Wir besuchen die US-Forschungsstation "Palmer" auf den Koordinaten 64º 46' S, 64º 03' W.
Die Fahrt mit den Zodiacs ist aufregend, weil die ganze Bucht voll Eis ist und sich die kleinen Boote mühevoll durchkämpfen müssen.
Es ist die kleinste von drei Forschungsstationen der USA und ist im Sommer mit bis zu 44 Personen besetzt. Im Winter müssen nur ca. 15 Personen das Wetter aushalten. Die extrem Temperaturen hier liegen zwischen -31º und +9º und sind damit recht mild. Wir durften bei -1º und durchgehender Wolkendecke die Station besuchen.
Bis zu 1500 Besucher kommen jährlich zur Station und so haben die Amerikaner sogar einen Souvenirshop eingerichtet.
Es gibt viele Nationen, die sich hier eine Station leisten. Insgesamt sind in Sommer ca. 5000 Menschen (Forscher und Staff) in der Antarktis. Im Winter sind es nur etwa 1000.
Alles funktioniert nach dem Prinzip, dass alles was in die Antarktis gebracht wird, auch wieder rausgeschafft wird. So wird auch der gesamte Müll wieder abtransportiert.
Leider kann man auch sehr gut den Klimawandel sehen. Der Gletscher an der Palmer Station hatte in den 1970ern noch bis zur Nachbarinsel gereicht. Jetzt gibt es keine Landbrücke mehr. Pro Jahr zieht sich der Gletscher ca. 10 Meter zurück.
Im weiteren Tagesverlauf sind wir durch den sehr engen Kanal zwischen der inseln Booth und Petermann gefahren. Selbst bei Schneeregen und eisigem Wind waren fast alle an Deck und haben wie die Verrückten fotografiert. Es war ein Schauspiel die vielen Wale, Robben und Pinguine zu sehen. Zudem war der Kanal voller Eisberge und es hat kräftig gebollert, als der Kapitän mitten durch gefahren ist.
Abends gab es zur Feier des Tages ein leckeres BBQ ;-))
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