Samstag, 31. August 2024

31.8.2024 - Lichtverschmutzung der besonderen Art und Västervik

In der letzten Nacht haben wir uns noch mal mit dem Fotoapparat auf den Weg gemacht, um den Sternenhimmel zu fotografieren, da der Mondaufgang erst für 2 Uhr avisiert wurde. Als geeigneten Ort hatten wir eine Landzunge am Hafen ausgewählt. Als wir dann da waren, waren die ersten Bilder ungewöhnlich hell und wir glaubten schon an Lichtverschmutzung durch die Beleuchtung des Hafens, aber dann explodierte dieses Licht förmlich. Wir sahen heftige Nordlichter und konnten unser Glück kaum fassen. Die Intensität der Nord- oder Polarlichter war so groß, dass man die roten und grünen Farbtöne auch mit dem bloßen Auge sehen konnte. Wir waren dann recht lange dort und haben viele Fotos gemacht. Hier nur ein paar als Beispiel.

Als wir dann heute ausgeschlafen hatten, haben wir uns von Oskarshamn verabschiedet und sind nach Västervik und dort auf eine vorgelagerte Schäre gefahren. Mit den Rädern haben wir dann erst die Halbinsel erkundet und dann den Ort Västervik. Etwas südlich haben wir dann noch andere Schären besucht, die mit kleinen Holzbrücken verbunden wurden. Auch sehr schön und empfehlenswert.


























Freitag, 30. August 2024

30.8.2024 - von Öland bis Oskarshamn

Mit etwas Wehmut verlassen wir die Insel Öland. Es hat uns extrem gut gefallen und das Wetter war - wie im Reiseführer angekündigt - wirklich gut. Kein Regen, immer Sonne und Temperaturen bis 25°. Von den Windmühlen waren wir auch begeistert. Es war bestimmt eine höhere Windmühlen-Dichte als in Holland. Ein paar Bilder mit Vögeln haben wir auch mal zwischendurch gemacht. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es hier noch viele Spatzen.

Auf unserer Route machen wir einen Abstecher nach Pataholm. Wohl noch ein Geheimtipp und wirklich sehenswert. Das kleine Dorf verkörpert „schwedische“ Idylle. Sehr gepflegt, aber die Bilder können für sich sprechen. Die Alleen mit wirklich alten Bäumen waren auch beeindruckend.

In Oskarshamn beziehen wir unseren Stellplatz und fahren mit den Rädern erst ans Meer und dann in die Stadt. Die Ostsee mit den Schären ist immer schön (Foto 7), aber die Stadt lohnte sich nicht.

Noch mal einen kleinen Exkurs zu den Dieselpreisen. Um 17 SEK / Liter (Spanne von 16,58 bis 17,85) also ca. € 1,50 umgerechnet. 











Donnerstag, 29. August 2024

29.8.2024 - Ölands Norden mit Burg-Ruine und Sommerschloß

Unser letzter Stellplatz am Hafen von Böda hatte leider einige Straßenlaternen, die zu einer gewissen Lichtverschmutzung in Bezug auf den nächtlichen Sternenhimmel führten. Auch der einsetzende Seenebel sorgte für diffuses Licht, aber ein paar gute Bilder (Foto 1+2) sind trotzdem aus unserer nächtlichen Arbeit geworden.

Dann ging es nach dem Frühstück mal zur Abwechslung nach Süden. Auf dem Weg nach Norden hatten wir fast immer Rückenwind und dementsprechend lag der Dieselverbrauch recht niedrig ( 7,5 l/100 km). Nun, mit Gegenwind, liegt er wieder im üblichen Bereich (10 l). 

Unser erstes Ziel ist Byrum Raukar. Ein kleines Stückchen Küste mit echt dekorativen und fotogenen Felsen. Wind und Wasser haben die Felsen zu Kunstwerken verformt.

Die Scheuermühle von Jordhamn direkt neben einem Steinbruch an der Küste war super interessant. Ich mache es mir mal leicht und lade ein Foto mit der Erläuterung mit hoch (Foto 7).

Auf dem Weg zu unserem heutigen Stellplatz kommen wir auch an einer „richtigen“ Mühle vorbei, so wie wir sie von zu Hause kennen. Davon gibt es aber nicht so viele. Die kleinen Bockwindmühlen dominieren auf der Insel total.

Mit dem Rad machen wir dann die Runde zur alten Burg Ruine und dem daneben liegenden neuen Sommerschloß der Königsfamilie. Nur der Garten ist für die Öffentlichkeit zugänglich (Foto 11-13).

In der City von Borgholm (Foto 14) haben wir uns dann einen dicken Burger gegönnt.


























Mittwoch, 28. August 2024

28.8.2024 - Sterne und der Norden von Öland

Heute gibt es aber viel zu berichten. Letzte Nacht haben wir noch die Sterne fotografiert, bei Neumond und ohne Wolken war das ein Vergnügen (Foto 2-5).

Dann ging es heute nur nach Norden entlang der Ostküste. Immer wieder fahren wir an den tollen Bock-Windmühlen vorbei und halten oft auch an. Eine konnte man auch von innen anschauen, das war schon interessant (Foto 6-8).

Gestern hatten wir von der gut restaurierten Verteidigungsanlage Eketorp berichtet. Aus der gleichen Zeit stammt auch die Ismanstorpsborg, aber eben nicht restauriert, sondern total zerfallen. Mit der Drohne sind die Ausmaße gut zu erkennen (Foto 9, wir stehen rechts, innerhalb der Mauern).

Auf der nördlichen Hälfte von Öland sind die Windmühlen rot gestrichen, im Süden waren sie alle „Natur“. Uns gefällt beides ;-)

Im 13.JH wäre Sikavarp ein zentraler Umschlagplatz. In der Kirche wurde nicht nur der Gottesdienst abgehalten, sondern auch die Waren der Kaufleute gelagert. Da die Kaufleute seinerzeit nicht durch den Staat geschützt wurden, haben sie sich der Hanse angeschlossen, um vor den Piraten sicherer zu sein. Irgendwann wurde der Ort und die Kirche aufgegeben und heute steht nur noch die Giebelmauer. Da heute immer wieder Seenebel über die Küste zog, sah das ganze echt mystisch aus (Foto 11-13).

Das Wetter auf Öland ist echt super. Immer sonnig und warm, aber im Seenebel fielen die Temperaturen auf ca. 16 Grad.

 Wir beziehen unseren heutigen Stellplatz am Hafen von Böma und starten eine Radtour zur Nordspitze von Öland. Die war super !!! Durch Wälder, direkt am Wasser oder mit tollen Ausblicken. Ziel ist der Leuchtturm „Langer Erik“. Zum Füße des Leuchtturms standen unzählige Steinmännchen.

Unsere Tour ging auch am tollen Sandstrand von Öland vorbei. Schöner heller, weicher Sand. Was für ein schöner Tag !!!