Freitag, 14. Oktober 2022

14.10.22 - Las Médulas und Astorga

Umweltzerstörung oder Landschaftsarchitektur ??? Heute ist Lass Médulas zumindest ein lohnendes Ziel mit spektakulärer, Menschen gemachter Landschaften.

In der Zeit um Christi Geburt hatten die Römer weitere Gebiete im heutigen Spanien erobert, darunter auch die Region um Las Médulas. Um die Goldvorkommen zu gewinnen, benutzen die Römer das System der „einstürzenden Berge“. Mit 100.000 Sklaven gruben sie tiefe Schächte mit seitlichen Stollen (einen davon konnten wir auch begehen) in der Nähe einer Bergkante. Diese Löcher füllten sie mit Wasser (dafür wurde ein 100 km langes Kanalsystem angelegt), der mit Wasser gesättigte / übersättigte Boden rutschte dann ins Tal (Foto). Mit noch mehr Wasser wurde dann das Gold ausgewaschen. Da der Boden nicht gleichmäßig abrutschte, blieben einige Spitzen stehen. So hinterließen die Römer nach 2 Jahrhunderten Goldgewinnung 1000 ha zerstörte Natur, die heute eine Touristenattraktion ist.

Der Weg führt uns dann nach Astorga, wo Gaudi (bekannt durch seine genialen Bauten in Barcelona) einen Bischofssitz  als Architekt begleitete. Leider zerstritt er sich mit dem Bauherren, so dass ein anderer Architekt den Bau vollendete. Somit sind viele von Gaudis Ideen nicht vollständig umgesetzt. Auch Astorga hat eine gut erhaltene (aber nur in Teilen) Stadtmauer aus der Zeit der Römer.






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