Dienstag, 30. Juli 2024

28.-30.7.2024 - Neuzelle Radtour, Saunawelten in Lübbenau und Treffen mit Ulli und Eva

Am Sonntag haben wir noch eine schöne Radtour entlang der Oder gemacht (Foto 1-4). Die alte Fabrik steht nur noch als Gerippe oder Lost Place da, weil es nach der Fertigstellung nie die Produktion aufgenommen hatte, dann aber nach den 2. Weltkrieg das ganze Inventar als Reparationszahlungen an Russland ging. Ob diese Ruine jetzt doch noch abgerissen wird, darüber streiten sich die verschiedenen Lager. Witzig war auch ein Passant, der uns fragte, als wir an einer Kreuzung auf unser Navi schauten, ob er uns helfen kann. Wir suchten ein Restaurant für einen kleinen Snack. „ Ha, auf´n Sonntag in Hütte, das wird schwer“ mit Hütte meinte er wohl liebevoll Eisenhüttenstadt.

Inzwischen ist ja auch die Olympiade am Laufen und wir schauen natürlich viel Beachvolleyball und drücken den drei deutschen Teams die Daumen. … und natürlich auch - ganz sportlich - den anderen Mannschaften.

Den Montag haben wir dann in den Saunawelten von Lübbenau verbracht. Eine tolle Saunalandschaft mit vielen besonderen Saunen. Das Highlight sind aber die Pinguine, mit denen man, nur von einer Glasscheibe getrennt, Schwimmen kann. Echt toll.

Heute haben wir schon Ehlers / Wickler in Paris gesehen und sie zum Sieg angefeuert. Am Nachmittag werden wir Mitreisende von der Vietnam-Tour 2023 treffen. Ulli und Eva haben ein Boot auf dem lokalen See und wir werden wohl eine kleine Tour gemeinsam machen. Morgen ist dann eine gemeinsame Radtour geplant. Mal sehen, wann wir Zeit für den nächsten Blog-Bericht haben.











Samstag, 27. Juli 2024

27.7.2024 - Frankfurt / Oder und Kloster Neuzelle

Ohne große Erwartungen haben wir Frankfurt an der Oder als nächstes Ziel ausgesucht. Einfach weil wir noch nicht da waren und auch nur wenig über die Stadt wussten. Trotzdem wurden unsere geringen Erwartungen enttäuscht. Mit der Stadt konnten wir nicht warm werden. 

Erst zur Friedensglocke (Foto 2) und dann mal kurz rüber nach Polen, mal schauen wie es dort aussieht. Dann noch ein wenig durch die „Innenstadt“ laufen, aber der Funke wollte nicht überspringen.

Also haben wir unsere Pläne geändert und sind nach Süden zum Kloster Neuzelle gefahren. Davon hatten wir ein tolles Foto gesehen und wollten es unbedingt selber anschauen. 

… und es ist echt schön. Aber der erste Weg führte nicht ins Kloster, sondern ins Café (Foto 5), sehr lecker !

Ich habe auch Fotos im Kloster gemacht, aber die sind irgendwie nicht mehr da. Also werde ich morgen noch Mal ins Kloster gehen müssen.

Im Klostergarten gibt es einen tollen Kräutergarten. Besonders das KolaKraut hat mich fasziniert. Es war zwar ganz frisch abgeerntet, aber wenn man das restliche Grüne etwas zwischen den Fingern gerieben hat, roch es total wie Cola oder die guten Colafläschchen von Haribo. 

















Freitag, 26. Juli 2024

26.7.2024 - Storkow und der Scharmützelsee

Auf unserem Weg weiter nach Osten in Richtung Frankfurt (Oder) müssen wir ersteinmal den Verkehr meistern. Es ist Super-Ferien-Wochenende und die Straßen sind voll. Wir müssen oder wollen gar nicht weit, aber es dauert trotzdem lange. Ziel ist der Ort Starkow, direkt an der Schleuse gibt es einen schönen Stellplatz, wir stehen sogar in der ersten Reihe. So haben wir auch noch Unterhaltung, wenn Hobby-Kapitäne oder manchmal auch blutige Anfänger versuchen in die Schleuse zu fahren. Viele machen es souverän … manche nicht. Fünf Anläufe das Tor zu treffen waren der Rekord.

Das Wetter hat eine hohe Luftfeuchtigkeit, aber keinen richtigen Regen. So machen wir uns auf den Weg mit den Rädern um den Scharmützelsee zu fahren. Im Vergleich zum Wannsee geht der Weg nicht ganz so dicht am Wasser entlang, aber auch schön. 

Die Schleuse wird nur bis 19 Uhr betrieben, dann wird es sehr ruhig und die Abendstimmung ist toll.









Donnerstag, 25. Juli 2024

25.7.2024 - Potsdam, um den Wannsee und durch den Grunewald

Wir bleiben einen weiteren Tag in Potsdam und schnappen uns die Räder. Die Umrundung des Wannsees ist auf dem Programm. Das Wetter ist trocken und warm, also beste Voraussetzungen.

Tolle Radwege, die oft direkt am Wasser entlang gehen, sind ein Vergnügen. Wir fahren mit dem „Uhrzeigersinn“, was dazu führt, dass wir erst nach 50 km unser erstes Zwischenziel erreichen. Das Haus der Wannsee-Konferenz vom 20.1.1942 (Foto 2).

Diese Gedenkstätte führt sehr anschaulich und interessant durch die damalige Zeit und die Ereignisse. Die Dokumentation ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Auf der kurzen Reststrecke bis zum Stellplatz legen wir noch eine Lunchpause direkt am See (Foto 1+4) ein und genießen das tolle Wetter.

Foto 3 zeigt die „Agenten-Brücke“, über die im kalten Krieg gegenseitig Agenten ausgetauscht wurden.












Mittwoch, 24. Juli 2024

24.7.2024 - Potsdam mit Sanssouci

Nachdem wir gestern auch noch im Beetzsee gebadet hatten, zogen richtig dunkle Wolken auf. In der Nacht hat es dann ein heftiges Gewitter direkt über uns gegeben. Ich habe sogar raus geguckt, um abzuschätzen, ob wir den Stellplatz verlassen müssen, da er in einer Senke lag. Aber kein Problem, eine andere Stelle war noch tiefer und der sandige Boden hat das sehr viele Wasser gut aufgenommen.

Nach dem Frühstück ging es dann nach Potsdam. Sanssouci mit der tollen Parkanlage ist immer einen Besuch wert. Das Wetter spielte mit und wir sind ausgiebig durch den Park, die Schlossanlage und den Ort Potsdam gewandert.

Wie an den Bildern zu erkennen, durfte auch mal wieder die Drohne mit.

Bilder 7+8 zeigen Teile des Stadtteils Alexandrovka. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Bindung zwischen Preussen und Russland sehr groß. Zum Gedenken an den befreundeten, verstorbenen Zar Alexander I hat Friedrich Wilhelm III den Stadtteil erbauen lassen. Heute ist es UNESCO Weltkulturerbe.












Dienstag, 23. Juli 2024

23.7.2024 - bei Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

 In der Schulzeit wurden wir damit gequält, aber heute und hier ist es ein Genuss.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
ein Birnbaum in seinem Garten stand,
und kam die goldne Herbsteszeit
und die Birnen leuchteten weit und breit,
da stopfte, wenn′ s Mittag vom Turme scholl,
der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
und kam in Pantinen ein Junge daher,
so rief er: "Junge, wiste ′ ne Beer?"
Und kam ein Mädchen, so rief er: "Lütt Dirn,
kumm man röwer, ick hebb ′ ne Birn."

So ging es viel Jahre, bis lobesam
der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. ′ s war Herbsteszeit,
wieder lachten die Birnen weit und breit,
da sagte von Ribbeck: "Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab."
Und drei Tage darauf aus dem Doppeldachhaus
trugen von Ribbeck sie hinaus,
alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
sangen: "Jesus meine Zuversicht",
und die Kinder klagten, das Herze schwer:
"He ist dod nu. Wer giwt uns nu ′ ne Beer?"

So klagten die Kinder. Das war nicht recht,
ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht,
der neue freilich, der knausert und spart,
hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,
der wußte genau, was er damals tat,
als um eine Birn′ ins Grab er bat,
und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
uind in der goldnen Herbsteszeit
leuchtet′ s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung′ übern Kirchhof her,
da flüstert′ s im Baume: "Wiste ′ ne Beer?"
Und kommt ein Mädel, so flüstert′ s: "Lütt Dirn,
kumm man röwer, ick gew di ′ ne Birn."
So spendet Segen noch immer die Hand
des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

Wir besuchen das alte Rittergut der von Ribbecks in Ribbeck auf dem Weg nach Brandenburg. Ein tolles Erlebnis und die BIRNE ist allgegenwärtig. Viele Gebäude sind in einem sehr guten Zustand, so auch die Alte Brennerei. Auch zum alten Grab des von Ribbeck konnte man gehen, der Birnenbaum steht da aber nicht mehr, dafür sind aber überall Birnbäume.

Wir haben uns auch erlaubt, etwas Fallobst zu testen und waren sehr überrascht in Bezug auf Farbe und Geschmack. Sehr lecker und die rosa Färbung hätten wir nicht erwartet.






Weiter geht es nach Brandenburg a.d.H. Der Weg vom Stellplatz direkt in die Stadt ist uns zu kurz, also fahren wir um den Beetzsee und dann in die Stadt. So sind es dann 37,6 km. 

Die Geburtsstadt von Vicco von Bülow - oder Loriot - ist mit diversen Waldmops-Statuen gepflastert. 














Montag, 22. Juli 2024

22.7.2024 - Endlich wieder auf Tour … heute ging´s bis Kyritz

Ja, wir waren viele Wochen zu Hause (und daheim ist es auch schön) … aber nun geht es mal wieder los. Wir haben unsere Zielregion etwas antizyklisch ausgesucht. Es geht nicht an die Küste, sondern ins ebenso interessante Hinterland in Brandenburg. 

Unsere erste Station ist ein Stellplatz bei Kyritz direkt am See oder besser gesagt … direkt an einem der beiden Seen. Das Wetter ist zum Radeln ideal und so machen wir uns an die Umrundung beider Seen, namentlich Obersee und Untersee.

Die Strecke führt uns gut 41 KM durch Wald und Wiesen, ein kleiner Teil leider auf der Landstraße, aber der Rest war sehr schön. Immer wieder kommen wir an tollen Feldern mit Sonnenblumen vorbei.

Wieder am Wohnmobil nutzen wir die gute Lage des Stellplatzes und springen in den Untersee. Es ist eine schöne Abkühlung 

Wir haben für die nächsten Tage noch kein festes Programm, können uns aber eine Route mit Brandenburg, Potsdam, Spreewald und Frankfurt an der Oder vorstellen. Mal sehen wie es kommt.