen ist die Milchstraße einfach beeindruckend.
Schwierig ist nur die Suche nach einem schönen Vordergrund. Es ist stockfinster und die Hunde der Region verteidigen ihr Revier.