Freitag, 19. April 2024

19.4.2024 - unsere erste Voie verte nach Bergerac

Was für eine Nacht … Gegen 4 Uhr in der Nacht hatten wir das Gefühl, als ob ein Hubschrauber direkt über unserem Camper kreist. Mal dichter und dann wieder etwas weiter entfernt … dann wieder über uns. Bis 7:30 Uhr ging das so. An Schlaf war dabei nicht zu denken.

Aber wieso ??? Die Temperaturen waren auf Null Grad gefallen und die Winzer haben ein paar Optionen, um ihre Ernte zu schützen, wie uns heute erklärt wurde. Manche Winzer verteilen Heuballen in den Reben und machen ein Feuer, um die Temperatur etwas über dem Gefrierpunkt zu halten. Andere Winzer nehmen die teure Option und kreisen mit dem Hubschrauber über den Weinfeldern, um durch die Luftverwirbelungen wärmere und kältere Luft zu vermischen und so auch den Gefrierpunkt in Bodennähe zu vermeiden. Der Lärm in der Nacht war nicht schön, aber die Rauchschwaden von den brennenden Heuballen wäre auch nicht gerade toll gewesen. Die nächsten Nächte soll die Temperatur wieder um den Gefrierpunkt liegen, deshalb fahren wir lieber weiter und hoffen anderswo auf eine ruhige Nacht.

Wir fahren nach Bergerac und beziehen einen Stellplatz östlich der Stadt. Mit den Rädern fahren wir entlang des Flusses Dordogne erst nach Lalinde und dann nach Bergerac. Leider klappt die Komoot-Aufzeichnung nicht ganz, da der Akkublock keinen Strom geben will. In der Summe sind es dann heute 57 km mit dem Rad und 7.000 Schritte.

Als Anekdote des Tages bleibt in Erinnerung: Als wir zwei ältere Herren auf Rennrädern mit 28 km/h überholen, beschleunigen diese sofort, wollen aber nicht überholen, sondern in unserem Windschatten fahren. Beide wirkten dabei sehr vergnügt.

Noch ein Wort zu Bergerac. Es ist bekannt durch Cyrano de Bergerac aus einem romantisch-komödiantischen Versdrama aus dem Jahre 1897 von Edmond Rostand. Ebenso sind die Orte in dieser Region durch den Roman Kommissar Bruno bekannt und geliebt. Wirklich tolle, unterhaltsame Romane, die auch die (Ess-) Kultur beschreiben.











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