Wir verlassen Oslo auf der westlichen Fjordseite gen Süden. Das Ziel ist ein Yachthafen bei Horten. Hier gibt es alte Königsgräber aus der Eisenzeit. 27 größere Hügel, die aber nicht so fotogen waren.
Mit dem Rad geht es erst nach Horten und dann „machen wir den Moritz" und fahren als Radfahrer umsonst mit der Fähre nach Moss, auf die östliche Seite des Oslofjords. Gut 28 km erkunden wir die Landschaft.
In Horten sind wir mit einem Herren mit Hund (60 J.) ins Gespräch gekommen. Er ist Deutscher und vor 20 Jahren nach Norwegen gekommen. Inzwischen hat er auch die norwegische Staatsbürgerschaft.
Er berichtete, dass er bei der Kommune angestellt sei. Vollzeit, d.h. 30 Stunden pro Woche mit ca. 11 Wochen Urlaub im Jahr … und in den 30 Stunden muss man sich nicht tot machen.
Mit dem Geld kommt man gut über die Runden, auch wenn er davon ausgeht, dass die meisten Norweger hoch verschuldet sind. Kredite sind leicht zu bekommen und recht beliebt.
Aber auch mach 20 Jahren ist er noch ein Zugereister, soziale Kontakte sind nicht leicht zu bekommen. Die kurzen Tage im Winter findet er nicht schlimm. Wenn alles unter einer Schneedecke liegt, wirkt es viel heller. Und es ist ja auch alles permanent beleuchtet.
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